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    Zinstransmission in der Niedrigzinsphase: Eine empirische Untersuchung des Zinskanals in Deutschland

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    Diese Untersuchung zeigt, dass die Notenbankzinsen, gemessen an verschiedenen Taylorregeln, für Deutschland bereits seit Langem zu niedrig sind. Dies ist ein Risiko für die Finanzsystemstabilität. Wie stark sich dieses in Deutschlands bankbasiertem Finanzsystem materialisiert, hängt auch davon ab, inwieweit die Niedrigzinsen an Bankkunden durchgereicht wurden. Dies wird mithilfe von Fehlerkorrekturmodellen für verschiedene Zinsarten untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die gesunkenen Leitzinsen in der Niedrigzinsphase stärker an Bankkunden weitergegeben wurden. Zudem zeigt sich, dass die Aufschläge der Banken auf den Leitzins in der Niedrigzinsphase signifikant zurückgegangen sind; mit negativen Folgen für die Profitabilität deutscher Banken. Für eine strukturelle Veränderung der langfristigen Transmissionsbeziehung gibt es hingegen keine Evidenz. Dies dürfte aus Sicht der Geldpolitik zwar erfreulich sein, die verstärkte kurzfristige Durchleitung der Niedrigzinsen sowie die gesunkenen Zinsmargen geben jedoch Anlass zur Sorge.In this paper it is shown that the ECB's main refinance rate, measured by various Taylor-rules, is far too low for Germany for over half a decade. That entails risks for the stability of Germany's financial system. How strong these risks materialize depends on the extent to which German banks pass on the low policy rates to their customers. In this paper, the interest rate pass-through in Germany in the low interest era is investigated using error-correction models for various bank interest rates. The results indicate a stronger short-term pass-through as well as diminished interest rate margins that weigh on banks' profits. However, there is no evidence for structural changes in the long-term relationship between policy rates and banks' interest rates. While the latter might be soothing for monetary policy makers, the former is rather a reason for concern

    The interest rate pass-through in the low interest rate environment: Evidence from Germany

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    In this paper it is shown that the ECB's main refinance rate, measured by various Taylor-rules, is far too low for Germany for over half a decade. That entails risks for the stability of Germany's financial system. How strong these risks materialize depends on the extent to which German banks pass on the low policy rates to their customers. In this paper, the interest rate pass-through in Germany in the low interest era is investigated using error-correction models for various bank interest rates. The results indicate a stronger short-term pass-through as well as diminished interest rate margins that weigh on banks' profits. However, there is no evidence for structural changes in the long-term relationship between policy rates and banks' interest rates. While the latter might be soothing for monetary policy makers, the former is rather a reason for concern

    Africa's monetary integration plans: an empirical assessment

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    The African Union seeks to create eight regional economic and monetary communities until 2023, which shall ultimately be merged to a continental African Economic and Monetary Union until 2034. As the economic rationale for creating a single market for goods, services and labor seem straightforward; making a compelling case for a single currency is much harder. This dissertation empirically assesses how Africa and its regions meet the criteria for optimum currency areas and concludes that Africa should abandon its plans of monetary unification for the foreseeable future

    The economic and fiscal value of German guarantee banks

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    Guarantee banks backed by the state aim to close the gap in the financing of small and medium-sized enterprises or start-ups caused by lacking collateral or equity and high information asymmetry. The present study quantifies the economic and fiscal net benefits of guarantee banks in the new federal states of Germany, where economic development is still lacking behind those in the old federal states. Using data of five guarantee banks and results from enterprise and bank surveys, we measure finance and project additionality of loan and equity guarantees provided over the period 1991-2015. Cost-benefit analyses show that the economic benefits of the guarantee banks are considerable because of increased production and employment, while the economic costs are negligible. The real GDP increases by about 1.2 euro per euro guarantee each year. In the years 2008 to 2014, there were net fiscal gains of several hundred million euros in the respective federal states

