77 research outputs found

    Variability of thousand grain weights of seed batches of important arable and some horticultural crops

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    Das Tausendkorngewicht (TKG) von Saatgut variiert natürlicherweise zwischen Sorten und Saatgutchargen aber auch durch Größensortierungen bei Züchtern und Saatguterzeugern. Die Spanne von TKG-Werten von 55 verschiedenen landwirtschaftlichen Kulturen, 26 Gemüsekulturen sowie von 15 Kulturen mit pilliertem Saatgut werden präsentiert. Neben Mittelwerten, Minimal- und Maximalwerten, wurden auch Perzentilwerte berechnet. Für die Zusammenstellung wurden die TKG Werte von Saatgutchargen landwirtschaftlicher Kulturen, die beim Bundessortenamt zur Aussaat für die Sortenprüfung der Erntejahre 2011 bis 2018 kamen und von zumeist gartenbaulichen Kulturen genutzt, die in einer kommerziellen Saatgutbehandlungsanlage für den europäischen Markt behandelt wurden.The thousand grain weight (TGW) of seeds used for sowing varies because of natural mass variation within and between cultivars of a crop but also because of selection of sizes of seeds used for propagation by breeders and seed suppliers. The range of TGW data of 55 arable crops and 26 horticultural crops are presented as well as TGW data for 15 types of pelleted seeds of different crops. In addition to the mean and maximum and minimum values, different percentiles were calculated for most crops. This study presents TGW data of seed batches used for cultivar testing (most arable crops) as well as of seed lots used for seed coating with pesticides for the European market in the period of the harvesting years 2011–2018

    Efficacy of plant protection substances against virus transmission by aphids infesting potato

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    Mit Hilfe von zeitgekoppelten Video-Aufzeichnungen wurde das Verhalten von Blattläusen auf Kartoffel-Blattscheiben untersucht. In den Experimenten wurden sowohl Geflügelte als auch Ungeflügelte von Aphis frangulae und Aulacorthum solani berücksichtigt. Als Parameter für die Beeinflussung des Verhaltens von Aphiden durch Insektizide (Ripcord 10 und Confidor) wurden die Anzahl der Probestiche, die Zeit bis zum Beginn des ersten Probestichs, die mittlere Dauer der Probestiche und die mittlere Gesamtdauer aller Probestiche in der Versuchszeit von 15 Minuten registriert. Zwischen dem Verhalten der geprüften Blattlausarten und dem der beiden Morphen ließen sich Unterschiede nachweisen. Die meisten Probestiche setzten im unteren Temperaturbereich (16°C) ungeflügelte Weibchen von A. solani. Die geringste Anzahl von Probestichen wurde für geflügelte A. frangulae ermittelt. Nach Applikation von Insektiziden reagieren die Blattläuse artspezifisch unterschiedlich. Bei beiden Arten werden die aufeinander folgenden Probestiche während der Prüfung auf Blattscheiben immer kürzer. Dieses Verhalten wird sonst bei Blattläusen auf Nichtwirtspflanzen beobachtet. Ripcord 10 verursachte eine starke Beunruhigung beider Arten, die letztlich durch eine „Schmerzhaltung“ beantwortet wird. Mit Ausnahme von ungeflügelten A. frangulae führte die Anwendung von Ripcord 10 bei den geprüften Morphen zu einer Verringerung der Anzahl von Probestichen und zumindest in der Tendenz zu einer Reduktion der Dauer der Probestiche. Die wenigsten Probestiche setzten die Blattläuse unter Einwirkung von Ripcord 10 im höheren Temperaturbereich. Der Wirkstoff Imidacloprid verursachte keine Beunruhigung der Versuchstiere, wie sie für Ripcord 10 beschrieben wurde. Während bei höheren Temperaturen die Ungeflügelten von A. solani die wenigsten Probestiche setzten, zeigten die Geflügelten dieser Art bei geringerer Temperatur die stärkste Reduktion der Anzahl der Probestiche. Die Geflügelten von A. frangulae zeigten eine entgegengesetzte Reaktion, sie führten die wenigsten Probestiche bei höherer Temperatur aus. Die Ungeflügelten dieser Art realisierten im höheren Temperaturbereich unter Einfluss von Confidor mehr Probestiche als in der Kontrolle und erhöhten auch die mittlere Gesamtdauer der Probestiche. Die Experimente mit reduzierten Aufwandmengen von Ripcord 10 ließen keine Beeinflussung der Aphiden erkennen, die zu einer verstärkten Infektionsrate von nicht persistenten Viren beiträgt.The behaviour of aphids on potato leaf-discs was analysed using time-lapse video-recording. In these experiments the behaviour of both apterous and alate Aphis frangulae and Aulacorthum solani were studied. The number of probes, the time to the onset of probing, the mean duration and the mean total duration of all probes made within a period of 15 minutes were used to characterize the effect of two insecticides (Ripcord 10 and Confidor). The behaviour of the two aphid species and the two morphs differed. At a low temperature (16°C) most probes were made by apterae of A. solani and the fewest by alate A. frangulae. After exposure to insecticides the aphids showed species specific responses. While testing the leaf surface the successive probes became shorter in both aphid species. This is typical behaviour for aphids on non host plants. Ripcord 10 induces a strong reaction in both species, which finally adopt a “pain position”, in apparent attempt to reduce body contact with the treated leaf surface. The application of Ripcord 10 caused a reduction in number of probes and duration of probes made by all the morphs except apterous A. frangulae. The lowest number of probes was made by the aphids exposed to Ripcord 10 at 25°C. Confidor did not induce the aphids to adopt a “pain position”. However, at 25°C apterous A. solani treated with this insecticide made the fewest probes, whereas the alatae made the fewest probes at 16°C. The opposite was found for alate A. frangulae, which made the fewest probes at 25°C. Exposure of apterous aphids of this species to Confidor at 25°C resulted in more and more prolonged probes than in the control, indicating such treatment might increase the risk of transmission of non-persistent viruses like PVY

