152 research outputs found

    Subjective Status Equality, Interethnic Contacts and Xenophobia of German Adolescents

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    Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, unter welchen Bedingungen Kontakte zwischen deutschen und ausländischen Jugendlichen wahrscheinlich werden und welche Auswirkungen interethnische Kontakte auf die Fremdenfeindlichkeit von deutschen Jugendlichen besitzen. Im theoretischen Teil wird argumentiert, dass interethnische Kontakte begünstigt werden, wenn Jugendliche sich nicht primär über ihre nationale Identität definieren, sondern sich vorrangig als Jugendliche sehen. In der Folge sollten interethnische Kontakte zur Verminderung von Fremdenfeindlichkeit führen. Diese aus der Forschung zur Allportschen Kontakthypothese abgeleiteten Annahmen, werden anhand von Daten 13- bis 17-jähriger Hauptschüler mittels eines Strukturgleichungsmodells überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass die Selbstzuschreibung des Jugendlich-Seins dann einen positiven Einfluss auf die Entstehung interethnischer Kontakte und Fremdenfeindlichkeit besitzt, wenn diese eine höhere Valenz als die nationale Identität besitzt. (DIPF/Orig.)This study focuses on the conditions which facilitate everyday inter-ethnic contact between German and non-German adolescents. The theoretical framework of Allport was used to identify conditions that were likely to enhance interactive contact. It was expected that adolescents who placed generational above national identity were more likely to interact with other adolescents from dissimilar ethnic groups. It was further expected that adolescents with greater inter-ethnic contact would then score lower on measures of xenophobia. These expectations were verified by a structural equation model which showed that, in contrast to adolescents who highly valued national identity, adolescents who highly valued the shared adolescent culture had more inter-ethnic interactions and were less xenophobic. (DIPF/Orig.

    Causal analysis through longitudinal research. The cross-lagged-panel-design

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    Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit Kausalaussagen auch aufgrund von Fragebogendaten aus Längsschnittstudien möglich sind. Hierzu wird zunächst das Grundprinzip des Cross-Lagged-Panel-Designs vorgestellt, von dem prinzipiell angenommen wird, dass es die zur Identifikation kausaler Strukturen notwendigen Bedingungen erfüllt. In einem zweiten Schritt werden exemplarisch drei verschiedene Analysemethoden diskutiert und auf ihre Brauchbarkeit zur Umsetzung des Cross-Lagged-Panel-Designs geprüft. (DIPF/Orig.)This contribution analyses the possibilities to conduct causal analysis with longitudinal data. Therefore the principles of cross-lagged-analyses are described and concluded that this design matches the requirements for drawing causal conclusions based on questionnaire data of longitudinal studies. To prove this assumption empirically, three techniques of cross-lagged analyses are applied and discussed whether or not they are sufficient for interpreting results as causal pathways. (DIPF/Orig.

    Jugendtypen, Handlungsorientierungen und Schulleistungen. Überlegungen und empirische Befunde zu einer differenziellen Theorie der Adoleszenz

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    Dieser Beitrag geht von der Annahme aus, dass heutige Jugendliche sich sowohl am raschen Übergang in den Erwachsenenstatus als auch am Verbleib in der Jugendphase orientieren können. Während mit der Transitionsorientierung eine Wertschätzung von schulischem Lernen einhergeht, betonen Verbleibsinteressierte die Entfaltungsmöglichkeiten von Freizeitaktivitäten. Unter Rückgriff auf das Konzept der Jugendtypen und der Theorie motivationaler Handlungskonflikte wird argumentiert, dass insbesondere die gleichzeitige Orientierung an Transition und Verbleib zu Umsetzungsproblemen bei schulischem Lernen und Freizeitaktivitäten führt. Beide Handlungsorientierungen werden in Konkurrenz zueinander treten und insbesondere zulasten schulischen Lernens ausfallen, was zu unterdurchschnittlichen schulischen Leistungen führt. Diese Annahme wird anhand einer Fragebogenstudie bei Siebt- und Achtklässlern überprüft und kann im Kern bestätigt werden. Jugendliche mit vergleichbar hoher Transitions- und Verbleibsorientierung legen gleichermaßen Wert auf schulisches Lernen und Freizeitaktivitäten, erleben bei der Realisierung beider Ziele größere Schwierigkeiten und weisen unterdurchschnittliche Schulleistungen auf. (DIPF/Orig.)The author starts from the assumption that, today, adolescents can orient themselves either toward a fast transition into adulthood or toward remaining in the phase of adolescence. Whereas the preference for transition is accompanied by a high esteem for school learning, those interested in staying in the phase of adolescence emphasize opportunities for development provided by leisure activities. By drawing on the concept of different types of adolescents and on the theory of motivational conflicts of action, the author argues that especially the combined preference for both orientations leads to problems in the realization of both school learning and leisure activities. The two behavioural preferences will compete with one another and this will have a negative impact on school learning, in particular, which in turn will lead to a less than average school achievement. This assumption is examined on the basis of a survey carried out among 7th- and 8th-graders and can be substantiated in its core. Adolescents with an equally high preference for both orientations consider both school learning and leisure activities similarly important, experience greater problems in the realization of both aims, and remain below average in their school achievement. (DIPF/Orig.