    The Role 3 Multinational Medical Unit at Kandahar Airfield 2005–2010

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    In late 2005, Canadian Forces Health Services (CFHS) was tasked with the command of the NATO Role 3 Multinational Medical Unit (R3MMU) on Kandahar Airfield in southern Afghanistan. Preparations drew on past experience and planning. Eight complete hospital contingents were trained and deployed in rotation. Near-reality simulation training was undertaken with the combat brigade, including complete deployment of the field hospital in the exercise area. Standard operating procedures (SOP) were developed and applied by each rotation so successfully that they were adopted by the new command in late 2009. The Canadian period at R3MMU had the highest survival rate ever recorded for victims of war. Lessons learned are being applied among victims of the conflict and trauma. The experience of the R3MMU was used to successfully deploy a hospital as part of the earthquake relief effort in Haiti in 2010. The training protocols and SOP are being applied to disaster preparedness in Canadian civilian hospitals

    Konjunktur aktuell: Konjunktur in Deutschland gewinnt an Schwung

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    In den ersten Monaten des Jahres 2014 deuten die Indikatoren auf eine recht kräftige Weltkonjunktur hin. Es sind die fortgeschrittenen Volkswirtschaften, die schon im Lauf des vergangenen Jahres erheblich an Schwung gewonnen hatten und diesen im Winter annähernd gehalten haben dürften. Der Euroraum erholt sich langsam von der Rezession, und in den USA, in Großbritannien und in Japan ist die Wirt-schaft im Aufschwung. In den Schwellenländern gibt es keine einheitliche konjunkturelle Grundtendenz. Ins-gesamt expandiert die Produktion dort seit etwa zwei Jahren mit wenig verändertem und für diese Länder-gruppe nur mäßigem Tempo. Alles in allem dürfte die Weltproduktion im Jahr 2014 um 2,9% zulegen. Im Jahr 2015 beträgt die Zuwachsrate dann 3,1%. Die deutsche Konjunktur wird neben der besseren Weltkonjunktur von der guten Arbeitsmarktlage und dem niedrigen Zinsniveau getragen. Für die ersten beiden Quartale des Jahres 2014 signalisieren Kurz-fristschätzungen auf Basis von Indikatoren Zuwachs-raten des Bruttoinlandsprodukts von 0,6% und 0,4%. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftig-ten hat bis zuletzt zugenommen, und der Beschäfti-gungsaufbau dürfte auch im Prognosezeitraum an-halten. Dies dürfte die Konsumneigung stärken. Auf anhaltende Impulse für den Wohnungsbau weist die im Jahr 2013 kräftig gestiegene Zahl der Baugeneh-migungen für Wohngebäude hin. Die Finanzierungs-bedingungen bleiben alles in allem sehr günstig und stützen die mit den höheren Absatzerwartungen wohl weiter zunehmenden Investitionsabsichten der Unter-nehmen. Die gesamtwirtschaftliche Produktion steigt in den Jahren 2014 und 2015 wohl um jeweils 2% (ar-beitstäglich bereinigt um 2% in diesem und 1,8% im nächsten Jahr). Für das Jahr 2014 reicht das 66%-Prognoseintervall von 1,5% bis 2,4%, für das Jahr 2015 von 0,4% bis 3,6%. Der Preisauftrieb dürfte sich erst im kommenden Jahr verstärken; hierbei spielt auch die Einführung des Mindestlohns ab 2015 eine Rolle. Die öffentlichen Haushalte erzielen im Progno-sezeitraum Überschüsse. Ein Risiko für die Konjunktur im Jahr 2014 liegt darin, dass sich das gegenwärtige Gemisch aus Finanzmarkt-turbulenzen und politischer Labilität verschiedener Länder zu einer Krise des Vertrauens in die Stabilität größerer Gruppen von Schwellenländern ausdehnen könnte. Gegenwärtig gefährdet insbesondere der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine die wirtschaftliche Stabilität in Osteuropa

    Konjunktur aktuell: Deutsche Konjunktur: Starkes Winterhalbjahr und weiter robuste Dynamik