    Biological Control in Arable Crops in Germany

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    Anders als im Ökoanbau spielt der biologische Pflanzenschutz im konventionellen Ackerbau in Deutschland bisher, bis auf Ausnahmen, nur eine sehr geringe Rolle. Es fehlt an finanziellen Anreizen für die Landwirte, biologische Verfahren anzuwenden, da diese meist deutlich teurer und auch unsicherer in der Wirkung sind. Außerdem ist ein hohes Maß an speziellem Fachwissen und eine aufwendigere Beratung notwendig; beides ist oft nicht gegeben.Biological control in arable crops is of minor importance in German conventional agriculture though there are a few exceptions. Reasons for this are the usually higher costs as well as lower efficiency and greater variability of effects of biological methods. In addition, a high degree of expert knowledge and intensive advice are necessary for a successful use of biological control, but both these factors are often missing

    A new method for efficacy testing of control measures against adult Western Corn Rootworm in maize

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    Relative Erfassungsmethoden wie der Einsatz von Gelbtafeln sind üblich zum Monitoring von Populationsgrößen von fliegenden Insekten, entweder als Hilfe für Bekämpfungsentscheidungen oder für die Erfassung der Wirkung einer Insektizidbehandlung, wie sie bei der in Europa üblichen Zulassung von Pflanzenschutzmitteln vor einem Vertrieb vorgeschrieben ist. Mit diesen Methoden werden aber nur indirekte Effekte erfasst, es wird nur die Aktivität der verbliebenen lebenden Tiere gemessen, die neben der Insektizidwirkung noch von vielen anderen Faktoren beeinflusst wird. In dieser Arbeit wird eine Methode zu Erfassung der direkten Mortalität von Diabrotica virgifera virgifera (LeConte, 1858) nach einer Insektizidbehandlung in Mais vorgestellt. Dauermaisfelder mit einem starken Diabrotica Befall wurden mit einem neonicotinoiden Insektizid behandelt und mit unbehandelten Feldern verglichen. Die Insektizidwirkung wurde mit herkömmlichen, beleimten Gelbtafeln und mit einer neuen Methode erfasst, bei der Baumwolltücher zum Auffangen herabfallender toter Käfer zwischen Maispflanzen aufgespannt wurden. Ein und drei Tage nach der Behandlung war die Anzahl toter Käfer in behandelten Feldern signifikant höher als in unbehandelten, nach sieben, 14 und 21 Tagen gab es keine signifikanten Unterschiede mehr. In den parallel dazu ausgewerteten beleimten Gelbtafeln fiel die Zahl der gefangenen Käfer nach der Behandlung nach ein, drei und sieben Tagen signifikant ab. Die Ergebnisse aus beiden Auswertungsmethoden attestieren der Behandlung somit eine signifikante Wirksamkeit. Die direkte Zählung toter Tiere in den Stoffbahnen zeigt jedoch, dass die Persistenz des Mittels deutlich kürzer ist, als die Ergebnisse der Gelbtafelauswertung vermuten lassen.    Relative sampling methods, like sticky traps, are commonly used to monitor population fluctuations of flying insects, either to facilitate control decisions in integrated pest management or for evaluation of experimental insecticide treatments in efficacy testing, which is necessary before any authorisation of pesticides in Europe. Concerning the latter, however, trap results do not measure the direct effect of a treatment on a pest population. Rather, they show the activity of alive insects after treatment, which is influenced by the control measure together with many other factors. In the present study, we describe a field method to directly assess the mortality of adult western corn rootworms (Diabrotica virgifera virgifera LeConte) after treatment of maize fields with an insecticide. Fields with continuous maize and heavy D. v. virgifera infestation were treated with a neonicotinoid insecticide and compared to untreated control fields. Efficacy of the treatment was assessed with yellow sticky traps and with a newly developed method for mortality assessment. The latter consisted of cotton panels mounted between the stems of maize plants, in order to collect dead beetles dropping from the plants beyond the covered area. After insecticide application, the number of dead beetles collected with these panels in the treated plots was significantly higher than those in the control plots only 1 day and 3 days after application. No significant differences were found 7, 14 and 21 days after application. At the same time and in the same fields, the number of beetles caught with yellow sticky traps dropped significantly after insecticide application. Differences between treated plots and control plots were significant 1, 3 and also 7 days after treatment. Results of yellow sticky traps therefore suggested longer persistence of the insecticide than proved by the direct mortality assessment with panels.   &nbsp

    A new method for efficacy testing of control measures against adult Diabrotica in maize

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    Eine neue Methode für die Prüfung der Wirksamkeit von Pflanzenschutzmaßnahmen gegen Diabrotica-Käfer im Mai

    The effect of Diabrotica-resistant corn cultivars on the larval development in lab-based studies

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    Der Einfluss Diabrotica-resistenter Maissorten auf die Larvenentwicklung in Laboruntersuchunge

    Control of pyrethroid resistant pollen beetles

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    Laboratory test of the potential for using insecticide-cucurbitacin mixtures for controlling the quarantine pest Diabrotica virgifera virgifera LeConte (Coleoptera: Chrysomelidae)

