30 research outputs found

    The Influence of Marital Status and Spousal Employment on Retirement Behavior in Germany and Spain

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    This article analyzes the impact of marital status and spousal employment on the timing of retirement in Germany and Spain. Retirement behavior is examined by means of event–history models, with a competing risks framework being used to distinguish between voluntary and involuntary work-exit transitions. To take account of the role of social policies, we adopt a comparative approach. Data are drawn from a 2006 special retirement module implemented analogously in national labor force surveys. The results show that spousal labor market participation plays a large role in work-exit transitions, even when retirement is involuntary. This finding questions the widespread belief that coretirement is exclusively due to preference for joint retirement shared among spouses. Moreover, widows and widowers tend to retire prematurely in Germany, whereas no such effect could be found in Spain. This finding is explained by reference to specific economic incentives arising from national pension legislation

    Verteilungspolitische Aspekte vermehrter privater Altersvorsorge

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    Die Neuregelungen im Rahmen der Rentenreform im Jahre 2000 bzw. in der ersten HĂ€lfte des Jahres 2001 haben die Rahmenbedingungen der Altersvorsorge in Deutschland grundsĂ€tzlich verĂ€ndert. Bildeten in den letzten Jahrzehnten gesetzlich verankerte Systeme fĂŒr abhĂ€ngig BeschĂ€ftigte und einen Teil der SelbststĂ€ndigen - ergĂ€nzt um betriebliche und private Altersvorsorge - den Kern der Alterssicherung, soll nach der Reform die ergĂ€nzende Altersvorsorge eine stĂ€rkere Betonung finden. Ziel ist es, den Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung bis 2030 auf nicht mehr als 22% des sozialversicherungspflichtigen Entgelts ansteigen zu lassen, nicht zuletzt auch um anteilige ArbeitgeberbeitrĂ€ge zu begrenzen. Durch diese Neuregelungen kommt der staatlich geförderten betrieblichen und privaten Altersvorsorge eine neue Aufgabe zu, da sie zur Erreichung von sozialpolitischen Sicherungszielen eingesetzt werden soll. Im Zentrum dieses Beitrages steht die individuelle private Altersvorsorge. Sie unterscheidet sich vor allem dadurch von den klassischen Institutionen der Sozialpolitik, dass sie weitgehend durch individuelle Entscheidungen geprĂ€gt wird. Mit dem Funktionswechsel werden daher insbesondere die Rahmenbedingungen privater Altersvorsorge, unter denen die Entscheidungen gefĂ€llt werden, zum Gegenstand ökonomischer Sozialpolitikforschung. Schließlich kann man davon ausgehen, dass die Ausgestaltung dieser Rahmenbedingungen erheblichen Einfluss auf die Verteilung von Einkommen und Vermögen privater Haushalte im Alter hat. Die AusfĂŒhrungen in diesem Text beziehen sich dabei nicht allein auf die Darstellung der sogenannten 'Riester-Rente' nach dem Altersvermögensgesetz (AVmG), sondern auf alle Formen der privaten Altersvorsorge. Es werden zunĂ€chst 'alte' und 'neue' Formen vorgestellt und Finanzierungsverfahren sowie normative Aspekte und Kriterien zur Beurteilung ihrer Verteilungswirkung diskutiert. Sodann erfolgt eine Deskription des Status Quo der Verteilung von Einkommen und privatem (Vorsorge-)Vermögen insbesondere von Ă€lteren Privathaushalten in Westdeutschland. Grundlage ist eine LĂ€ngsschnitt-Kohortenanalyse auf Datenbasis des SOEP im Zeitraum von 1984 bis einschließlich 1997. Da private Vorsorge seit langem ein fester Bestandteil der Alterssicherung ist, sind einige Verteilungswirkungen bei einer stĂ€rkeren Betonung privater Vorsorge im Grundsatz bekannt. Hypothesen der Verteilungseffekte stĂ€rkerer privater Altersvorsorge werden zusammengefasst und daraus weitere Forschungsfragen entwickelt. Dabei wird unter anderem deutlich, dass Fragen nach dem Sparverhalten, insbesondere im Zusammenhang mit dem Grad der individuellen Entscheidungsfreiheit (obligatorische versus private Vorsorge) fĂŒr kĂŒnftige Forschungsarbeiten von Bedeutung sein werden. --