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    An den Weltrohstoff- und -finanzmärkten gab es zuletzt erhebliche Verschiebungen. Vor allem hat sich der Öl-preis in US-Dollar gemessen seit dem Sommer fast hal-biert. Die verschlechterten Aussichten für die energie-exportabhängige russische Wirtschaft haben den Rubel in etwa dem gleichen Ausmaß abwerten lassen. Aber auch der Euro hat seit dem Sommer 2014 gegenüber dem US-Dollar über 15% an Wert verloren. An den Finanz-märkten wird erwartet, dass die US-Geldpolitik vorsich-tig die Zinswende vollzieht, während die Europäische Zentralbank (EZB) erst jüngst mit umfangreichen Wert-papierkäufen begonnen hat. Die internationale Konjunktur wird im Jahr 2015 von ei-ner Reihe von Faktoren gestützt: Die Wirtschaftspolitik ist in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften alles in allem expansiv, die Bedingungen von Seiten der Finanzmärkte sind günstig, und vom Ölpreisfall kommt per saldo ein positiver Impuls. All dies trifft in besonderem Maß auf den Euroraum zu. Die niedrigen Zinsen erleichtern die Tragbarkeit der öffentlichen Haushalte, und mittlerweile scheint der Fall der Zinsen auch die Bankkredite in den südlichen Mitgliedstaaten zu erreichen. Die real verfüg-baren Einkommen steigen aufgrund gesunkener Energie-kosten. Zudem ist die Beschäftigung im Euroraum im Jahr 2014 langsam wieder gestiegen. Schließlich hat sich die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Produzen-ten im Euroraum durch die Schwäche der Währung ver-bessert. Dennoch dürfte die Erholung der Wirtschaft im Euroraum keine hohe Dynamik erreichen. Denn die Schuldenlasten von öffentlichem Sektor, Unternehmen und privaten Haushalten sind nach wie vor in vielen Ländern hoch. Zudem ist es der Wirtschaftspolitik in Ita-lien und Frankreich noch nicht gelungen, die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Wachstum entscheidend zu verbessern..

    Konjunktur aktuell: Deutsche Konjunktur hat Schwung verloren

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    Die Weltproduktion hat im Sommer 2014 in mo-deratem Tempo und damit schneller als zu Jah-resanfang expandiert. Ausschlaggebend dafür war, dass die Produktion in den USA nach ei-nem witterungsbedingten Einbruch wieder recht kräftig zulegte. Im Euroraum ist aber die zag-hafte konjunkturelle Belebung erst einmal wie-der zum Erliegen gekommen. Die deutsche Wirtschaft expandiert im Jahr 2014 in mäßigem Tempo. Der hohe Pro-duktionszuwachs vom Jahresanfang hat sich nicht fortgesetzt, und die Unternehmen schätzen ihre Aussichten nicht mehr ganz so günstig ein, denn eine kräftige Erholung des Euroraums lässt wei-ter auf sich warten. Zudem verunsichert der Konflikt zwischen Russland und dem Westen. Die binnenwirtschaftlichen Bedingungen sind aber weiter günstig. So ist der Arbeitsmarkt nach wie vor in einer sehr robusten Verfassung. Die Zahl der Erwerbstätigen sowie das Arbeits-volumen nahmen im ersten Halbjahr weiter kräftig zu. Dennoch dürfte die Konjunktur im zweiten Halbjahr wohl nur moderat anziehen. Das reale Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2014 um 1,5% und im Jahr 2015 um 1,6% zu-nehmen. Die Verbraucherpreise dürften im Jahr 2014 mit einer Rate von 1,1% zunehmen. Im kommenden Jahr wird sich der Anstieg der Verbraucherpreise wohl auf 1,5% beschleunigen, auch aufgrund der beginnenden Überwälzung eines vom Mindestlohn ausgehenden Lohnan-stiegs. Die Finanzpolitik ist im Prognosezeit-raum leicht expansiv ausgerichtet. Risiken für die deutsche Konjunktur kommen vor allem aus dem Ausland: Zu nennen sind mög-liche Folgen der Konfrontation zwischen Russ-land und dem Westen im Rahmen des russisch-ukrainischen Konflikts, insbesondere für die Sicherheit der Energieversorgung in Europa

