36 research outputs found

    Strategien sozialräumlicher Integration von Wohnungslosen

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    Aufgrund verschiedener Ursachen wird es für wohnungslose Menschen immer schwieriger, sich am Wohnungsmarkt mit angemessenem Wohnraum zu versorgen. Im Rahmen der vorliegenden Literaturstudie wurden Strategien der Integration in Wohnraum und in sozialräumliche Strukturen ermittelt sowie mithilfe von empirischen Studien hinsichtlich ihrer Wirksamkeit analysiert. Während jedoch auf ein breites, empirisch belegtes Wissen zu Strategien der Wohnraumversorgung zurückgegriffen werden kann, enthält die nationale und internationale Literatur nur implizit Annahmen über effektive Strategien der sozialräumlichen Integration von Wohnungslosen. Neben dem sich historisch entwickelten Treatment-First-Modell und dem Housing-First-Ansatz werden auch weitere, wissenschaftlich evaluierte Wohnungsversorgungsprogramme vorgestellt und um Strategien der Wohnraumakquise ergänzt. Neben einer möglichst umgehenden Versorgung mit mietrechtlich abgesichertem Normalwohnraum (Housing First) ist auch die Bereitstellung von freiwillig in Anspruch zu nehmenden persönlichen Hilfen zur nachhaltigen Sicherung der Mietverhältnisse erforderlich. Die Wohnraumversorgung kann dabei sowohl dezentral als auch konzentriert erfolgen.Structural as well as personal factors are making it increasingly more difficult for people affected by homelessness to acquire appropriate housing through the traditional housing market. Analy sing German and international literature this study aims to outline strategies for the integration of homeless people into housing projects and integration into the 'social space'. While numerous studies document strategies and their effectiveness for the former, only tacit reference to latter is found in the literature. In addition to comparing the classic Treatment First model and the newer Housing First approach, this study also presents further programs aiming at the reintegration of people into housing projects, and supplements strategies for the acquisition of housing. There is convincing evidence suggesting that to ensure a sustainable tenancy both the immediate provision of housing (Housing First), and the availability of voluntary personal assistance services are fundamental - whether the approach is based on a scatter-site or congregate-site model

    Vom Leitziel zur Kennzahl: Teilhabe messbar machen

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    Viele Akteure in Kommunen haben den Anspruch, politischen Teilhabezielen auch praktische Geltung zu verschaffen. Um die Teilhabewirkungen ihrer Einrichtungen und Leistungen zu messen, können Kommunen zum einen vorhandene Datenbestände und Instrumente teilhabeorientiert weiterentwickeln. Vielversprechend ist aber auch der Einsatz neuer spezifischer Instrumente zur Teilhabemessung. Im Bereich der Hilfen für Menschen mit Behinderungen gibt es bereits gut übertragbare Ansätze. Kennzahlen und Wirkungsindikatoren sollten jedoch nicht von außen vorgegeben, sondern von den lokalen Akteuren im Rahmen beteiligungsorientierter Verfahren gemeinsam entwickelt werden

    Vom Leitziel zur Kennzahl: Teilhabe messbar machen

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    Eine Politik des sozialen Ausgleichs im Bund, im Land und in der Kommune braucht ein positives Gegenbild zu Armut und sozialer Ausgrenzung. Teilhabe ist eine solche Leitidee, an der sich auch viele kommunale Dienste und Einrichtungen orientieren. Die konkrete Messung erreichter Teilhabe auf lokaler Ebene bleibt jedoch noch weitgehend die Ausnahme. Diese Expertise gibt deswegen einen Überblick über die theoretischen Grundlagen und Herausforderungen der Teilhabemessung, stellt die gesetzlichen Rahmenbedingungen in fünf sozialpolitischen Themenfeldern vor und erörtert verschiedene Instrumente sowie konkrete Umsetzungsbeispiele. Damit gibt sie lokalen Akteur_innen Anregungen, wie sozialpolitische Ansprüche in Messverfahren für Teilhabewirkungen zur Geltung kommen können.Equalizing social policy, at the federal, state and municipal levels alike, needs to oppose a positive point of reference to poverty and social exclusion. For many local social services and facilities, participation serves as such a guiding concept. So far however, practical approaches to measuring achievements in participation may only be found by way of rare exception. This expert report aims to provide an overview on theoretical foundations and practical challenges to measuring participation outcomes, taking into account the legislative framework in five fields of social policy and discussing different instruments and instances of their implementation. Its purpose is to encourage local stakeholders in effectively asserting welfare state entitlements by way of establishing a concrete metric for participation out-comes