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    Due to the great ecological plasticity and adaptability of the western corn rootworm, Diabrotica virgifera virgifera LeConte, the unilateral use of one control option could result in it becoming less effective within a few years. Therefore, no one option alone is sufficient for resolving the problem with D. virgifera virgifera. In fact all possibilities have to be considered and integrated. One possibility is to control the adult beetles and so minimize egg deposition and reduce the beetle population size below the economic threshold for the following year. By applying mixtures of insecticides with bitter substances from cucurbits, which are strong feeding stimulants for D. virgifera virgifera, it should be possible to reduce insecticide dosages by up to 95%. This would control the beetles and minimize undesired side-effects to the agro-ecosystem and non-target organisms. Therefore, the aim of this study was to determine (i) the interactions between cucurbitacins (Invite) and five insecticides with different modes of action (indoxacarb, neonicotinoids, organophosphates, pyrethroids and spinosyns), (ii) the effects of biological factors (age, gender and pre-contact) and (iii) the possibility of selection for resistance to bitter agents. In laboratory trials it was shown that the stimulatory effect Invite has on feeding had little or no effect on the efficacy of the five insecticides tested. The improvement in the efficacy after five hours of exposure to Avaunt (indoxacarb) and Biscaya (neonicotinoid) disappeared after 24 and 48 h, and is attributed to the slow initial effects of Avaunt and the recovery of beetles exposed to Biscaya, respectively. Although the LC-values of Biscaya and Avaunt were significantly greater than the corresponding values for mixtures with Invite, it was not possible to reduce the dosages of these active substances by up to 90%. There was no improvement in the efficacy after 48 h of exposure to any of the other insecticides analyzed. The assumption that contact (e. g. pyrethroides) and gas phase insecticides (e. g. organophosphate) are generally less suitable for mixing with Invite was only partly supported by our results. The lack of improvement in the efficacy of Spinosad when mixed with Invite is especially puzzling. Neonicotinoids and indoxacarb are suitable for mixing with Invite, especially in terms of delaying the selection for resistance. Carbamates, e. g. carbaryl (not analyzed in this study), were successfully applied in mixtures with cucurbitacins.The results indicate that biological factors such as gender, age and pre-contact have a strong effect on the attractiveness of Invite. In the experiments, the strength of the response of young beetles to the bitter agents was greater than that of old beetles and that of females less intense than that of males, and pre-contact markedly reduced the stimulatory effect for both sexes. These results and the findings of trials using D. virgifera virgifera caught in Austrian maize fields before and after applications of insecticide-Invite mixtures indicate that the attractiveness of cucurbitacins varies and is subject to selection. If this control strategy is applied extensively then it is likely that this beetle will develop resistance to the bitter agents. Thus, it is important to monitor the resistance of the beetles to these substances.Keywords: western corn rootworm, Invite, insecticides, attractiveness, feeding, resistanceLaboruntersuchungen zur Verwendung von Insektizid-Cucurbitacin Mischungen zur Bekämpfung des Quarantäneschädlings Diabrotica virgifera virgifera LeConte (Coleoptera: