46 research outputs found

    Die Häufigkeit zahnärztlich therapiebedürftiger Nebenbefunde im Rahmen der Digitalen Volumentomographie zur dreidimensionalen Implantatplanung

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    Das Ziel der vorliegenden Studie ist die Untersuchung der Häufigkeit von Nebenbefunden auf DVT-Aufnahmen in Bezug auf unterschiedliche DVT-Geräte. Mit der Orthopantomographie (OPT) wird ein zweidimensionales Röntgenbildgebungsverfahren zu Vergleichszwecken in dieser Studie berücksichtigt. Deskriptiv wird die Statistik der Häufigkeit der einzelnen Nebenbefunde in der DVT beschrieben und die Nebenbefunde werden nach ihrer zahnmedizinischen und allgemeinmedizinischen Relevanz überprüft. Darüber hinaus wird die Hypothese der besseren Differenzierung von Nebenbefunden im Gegensatz zur OPT und damit eines potenziellen Mehrwerts der DVT geprüft. Ebenfalls wird untersucht, ob die Nebenbefunde zu einer Therapieplanänderung der Implantation geführt haben. Als Nebenbefund wird ein Befund bezeichnet, der mit der eigentlichen Fragestellung, beziehungsweise mit der primären Indikation nichts zu tun hat. In der vorliegenden Studie ist die Indikation für die DVT-Aufnahme stets die präoperative Implantatplanung. Es werden 3 verschiedene DVT- Geräte verwendet. Jeweils 100 DVT-Aufnahmen des Kavo 3D eXam und des 3D Accuitomo 170 werden befundet, sowie 87 DVT-Aufnahmen des Veraviewepocs 3D R100. Die vorliegende Studie belegt ein häufiges Auftreten von Nebenbefunden auf DVT-Aufnahmen. Insgesamt wurden 287 DVT-Aufnahmen und 234 OPTs untersucht. Bei der Befundung der 287 DVT-Aufnahmen wurden 1011 Nebenbefunde diagnostiziert. Dies sind im Durchschnitt 3,52 Nebenbefunde pro Patienten. Insgesamt 86,4 % der Patienten weisen einen oder mehrere verschiedene Nebenbefunde auf. Der häufigste Nebenbefund ist die Sinusitis maxillaris bei 40,8 % aller Patienten. In den medizinisch relevanten Bereich fallen 64,2 % aller entdeckten Nebenbefunde. Zudem kann ein statistisch signifikanter Unterschied in der Häufigkeit der Erkennbarkeit dieser Nebenbefunde zwischen DVT und OPT festgestellt werden. Die Prävalenz an Nebenbefunden ist auf der DVT-Aufnahme signifikant höher. 47 % der Nebenbefunde können auf dem entsprechenden OPT nicht identifiziert werden. Zudem kam es aufgrund eines Nebenbefundes in 17,1 % der Patientenfälle zu einer Therapieplanänderung. In 5,6 % kam es allein aufgrund der DVT-Aufnahme zu einer Therapieplanänderung, die durch das alleinige Vorliegen eines OPT nicht stattgefunden hätte. Die Erweiterung der klassischen 2D-Verfahren in der Zahnmedizin in die dritte Dimension mittels der DVT bedeutet eine damit verbundene Zunahme an unerwarteten Nebenbefunden. Der die Aufnahme anfertigende Arzt oder Zahnarzt ist rechtlich verpflichtet das gesamte Volumen der DVT-Aufnahme zu befunden. Wie diese Studie zeigt, ist dies von enormer Bedeutung, da häufig auch Nebenbefunde außerhalb des maxillofazialen Bereiches liegen und klinische Relevanz haben

    Rassenparadigma und Sozialhygiene in Gerhard Mackenroths wissenschaftlichen Arbeiten und Vorlesungen der Jahre 1933-1943