    Strategien sozialräumlicher Integration von Wohnungslosen

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    Die Ursachen dafür, dass viele wohnungslose Menschen ihre existenzbedrohliche Lebenslage nicht ohne Unterstützung überwinden können, sind vielfältig. Sie alle benötigen Wohnraum, ein Teil von ihnen auch weitergehende persönliche Hilfe. Gute Praxis der (Re-)Integration von Wohnungslosen zeichnet sich deshalb durch die schnellstmögliche Versorgung mit dauerhaftem, mietrechtlich abgesichertem Wohnraum sowie bei Bedarf durch die Bereitstellung von freiwillig in Anspruch zu nehmenden persönlichen Hilfen aus. Insbesondere internationale Studien haben eindrucksvoll belegt, dass der Housing-First-Ansatz mit seiner konzeptionellen Orientierung an Normalität diesen Anforderungen am ehesten entspricht. Wohnungslose Menschen können sowohl dezentral als auch in einem bestimmten Umfang konzentriert mit Wohnraum versorgt werden. In der Regel ziehen Menschen in Wohnungsnotlagen die dezentrale Wohnraumversorgung vor

    Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Wohnungsnotfallhilfen: Kurzexpertise als Ergänzung zum Forschungsbericht "Entstehung,Verlauf und Struktur von Wohnungslosigkeit und Strategien zu ihrer Vermeidung und Behebung"

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    Mit dieser Kurzexpertise werden die Forschungsergebnisse zu Entstehung, Verlauf und Struktur von Wohnungslosigkeit und Strategien zu ihrer Vermeidung und Behebung ergänzt um erste Analysen zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Wohnungsnotfallhilfen in Deutschland. Die Expertise konzentriert sich auf die Monate nach Ausbruch der "ersten Welle" der Pandemie (ab März bis August 2020). Sie versucht - in aller Vorläufigkeit und ohne eine mögliche abschließende Bewertung aufgrund von eingehenderen Untersuchungen - Antworten auf die Frage, ob die zahlreichen Empfehlungen des Forschungsberichts von 2019 auch unter Corona-Bedingungen weiter Bestand haben und ob sich aus den ersten Erfahrungen des Corona-Krisenmanagements gegebenenfalls neue Empfehlungen ergeben.This short expert paper accomplishes research results about the emergence, development and structure of homelessness and strategies to prevent and end homelessness by a first analysis of the consequences of the Covid-19-pandemic on homelessness support services in Germany. The focus of the paper is on the first months after the beginning of the "first wave" of the pandemic (from March to August 2020). It provides a tentative and preliminary answer, whether the recommendations of the 2019 research report continue to be of value and may be confirmed or revised and whether the first experiences with the Corona crisis manage-ment lead to new and additional recommendations

    Erhebung von Ansätzen guter Praxis zur Integration Suchtkranker ins Erwerbsleben im Rahmen des SGB II: Abschlussbericht

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    Commissioned by the Federal Ministry of Health a study was carried out to get a comprehensive overview of existing provisions of job centres for addicted welfare recipients capable of working. Special focus of the study was advice and job placement with a focus on best-practice. The latest “Hartz IV” reform in labour market policy gave job centers new options for the support of unemployed with addictions and led to new cooperation needs between addiction counselling services and job centers. Within the new Social Law SGB II job centers have the opportunity to impose financial sanctions for long term unemployed with addictions who are not willing to see addiction counselling services. Two online-surveys were conducted in which 323 of existing 439 job centers took part and 80 of 135 addiction counselling services, who were named by the participating job centers as cooperating partners. Results show a large heterogeneity in the level of implementation as regards the organisational setting (number of unemployed per placement officer, level of addiction specific qualification, specific concepts for working with addicted unemployed) and the practice with addicted unemployed. This involves the recognition of addictions, the cooperation with addiction counselling services and drug rehabilitation, the imposition of sanctions and specific job placement programmes. Job integration of long term social security recipients with addictions is for the most part not successful. Progress can be made by an intensified cooperation with the addiction counselling and support system, a better placement officer/unemployed relation, addiction specific qualifications for placement officers, consideration of addiction specific needs in job placement programmes and – as practice is in many cases not in accordance with the law - information on data protection and professional secrecy