Chrysomelidae)ZusammenfassungAufgrund der großen ökologischen Vielfalt und Anpassungsfähigkeit des Westlichen Maiswurzelbohrers, Diabrotica virgifera virgifera LeConte, könnte die einseitige Nutzung einer Bekämpfungsmethode dazu führen, dass sie innerhalb weniger Jahre an Wirksamkeit verliert. Eine Methode allein reicht also nicht, um das Problem mit D. virgifera virgifera zu lösen. Tatsächlich müssen alle Möglichkeiten betrachtet und zusammengeführt werden. Eine ist die Bekämpfung adulter Käfer, um so die Eiablage zu minimieren und die Populationsgröße der Käfer im nachfolgenden Jahr unter die ökonomische Schadensschwelle zu senken. Durch die Verwendung von Insektizidmischungen mit Bitterstoffen aus Kürbisgewächsen, die starke Fraßstimulanzien für D. virgifera virgifera sind, sollte es möglich sein, Insektiziddosierungen um bis zu 95% zu reduzieren. Dadurch würden die Käfer bekämpft und unerwünschte Nebenwirkungen auf das Agroökosystem und Nichtzielorganismen minimiert werden. Mit Hilfe dieser Studie sollte folgendes festgestellt werden: (I) die Wechselwirkungen zwischen Cucurbitacinen (Invite) und fünf Insektiziden mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus (Indoxocarb, Neonicotinoide, Organophosphate, Pyrethroide und Spinosyne), (II) der Einfluss biologischer Merkmale (Alter, Geschlecht und Vorkontakt) und (III) die Möglichkeit der Resistenzbildung gegen Bitterstoffe.Im Laborversuch wurde nachgewiesen, dass die stimulative Wirkung von Invite auf den Fraß wenig oder gar keine Wirkung auf die Wirksamkeit der fünf untersuchten Insektizide hatte. Die Wirksamkeitssteigerung nach fünf Stunden Einwirkung von Avaunt (Indoxocarb) und Biscaya (Neonicotinoid) verschwand nach 24 h bzw. 48 h und lässt sich auf die langsame Anfangswirkung von Avaunt bzw. die Erholung der Käfer von Biscaya erklären. Obwohl die LC-Werte von Biscaya und Avaunt signifikant größer waren als die entsprechenden Werte für Invite-Gemische, war es nicht möglich, die Dosierung dieser Wirkstoffe um bis zu 90 % zu verringern. Eine Erhöhung der Wirksamkeit nach 48 h Einwirkzeit konnte für keines der anderen untersuchten Insektizide festgestellt werden. Die Annahme, dass Kontakt- und gasförmige Insektizide (z. B. Pyrethroide bzw. Organphosphate) generell weniger für Gemische mit Invite geeignet sind, konnte durch unsere Ergebnisse nur teilweise gestützt werden. Die fehlende Steigerung der Wirksamkeit von Spinosad im Gemisch mit Invite ist besonders erstaunlich. Neonicotinoide und Indoxocarb eignen sich für Gemische mit Invite, insbesondere zur Verzögerung der Resistenzbildung. Carbamate, z. B. Carbaryl (in dieser Studie nicht untersucht), wurden erfolgreich in Gemischen mit Invite angewendet. Die Ergebnisse zeigen, dass biologische Merkmale wie Geschlecht, Alter und Vorkontakt eine große Wirkung auf die Attraktivität von Invite haben. In den Versuchen zeigten junge Käfer eine stärkere Reaktion auf die Bitterstoffe als alte Käfer und Weibchen eine weniger intensive als Männchen. Und Vorkontakt verringerte deutlich die stimulierende Wirkung auf beide Geschlechter. Diese Ergebnisse und die Resultate aus Versuchen mit D. virgifera virgifera, die in österreichischen Maisfeldern vor und nach der Anwendung von Invitegemischen gefangen wurden, zeigen, dass die Attraktivität von Cucurbitacinen unterschiedlich ist und der Selektion unterliegt. Wird diese Bekämpfungsstrategie in großem Umfang angewendet, ist anzunehmen, dass der Käfer Resistenz gegenüber Bitterstoffen entwickelt. Aus diesem Grund sollte die Resistenz der Käfer gegen diese Stoffe überwacht werden.Stichwörter: Westlicher Maiswurzelbohrer, Invite, Insektizid, Attraktivität, fressen, Resisten