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    'Der Ökonom und Soziologe Gerhard Mackenroth ist in erster Linie wegen seiner 1953 veröffentlichten soziologischen 'Bevölkerungslehre' und der so genannten 'Mackenroth-Formel' bekannt, die in der Diskussion über die Zukunft der Renten in Deutschland eine Renaissance erlebt. Über die Anfänge seiner wissenschaftlichen Laufbahn in den Jahren 1932-1943 war bisher nur sehr wenig bekannt. Mackenroths Hochschullaufbahn beginnt 1932 an der Philipps-Universität Marburg. Mit den Nationalsozialisten sympathisierend führt ihn sein Karriereweg 1934 an die Christian-Albrechts-Universität Kiel und schließlich 1941 bis 1943 an die Reichsuniversität Straßburg. Nach dem Entnazifizierungsverfahren nimmt er Ende 1945 die Lehrtätigkeit in Kiel wieder auf. Liegen seine Haupttätigkeitsfelder zwischen 1932 und 1943 auf den Gebieten der Volkswirtschaftslehre und der Statistik, so befasst er sich im Rahmen verschiedener Vorlesungen auch eingehend mit der Bevölkerungsthematik. Überlegungen zum Rassenparadigma und zur Rassenhygiene spielen dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Die Kommentierung der so genannten 'Nürnberger Gesetze' im Rahmen einer Vorlesung zur 'Bevölkerungslehre' im Sommersemester 1942 ermöglicht einen Einblick in seine Sicht der Dinge und verdeutlicht, dass er eine negative Eugenik, im Sinne der Verhinderung der Fortpflanzung von 'Minderwertigen', befürwortet. Auch nach 1945 bleibt eine negative Eugenik für Mackenroth ein unabdingbares Mittel einer verantwortungsvollen Bevölkerungspolitik. Mit diesem Ergebnis der Untersuchung gelingt es die bisher gültige Annahme zu relativieren, Mackenroth sei durch die für sein wissenschaftliches Arbeiten grundlegende methodologische Trennung von Naturwissenschaft und Kulturwissenschaft immun gegen eine nationalsozialistische Instrumentalisierung gewesen.' (Autorenreferat)'The economist and sociologist Gerhard Mackenroth is primarily known for his in 1953 published sociological 'Bevölkerungslehre' and the so called 'Mackenroth-Formel', which is enjoying a revival in the discussion about the future of the pensions in Germany. In contrast, only a few facts about the early years of his scientific career are commonly known. The university career of Gerhard Mackenroth began in 1932 at the 'Philipps-Universität Marburg'. Supporting the National Socialists since the early thirties he was then in 1934 appointed to a professorship at the 'Christian-Albrechts-Universität Kiel' and finally from 1941 to 1943 to a professorship at the 'Reichsuniversität Straßburg'. After his denazification in the winter of 1945 he resumed his teaching activity at the 'Christian-Albrechts-Universität Kiel'. Even though his main activities between 1932 and 1943 were economics and statistics, he gave also several lectures to the subject of population. Considerations of race and 'Rassenhygiene' were a substantial part in those lectures. The annotation of the so called 'Nürnberger Gesetze' in a lecture dealing with 'Population Science' during the summer term of 1942 provides an understanding of his opinions and illustrates his support of negative eugenics. Even after 1945 Mackenroth continues in support of negative eugenics as an indispensable instrument of a responsible population policy. The result of this study makes it possible to put the assumption into perspective, Gerhard Mackenroth, his scientific background founding on the methodological separation of natural science and cultural studies had been resistant against a national socialist instrumentalization.' (author's abstract

    Vor Ort entscheidet. Kommunale Strategien gegen Rechtsextremismus

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    Als die Friedrich-Ebert-Stiftung im Jahr 2007 die Studie „Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten. Folgen für kommunale Politik und lokale Demokratie“ von Benno Hafeneger und Sven Schönfelder veröffentlichte, handelte es sich dabei seinerzeit um eine Pionierarbeit in einem noch weitgehend unbearbeiteten Themenfeld. Sieben Jahre später liegen zahlreiche Erfahrungen aus der Praxis vor, und man weiß genauer, welche Strategien zur Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus in der Kommune erfolgreich sind und welche nicht. Dies nahm der Verein für Demokratische Kultur in Berlin (VDK) zum Anlass, um in einem neuen kommunalen Forschungsprojekt die aktuelle Situation zu analysieren und danach zu fragen, was Kommunalpolitik und -verwaltung geraten werden kann, wenn sie nach den Kommunalwahlen 2014 erstmals oder wieder vor der Herausforderung rechtsextremer Kommunalverordneter stehen. Die Friedrich-Ebert-Stiftung war als Kooperationspartnerin an der Studie beteiligt und freut sich, mit der vorliegenden Broschüre, zentrale Ergebnisse und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen weiter geben zu können. Dabei handelt es sich nicht um Patentrezepte, sondern um Erfahrungswerte und Denkanstöße, die jeweils vor Ort und von den handelnden Personen zu einer Strategie gegen Rechtsextremismus zusammengeführt werden müssen. Das rechtsextrem-rechtspopulistische Lager in Deutschland ist vielgestaltig. Umso mehr gilt daher, was schon der Titel dieser Broschüre zum Ausdruck bringt: „Vor Ort entscheidet“