    Societal and personal future-time perspectives of adolescents. The function of personal resources and value-shifting to optimize personal future-time perspectives

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    Der in der Forschung der 90er Jahre immer wieder anzutreffende Befund, dass Jugendliche ihre persönliche Zukunft besser als die gesellschaftliche Zukunft sehen, wird zum Anlass genommen, um mögliche Erklärungen für diese Diskrepanz zu erörtern. Es werden zwei gängige Erklärungsansätze kontrastiert. Im ersten Fall wird davon ausgegangen, dass assimilative Kontrollstrategien der Jugendlichen zu einer besseren persönlichen Zukunftssicht führen, da Jugendliche an ihre eigenen Fähigkeiten glauben, ihre Zukunft erfolgreich gestalten zu können. Im zweiten Fall steht die akkomodative Kontrollstrategie im Vordergrund, die besagt, dass Jugendliche ihre eigene Zukunft deshalb positiver bewerten, weil sie ihre Zukunftsvorstellungen gesellschaftlichen Bedingungen anpassen. Auf der Basis von Längsschnittdaten von Berliner Schülern der achten bis zehnten Klasse werden beide Annahmen empirisch gegeneinander getestet und es zeichnet sich ab, dass es insbesondere assimilative Kontrollstrategien sind, die Jugendlichen eine positive Zukunftssicht ermöglichen. (DIPF/Orig.)German research in the 1990s showed consistently that adolescents shape a more positive personal than societal future. Mainly two approaches were stressed, to explain this difference of future-time perspectives. The first deals with primary control strategies, i.e. the adolescents\u27 belief in their own abilities to obtain their personal goals in spite of societal restrictions. The second approach points out the role of secondary control strategies, i.e. the value-shifting of young people due to societal conditions. Based on longitudinal data of 8th to l0th grade students from Berlin, the evidence of both approaches will be proved. Results give some hints that especially primary control strategies are used by adolescents to uphold a positive personal future-time perspective. (DIPF/Orig.

    Biographische Orientierungen, Handlungen und Handlungskonflikte im Jugendalter

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    'Es wird untersucht, welchen Beitrag biographische Orientierungen zur Regulation von Handlungen von Jugendlichen leisten. Biographische Orientierungen werden in den Subdimensionen Übergang in den Erwachsenenstatus (Transitionsorientierung) und Verbleib in der Jugendphase (Verbleibsorientierung) betrachtet. Auf der Basis eines kybernetischen Handlungsregulationsmodells wird postuliert, dass das Interesse und die Fähigkeit, eigenes Handeln auf langfristige Ziele bzw. kurzfristige Impulse durch das Ausmaß der beiden biographischen Orientierungen vorhersagbar ist. Ob und inwieweit Jugendliche sich anstrengenden Handlungen mit in ferner Zukunft liegenden Belohnungen zuwenden oder Handlungen mit geringem Anspruchsniveau und unmittelbarem Ertrag verfolgen, ist Resultat ihrer Kognitionen über die Ausgestaltung der aktuellen Lebensphase. Die in Jugendtheorien vorherrschende Perspektive auf Jugend als zukunftsorientierte Phase wird theoretisch begründet um ihren Gegenwartsbezug erweitert und die Implikationen dieses Gegenwartsbezugs für Handlungsregulation aufgezeigt.' (Autorenreferat)'This paper focuses on the role of life-stage orientations for self-regulation and actions of adolescents. Biographical orientations are evaluative conceptions of one's own biographical status and are subdivided into the orientation towards the future as adult and the orientation towards the presence of being an adolescent. Based on a model of self-regulation it is assumed that the ability to pursue long-term goals and to follow immediate impulses is linked to these biographical orientations. If and how adolescents try to realize actions which are apt to lead into adulthood (e.g. learning in school) or to enjoy the benefits of youth (e.g. meeting friends) depends on their cognitions about how to use the life-stage of youth. The major assumption is that adding the time-perspective of the immediate presence to existing youth theories allows to explain not only why adolescents act towards the future but also tend to choose actions which are not aiming at becoming an adult. In addition, focusing on both biographical orientations broadens common explanations of why and how adolescents experience action conflicts.' (author's abstract)

