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    Status quo-Analyse ausgewählter Nachhaltigkeitsaspekte der Milcherzeugung in Schleswig-Holstein

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    [Fazit] Mit der vorliegenden Studie wurde erstmals eine breit angelegte Status-quo-Analyse ausgewählter Nachhaltigkeitsaspekte in schleswig-holsteinischen Milchviehbetrieben durchgeführt. Die er-zielten Ergebnisse zeichnen ein erstes Bild darüber, wo die Milcherzeugung in Bezug auf bestimmte Nachhaltigkeitsaspekte derzeit steht. Deutlich wird, dass es „den“ schleswig-holsteinischen Milchviehbetrieb nicht gibt. Die Ergebnisse variieren zwischen den Betrieben teil-weise erheblich und zeigen die Leistungen der Betriebe als auch Verbesserungspotenzial für eine nachhaltige Entwicklung auf. Auf einzelbetrieblicher Ebene gilt es, die jeweils betriebsindividuellen Entwicklungspotentiale zu identifizieren. Auch kleine Schritte können einen Beitrag für eine nachhaltigere Wirtschaftsweise leisten: zum Beispiel eine optimierte Düngung oder Fütterung, ein intensiveres Herdenmanagement oder die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen. Durch mehr Effizienz und gezielteres Handeln im Betrieb gehen Kosteneinsparungen und Ressourcen- oder Tierschutz häufig Hand in Hand. Diese Potentiale zu erschließen lohnt sich. Da seitens des Projektteams Nachhaltigkeit als dynamischer Such- und Lernprozess verstanden wird und damit Entwicklungsprozesse im Mittelpunkt stehen, wurde zu keinem Zeitpunkt eine Nachhaltigkeitsbewertung der gesamten schleswig-holsteinischen Milcherzeugung angestrebt. Im Kern ging es darum, die aktuelle Situation in den vier berücksichtigten Dimensionen der Nachhaltigkeit zu ermitteln und damit eine erste Basis für die Erarbeitung von Nachhaltigkeitszielen zu legen. Auf Basis der vorliegenden Nachhaltigkeitsanalysen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen wird derzeit vom Thünen-Institut zusammen mit dem QM-Milch e. V. ein so genanntes Nachhaltigkeitsmodul für die Milcherzeugung entwickelt. In diesem Projekt wird der nach der Status-Quo-Erhebung erforderliche nächste Schritt gegangen: er besteht darin, zum einen die zu berücksichtigenden Nachhaltigkeitskriterien festzulegen und zum anderen, Zielkorridore für die verschiedenen Nachhaltigkeitskriterien auf Basis wissenschaftlicher Literatur und intensiven Diskussionen mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis zu formulieren. Es wird angestrebt, einen Orientierungsrahmen zu schaffen, der die Komplexität des Themas berücksichtigt, ein Benchmarking zwischen den Milcherzeugern ermöglicht und der internen sowie externen Kommunikation der Akteure in der Milchwirtschaft dient

    Quellen und Literatur

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    9. Anhang

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