    Entwicklung von Eckpunkten für ein Konzept zur Demokratieförderung

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    ENTWICKLUNG VON ECKPUNKTEN FÜR EIN KONZEPT ZUR DEMOKRATIEFÖRDERUNG Entwicklung von Eckpunkten für ein Konzept zur Demokratieförderung / Henßler, Vera (Rights reserved) ( -

    Messung von Ressourceneffizienz mit der ESSENZ-Methode

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    Eine belastbare Methode zu entwickeln, um den Ressourceneinsatz zu bewerten, ist das Ziel dieses Buches. Notwendig ist dies, da das starke Wirtschaftswachstum der letzten Jahrzehnte zu einer intensiven Beanspruchung natürlicher Ressourcen geführt hat. Mit ihrer steigenden Nutzung gehen auch zusätzliche Belastungen der Umwelt sowie Restriktionen der Verfügbarkeit von Ressourcen einher. Aus diesen Gründen ist ein effizienter Einsatz von Ressourcen als wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung erforderlich. Die ESSENZ-Methode (Integrierte Methode zur ganzheitlichen Berechnung/Messung von Ressourceneffizienz) wurde in einer Kooperation der Technischen Universität Berlin mit den Industriepartnern Daimler AG, Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e. V., Evonik Industries AG, Siemens AG, ThyssenKrupp Steel Europe AG und Wissenschaftlicher Gerätebau Dr. Ing. Herbert Knauer GmbH entwickelt. Sie unterstützt die umfassende Messung und Bewertung von Ressourceneffizienz innerhalb der vier Dimensionen „Verfügbarkeit“, „Gesellschaftliche Akzeptanz“, „Umweltauswirkungen“ und „Nutzen“. Um diese vier Dimensionen wissenschaftlich abzubilden, werden 21 anwendbare Indikatoren entwickelt und vorgestellt. Die ESSENZ-Methode kann sowohl für die Analyse und Optimierung eines einzelnen Produktes als auch für den Vergleich mehrerer Produktalternativen verwendet werden. Ihre Anwendbarkeit ist für Metalle und fossile Rohstoffe bereits erprobt.BMBF, 033R094A-F, r³ - Strategische Metalle, Verbundvorhaben: Integrierte Methode zur ganzheitlichen Berechnung/Messung von Ressourceneffizienz - ESSEN

    Integrated method to assess resource efficiency – ESSENZ

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    With increasing demand of abiotic resources also the pollution of natural resources like water and soil has risen in the last decades due to global industrial and technological development. Thus, enhancing resource efficiency is a key goal of national and international strategies. For a comprehensive assessment of all related impacts of resource extraction and use all three sustainability dimensions have to be taken into account: economic, environmental and social aspects. Furthermore, to avoid burden shifting life cycle based methods should be applied. As companies need operational tools and approaches, a comprehensive method has been developed to measure resource efficiency of products, processes and services in the context of sustainable development (ESSENZ). Overall 21 categories are established to measure impacts on the environment, physical and socio-economic availability of the used resources as well as their societal acceptance. For the categories socio-economic availability and societal acceptance new approaches are developed and characterization factors are provided for a portfolio of 36 metals and four fossil raw materials. The introduced approach has been tested on several case studies, demonstrating that it enhances the applicability of resource efficiency to assess product systems significantly by providing an overall framework that can be adopted across sectors, using indicators and methods which are applicable and can be integrated into existing life cycle assessment based schemes.BMBF, 033R094A-F, r³ - Strategische Metalle, Verbundvorhaben: Integrierte Methode zur ganzheitlichen Berechnung/Messung von Ressourceneffizienz - ESSEN

    Holistic analysis of thermochemical processes by using solid biomass for fuel production in Germany