    Vom Bildungs- zum Optimierungsmoratorium

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    "Der Beitrag befasst sich mit der Frage, wie gesellschaftliche Veränderungen und wissenschaftliche Deutungen die Zuschreibungen an die Jugendphase seit der Jahrtausendwende geändert haben. Es wird die These Zinneckers aufgegriffen, dass Politik und Wirtschaft ein Interesse an der Optimierung und Verkürzung der Jugendphase haben. Erweitert wird die These dahingehend, dass auch der Empirischen Bildungsforschung ein maßgeblicher Beitrag zur Wandlung des Jugendmoratoriums zugesprochen wird im Sinne einer möglichst effizienten Vorbereitung für den Arbeitsmarkt." (Autorenreferat)"This paper addresses the relationship between societal changes, scientific attributions of adolescence and public denotations of youth as a life stage in development. Zinnecker assumed that during the last two decades economy and politics were placing youth as a hinge between childhood and adulthood with the function efficient time use for labor preparation. This paper broadens this perspective to the role of empirical educational research which also fostered the notion of youth as time for efficient preparation for the labor market instead of emphasizing youth as a biographical eigenvalue." (author's abstract

    skalA - Das Skalenhandbuch Adoleszenz

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    Jugendforschung im Internet

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    Religiöser Erziehungsstil und Individuationsprozesse bei Jugendlichen deutscher und türkischer Herkunft

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    "Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Vergleich von Jugendlichen deutscher und türkischer Herkunft. Gegenstand des Vergleichs ist der Zusammenhang zwischen einem religiösen Erziehungsstil der Eltern einerseits und dem Individuationsprozess andererseits. Vergleichende Untersuchungen zum Einfluss religiöser Erziehung bei Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund liegen für Deutschland bislang nicht vor. Die vorliegende Studie will einen theoretischen Rahmen anbieten, anhand dessen sich der Zusammenhang elterlicher Erziehungsstile, elterlicher Kontrolle und korrespondierenden Eltern-Kind-Konflikten modellieren lässt. Im Rahmen einer Fragebogenstudie wurden zu diesem Zweck insgesamt 472 Jugendliche (56,2 Prozent Jungen; 49,6 Prozent türkischer Herkunft) im Längsschnitt im Rhein-NeckarRaum befragt. Die Befunde deuten an, dass der Individuationsprozess im Kern bei beiden Gruppen ähnlichen Mustern folgt. Allerdings hängt die sozio-emotionale Ablösung bei türkischen und nicht bei deutschen Jugendlichen vom religiösen Erziehungsstil der Eltern ab." (Autorenreferat)"This contribution compares German and Turkish adolescents concerning the relation between religious parental style and the adolescents' individuation process. So far there is few research in Germany dealing with this relationship and is able to show similarities or differences between adolescents with and without migration background. The present survey offers a theoretical framework to show the connection of parental style, parental control and the resulting parent-child-conflicts. A total of 472 adolescents (56,2 percent male, 49,6 percent with a Turkish background) from the Rhein-Neckar area were interviewed using standardized questionnaires. The results imply that the individuation process of both groups follows the same mechanisms. However, the socio-emotional detachment of Turkish adolescents depends more on a religious parental style than this is the case for German youth." (author's abstract
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