    Konjunktur aktuell: Aufschwung in Deutschland bleibt verhalten

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    Im Sommer 2015 hat der Abschwung in China (vgl. Kasten 1) die Weltwirtschaft in Turbulenzen gestürzt. Aktienkurse und Erdölpreise gaben stark nach, ebenso wie die Währungen großer Schwellenländer. Die nicht mehr so dynamische Nachfrage aus China und niedrige Weltmarktpreise setzen der Wirtschaft wichtiger Rohstoff-exporteure schon seit einiger Zeit zu. Für die fortge-schrittenen Volkswirtschaften stehen die Chancen da-gegen gut, dass sie trotz der Wachstumsschwäche in den Schwellenländern (vgl. Kasten 2) auf ihrem moderaten Expansionskurs bleiben werden. Derweil befindet sich die deutsche Wirtschaft in einem verhaltenen Aufschwung. Die Auslastung der gesamt-wirtschaftlichen Produktionskapazitäten hat im Frühjahr zugenommen und dürfte nun in etwa normal sein. Die Erwerbstätigkeit ist weiter gestiegen, wenn auch seit Mitte vergangenen Jahres etwas langsamer als im Durchschnitt der Zeit seit Überwindung der Rezession 2008/2009. Bei alldem ist der Verbraucherpreisanstieg kaum nennens-wert; hier wirkt sich der Verfall der Weltmarktpreise für Rohstoffe aus. Im weiteren Jahresverlauf dürfte das Ex-portgeschäft an Schwung verlieren, die inländische Ver-wendung aber wieder etwas stärker zulegen. Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend von Migra-tion beeinflusst (vgl. Kasten 5). In diesem Jahr spielt auch die hohe Zahl von Flüchtlingen eine Rolle. Eine Über-schlagsrechnung ergibt, dass im Jahr 2015 möglicher-weise knapp ein Viertel des Wanderungssaldos Deutschlands in Höhe von insgesamt 750 000 Personen auf Flüchtlinge zurückzuführen sein wird. Daraus resul-tiert eine Zunahme der Personen im erwerbsfähigen Alter, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, um etwa 128 000

    Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft im Aufschwung

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    Im Spätsommer 2013 gibt die Weltwirtschaft ein lange nicht mehr gekanntes Bild ab: Während sich die Konjunktur in den fortgeschrittenen Volkswirt-schaften im vergangenen Halbjahr deutlich belebt hat, sind wichtige Schwellenländer in wirtschaftlich schwierige Fahrwasser geraten. Die konjunkturelle Belebung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird durch die Geldpolitik entscheidend begünstigt. Bereits im Sommer 2012 hatte die Europäische Zentralbank angekündigt, unter bestimmten Bedin-gungen Schuldtitel von Krisenstaaten des Euroraums zu kaufen. Die Furcht vor einem Auseinanderbrechen der Währungsunion ist seitdem weitgehend verflogen, und dies war wohl eine Voraussetzung dafür, dass sich die Nachfrage im Euroraum im ersten Halbjahr 2013 stabilisiert hat. Die deutsche Wirtschaft steht weiter unter dem Eindruck gegensätzlicher Kräfte. Während die Binnen-wirtschaft tendenziell durch die sehr niedrigen Zinsen und den Beschäftigungsanstieg angeregt wird, leiden der Export und mit ihm die Unternehmensinvesti-tionen unter der Schwäche in den Abnehmerländern. Im Sommerhalbjahr dürfte das reale Bruttoinlands-produkt kräftig gestiegen sein. Maßgeblich hierfür war neben witterungsbedingten Nachholeffekten die Ausfuhr. Die vorlaufenden Indikatoren deuten darauf hin, dass die Erholung weiter anhalten dürfte. Dafür sprechen auch die günstigen binnenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die sich andeutende Stabili-sierung der Konjunktur im übrigen Euroraum. Leicht gedämpft werden dürfte die Nachfrage allerdings durch die allmähliche Verschlechterung der preis-lichen Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hersteller. Alles in allem wird für das reale Bruttoinlands-produkt im Jahr 2013 ein Anstieg um 0,6% und im nächsten Jahr um 2% erwartet. Für das Jahr 2013 reicht das 66%-Prognoseintervall von 0,4% bis 0,8%, für das Jahr 2014 von 1,1% bis 3,0%. Die auf die Erwerbspersonen bezogene Arbeitslosenquote wird im Jahr 2013 6,5% und im Jahr 2014 6,2% betragen. Die Verbraucherpreise dürften im Jahr 2013 um 1,7% ansteigen, im nächsten Jahr dann um 2,1%. Der gesamt-staatliche Haushalt ist im laufenden Jahr in etwa ausgeglichen. Für das kommende Jahr zeichnet sich ein leichter Haushaltsüberschuss in Höhe von 0,2% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt ab
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