    Neue soziale Dienstleistungen nach SGB II

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    "Das besondere Profil der Dienstleistung, die im Rahmen von 'Hartz IV' Gestalt annimmt, blieb bislang unklar - nach wie vor bilden Leistungsprozesse für die Arbeitsmarktforschung weitgehend eine 'black box'. In einer Konzeptstudie im Auftrag des IAB beobachtete ein Team des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) an der Georg-August-Universität Göttingen in 20 Fällen bei drei Grundsicherungsträgern über sechs Monate hinweg Interaktionen zwischen Fachkräften und erwerbsfähigen Hilfebedürftigen. Der IAB-Forschungsbericht fasst die wesentlichen Ergebnisse eines ausführlichen Abschlussberichts zusammen. Die Konzeptstudie ging von der Annahme aus, dass im neuen Leistungssystem der Grundsicherung auch eine neuartige Dienstleistung entsteht, die hier als Fallbearbeitung bezeichnet wird. Wie viel Beratung, Vermittlung und Fallmanagement sie enthält, wurde nicht normativ vorausgesetzt, sondern sollte empirisch geklärt werden. Im beobachteten Gesprächsmaterial wurden wiederkehrende Interaktionsmuster identifiziert, die als 'Standardsequenzen' beschrieben und vier Gesprächsfunktionen zugeordnet wurden: Das Gespräch, die Dienstleistungsbeziehung, die Inhalte der Fallbearbeitung und das Verwaltungsverfahren zu organisieren. Der Aktivierungsauftrag der Grundsicherungsträger passte unterschiedlich gut auf die beobachteten Fälle: Der Bericht unterscheidet vermittlungsorientierte Arbeitsuchende, solche mit Vermittlungshemmnissen und resignierte Arbeitslose. Der Bericht macht sieben zentrale Probleme der Dienstleistungsqualität in der Grundsicherung für Arbeitsuchende aus: die zeitliche Verfügbarkeit der Fachkräfte, den Konflikt zwischen standardisierten Abläufen und Einzelfallgrundsatz, den Aktivierungsauftrag als hierarchische Beziehung, die Aushandlung der zu bearbeitenden Themen, die Arbeitsteilung zwischen Ansprechpartnern, Sachbearbeitung und fallbeteiligten Dritten, die Rechtsunsicherheit in der Fallbearbeitung und die Unsicherheit über die Berücksichtigung der Bedarfsgemeinschaft. Der Bericht empfiehlt, Aushandlungsprozessen zwischen Fachkräften und Arbeitsuchenden mehr Spielraum zu geben. Er schließt mit der Empfehlung, die verlaufsorientierte Beobachtung von Leistungsprozessen stärker für die Arbeitsmarktforschung und für die Qualitätssicherung zu nutzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)Grundsicherung nach SGB II, Arbeitslosengeld II-Empfänger, Case Management, Arbeitsvermittler

    Large-Scale Biotechnological Production of the Antileukemic Marine Natural Product Sorbicillactone A

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    In the search for novel bioactive compounds from sponge-derived microorganisms, we have recently identified two structurally and biosynthetically unprecedented fungal metabolites, the novel-type alkaloids sorbicillactone A and sorbicillactone B. Sorbicillactone A is active against leukemia cells without showing notable cytotoxicity. Therefore, we have developed an efficient process for its biotechnological production and isolation on a large scale supplying sufficient material for the ongoing preclinical investigations and structure-activity relationship (SAR) studies
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