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    In Deutschland müssen Biokraftstoffe nach der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung ab 2011 eine CO2eq-Einsparung gegenüber dem fossilen Vergleichskraftstoff (83,8 g CO2eq/MJKS /Richtlinie 98/70/EG/) von mindestens 35 % und in Anlagen, die nach dem 31.12.2016 in Betrieb gehen von 50 % im Jahr 2017 bzw. 60 % im Jahr 2018 aufweisen /Biokraft-NachV/. Die in dieser Arbeit betrachteten Anlagen zur Produktion von Biokraftstoffen (Rapsmethyles-ter, Bioethanol und Biomethan) halten die geforderte Einsparung für Neuanlagen nicht ein. Um die Emissionen gezielt zu senken, müssten somit neue Verfahren zum Einsatz kommen. Alternativ könnten thermochemisch erzeugte Kraftstoffe produziert und genutzt werden. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, anhand einer technischen, ökologischen und ökonomischen Analyse (Well-to-Wheel) zu bewerten, ob und unter welchen Bedingungen die thermochemische Produktion von Fischer-Tropsch-Diesel bzw. Benzin, Wasserstoff (H2) und Substitute Natural Gas (SNG) die genannten Ziele einhält. Es werden dabei vier verschiedene Verfahren (Schnellpyrolyse bzw. Torrefizierung mit Flugstromvergaser, CHOREN Carbo-V®-Vergaser, Absorption Enhanced Reforming (AER-) Vergaser) betrachtet, in denen neben Reststoffen wie Winterweizenstroh und Waldrestholz noch Weiden aus Kurzumtriebs-plantagen eingesetzt werden. Die technische Analyse hat gezeigt, dass auf gegenwärtigem Stand der Technik (2010) zwei und im Jahr 2050 sechs Anlagen stromautark betrieben werden können. Der energetische Nutzungsgrad der Verfahren beläuft sich dabei auf 41,5 (Fischer-Tropsch-Diesel bzw. Benzin) bis 59,4 % (H2). Weiterhin wurde festgestellt, dass heute (2010) fast alle thermochemisch erzeugten Kraftstoffe die gesetzlich geforderte CO2eq-Einsparung von 60 % bereits einhalten. Ausge-nommen hiervon ist die H2-Produktion aus Weiden aus Kurzumtriebsplantagen in dezentralen bzw. zentralen Schnellpyrolysen sowie in einer dezentralen Torrefizierung mit Flugstromver-gaser. Im Jahr 2050 wird die geforderte CO2eq-Einsparung von allen thermochemisch erzeug-ten Kraftstoffen unterboten. Die CO2eq-Einsparungen liegen dabei zwischen 72 (H2) und 95 % (Fischer-Tropsch-Diesel bzw. Benzin). Vergleicht man die spezifischen Produktionskosten thermochemisch erzeugter Kraft-stoffe Stand 2010, so wird deutlich, dass sie noch über den der fossilen Kraftstoffe liegen. Die Bandbreite der Kosten frei Tankstelle beläuft sich zwischen 27,1 (Fischer-Tropsch-Diesel bzw. Benzin) bis 70,7 €2010/GJKS (H2). Mit steigenden Rohöl-, Erdgas sowie CO2eq-Preisen ergeben sich zukünftig Perspektiven für thermochemisch erzeugte Kraftstoffe.According to the German act “Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung“, biofuels must show a CO2eq-reduction compared to the fossil reference fuel (83.8 g CO2eq/MJfuel /Richtlinie 98/70/EG/) of 35 % beginning with 2011. In new plants, which go into operation after the 31.12.2016 the CO2eq-savings must be higher than 50 % in 2017 and higher than 60 % in 2018 /Biokraft-NachV/. The biofuels (methyl ester of rapeseed, bioethanol and biomethane) considered in this study do not meet these requirements for new plants. To comply with these rules new processes must be deployed. Alternative thermochemical generated fuels could be an option. The aim of this work is to evaluate through a technical, ecological and economic analysis (Well-to-Wheel) whether and under what conditions the thermochemical production of Fischer-Tropsch-diesel or gasoline, hydrogen (H2) and Substitute Natural Gas (SNG) complies with the targets. Four different processes are considered (fast pyrolysis and torrefac-tion with entrained flow gasifier, CHOREN Carbo-V®-gasifier, Absorption Enhanced Re-forming (AER-) gasifier). Beside residues such as winter wheat straw and residual forest wood, wood from short-rotation plantations is taken into account. The technical analysis showed that at present status (2010) two and in 2050 six plants can be operated energy-self-sufficient. The overall efficiency of the processes is in the range of 41.5 (Fischer-Tropsch-diesel or gasoline) and 59.4 % (H2). Furthermore, it was found that for 2010, all thermochemical produced fuels except the H2-production from wood from short-rotation plantations in decentralised or central fast py-rolysis and in decentralised torrefactions with entrained flow gasifier keep the required CO2eq-saving of 60 %. In 2050, all thermochemical produced fuels will reach these limits. The CO2eq-saving is between 72 (H2) and 95 % (Fischer-Tropsch-diesel or gasoline). When the production costs of the thermochemical produced fuels for 2010 are com-pared, it becomes evident, that they are not competitive with fossil fuels. The range of costs at the petrol station are between 27.1 (Fischer-Tropsch-diesel- or gasoline) and 70.7 €2010/GJfuel (H2). With rising CO2eq-costs as well as crude oil and natural gas prices future prospects are getting better for the thermochemical produced fuels
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