    The evolution of tangibles, financial and social security wealth over the lifecycle: estimates for Germany

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    "Using survey and administrative micro data, the authors describe the wealth distribution in Germany between 1978 and 2003, focusing on the birth cohort 1939 to 1953 resident in West Germany. Estimates are provided for three types of wealth, financial wealth, real wealth and social security wealth, i.e. the number of accumulated earning points in Germany's public pension insurance. While financial and real wealth are rather unequally distributed, inequality in accumulated earning points is substantially lower, indicating that Germany's pay-as-you-go pension system plays a prominent role in mitigating the inequality in overall wealth after retirement." (author's abstract

    Zur Entwicklung der Dateninfrastruktur in Deutschland

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    Die Analyse der Statik und Dynamik sozialer PhĂ€nomene anhand von empirischen Daten hat in den Sozialwissenschaften eine lange Tradition (Adorno 1970; Lowe 1926). Am Anfang des 21. Jahrhunderts können Forschende auf eine Vielzahl qualitativ hochwertiger Daten zurĂŒckgreifen (Fachinger u. a. 2010), weshalb zum einen zahlreiche Forschungsprojekte erst ermöglicht wurden und zum anderen nicht mehr in jedem Fall eigene Datenerhebungen benötigt werden. So positiv die Entwicklungen hin zu mehr DatenverfĂŒgbarkeit zu bewerten sind, so aktuell ist es aber auch, die Daten im Rahmen einer geordneten und transparenten Infrastruktur zur VerfĂŒgung zu stellen. Neben den klassischen Datenarchiven sind die vom Rat fĂŒr Sozial- und Wirtschaftsdaten initiierten Forschungsdatenzentren (FDZ) und Datenservicezentren (DSZ) Teil einer Forschungsinfrastruktur. Die meisten der intensiv ausgewerteten DatensĂ€tze sind heute als MikrodatensĂ€tze ĂŒber diese Forschungsdateninfrastruktur beziehbar.

    Die 'Riester-Rente' und einige Folgen fĂŒr AlterseinkĂŒnfte: Befunde einer Simulationsstudie auf der Grundlage typischer Erwerbs- und Familienbiographien

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    "Mit der vorliegenden Arbeit werden ausgewĂ€hlte Befunde einer Analyse vorgestellt, deren Ziel es ist zu zeigen, wie sich die jĂŒngste Rentenreform 2000/2001 (Riester-Rente) gegenĂŒber der Ausgangssituation (vor der Reform) fĂŒr bestimmte Personengruppen auf zukĂŒnftige AlterseinkĂŒnfte auswirkt. Die Resultate basieren auf Simulationsstudien, denen wiederum empirisch begrĂŒndete Erwerbs- und Familienbiographien zugrunde liegen. Es wird von optimistischen Annahmen ausgegangen: unter anderem von einer positiven realen Verzinsung in der geförderten privaten Vorsorge und von der Voraussetzung, dass die Versicherten in der gesetzlichen Rentenversicherung die durch die Reform vorgesehenen BeitrĂ€ge tatsĂ€chlich leisten. Unter diesen 'idealisierten' Bedingungen lassen sich folgende Effekte feststellen: Die Förderquoten, d.h. die gesamte staatliche Förderung dividiert durch den Eigenbeitrag inklusive der Zulage hat wegen des Sonderausgabenabzuges einen mit steigendem Einkommen U-förmigen Verlauf. Somit erreichen Bezieher niedriger und höherer Einkommen höhere Förderquoten als solche mit mittlerem Einkommen. Unter den Annahmen profitieren tendenziell Angehörige jĂŒngere Geburtskohorten stĂ€rker als Ă€ltere von den neuen Regelungen. Im Intra-Kohorten-Vergleich ergeben sich aber z.T. erhebliche Unterschiede je nach Personengruppe. Auf der Gewinnerseite dieser Reform - bezogen auf Brutto-Werte - scheinen insbesondere jene Personen zu stehen, die durch die umverteilenden Elemente in der gesetzlichen Rentenversicherung belastet werden. Die zunehmende BeitragsĂ€quivalenz begĂŒnstigt MĂ€nner im Vergleich zu Frauen, kinderlose im Vergleich zu kinderreichen sowie solche Personen, die keine Hinterbliebenen zu versorgen haben. Einige der zu beobachtenden Effekte verweisen darauf, dass viele Verbesserungen, die im Laufe des vergangenen Jahrzehnts z.B. fĂŒr Familien mit Kindern erreicht wurden, durch die partielle Privatisierung der Altersvorsorge zumindest teilweise wieder zurĂŒckgefĂŒhrt werden." (Autorenreferat

    Sinkende Rentenanwartschaften - vor allem in den neuen BundeslÀndern: Analysen zur Entwicklung der Altersrenten in Deutschland

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    "In der politischen Diskussion wird seit einiger Zeit eine Angleichung des Rentenrechts in den alten und neuen BundeslĂ€ndern thematisiert. Momentan werden Arbeitnehmer in den ostdeutschen BundeslĂ€ndern anders behandelt als Arbeitnehmer im Westen, um das unterschiedliche Lohnniveau in Ost und West bei der Berechnung der Renten auszugleichen. Eine auf Dauer angelegte unterschiedliche Behandlung der Löhne in den beiden Landesteilen war allerdings nicht vorgesehen und wĂ€re vor dem Hintergrund weiterer regionaler DisparitĂ€ten auch schwer zur rechtfertigen. FĂŒr evidenzbasierte politische Entscheidungen und Maßnahmen werden verlĂ€ssliche Datengrundlagen und Analysen benötigt. Auf der Grundlage von Daten des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung (FDZ-RV) geht der vorliegende Beitrag daher der Frage nach, wie sich die Altersrenten in Deutschland in den zurĂŒckliegenden eineinhalb Jahrzehnten entwickelt haben und ob zwanzig Jahre nach der Wiederherstellung der deutschen Einheit eine Angleichung der Rentenniveaus stattgefunden hat." (Autorenreferat

    Transnationalisierung und EuropÀisierung der Altersrente? Entwicklung beim Zugang in Altersrente in Deutschland (1993-2009)

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    "Transnationalisierung und EuropĂ€isierung gehen mit einer zunehmenden Bedeutung von grenzĂŒberschreitenden Arbeitsmigrationsprozessen einher. Diese These wird auf Basis von Scientific Use Files der Rentenzugangsstatistik (1993‐2009), die vom Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung (FDZ‐RV) zur VerfĂŒgung gestellt werden, ĂŒberprĂŒft. Im Ergebnis zeigt sich innerhalb des Beobachtungsfensters eine differenzierte Entwicklung: steigende Anteile von Rentnerinnen und Rentnern mit transnationalen (Vertrags‐)Renten belegen die These hĂ€ufiger werdender Erwerbsbiografien mit nationenĂŒbergreifenden Arbeitserfahrungen. Die Befunde verweisen auf eine wachsende lĂ€nderĂŒbergreifende ArbeitsmobilitĂ€t und vor allem auf eine zunehmende FreizĂŒgigkeit innerhalb der EU. Umgekehrt ist bemerkenswert, dass die Anteile von ins Ausland gezahlten Altersrenten in Nicht‐EU‐Staaten im Beobachtungsfenster erheblich gesunken sind. Dies ist insbesondere darauf zurĂŒckzufĂŒhren, dass viele Rentner aus Nicht‐EU‐Staaten - z.B. der TĂŒrkei - nach ihrer Berentung weiterhin in (West‐)Deutschland wohnen und nicht in außereuropĂ€ische Staaten zurĂŒckgezogen sind. Insgesamt ist sowohl eine erhebliche Zunahme von transnationalen Erwerbsbiografien mit Phasen der AuslandsbeschĂ€ftigung von InlĂ€ndern als auch die BeschĂ€ftigung von AuslĂ€ndern in Deutschland zu konstatieren, insbesondere innerhalb der europĂ€ischen Staaten. Jedoch sind die durchschnittlichen Arbeitsentgelte und somit die Anwartschaften von Versicherten mit auslĂ€ndischer StaatsbĂŒrgerschaft im Durchschnitt niedriger als die der Deutschen." (Autorenreferat
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