    Efficacy assessment of soil insecticides and seed treatments for the control of western corn rootworm larvae

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    Wirksamkeit von Bodeninsektiziden und Saatgutbehandlungen zur Bekämpfung des Westlichen Maiswurzelbohrer

    Influence of repeated pyrethroid applications on the sensitivity of pyrethroid-resistant pollen beetles (Meligethes aeneus F.) and their offspring

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    In der Vergangenheit erfolgte die Kontrolle von Rapsglanzkäfern hauptsächlich durch die Anwendung von synthetischen Pyrethroiden. Durch die häufige und einseitige Nutzung dieser Insektizidgruppe entstand ein hoher Selektionsdruck, der die Ausbildung einer Resistenz zur Folge hatte, die sich über ganz Deutschland und viele europäische Länder ausgebreitet hat. Das Ausweichen auf Insektizide mit anderen Wirkmechanismen ist nur bedingt möglich, da nur wenige solcher Produkte verfügbar sind.Um die Sensitivität von adulten Rapsglanzkäfern und deren Nachkommen gegenüber lambda-cyhalothrin zu untersuchen, wurde 2012 ein Feldversuch mit zwei unbehandelten Kontrollparzellen und zwei fünfmal mit lambda-cyhalothrin behandelten Parzellen durchgeführt. Um die Sensitivität der Käfer, die Dosierungen von 0.015 bis 0.375 μg lambda-cyhalothrin cm–2 ausgesetzt waren, zu überprüfen, wurde der Adult-Vial-Test genutzt. Alle Proben wurden als resistent oder hoch resistent eingestuft. Über den Versuchszeitraum wurden Schwankungen in der Sensitivität festgestellt. Es traten nur geringe Sensitivitätsunterschiede zwischen Käfern aus behandelten und unbehandelten Parzellen auf. Dennoch waren die Sen­sitivitätsschwankungen zwischen aufeinanderfolgenden Sammelterminen in den behandelten Parzellen geringer.Die mittels Photoeklektoren gefangenen Jungkäfer wiesen ein ähnliches Resistenzniveau wie die Elterngeneration auf. Im Vergleich zur Sensitivität der überwinterten Generation zeigten die Jungkäfer geringere LD50-Werte. Die Anzahl der zur Verpuppung in den Boden abwandernden Larven war in den mit lambda-cyhalothrin behandelten Parzellen 18% geringer als in den unbehandelten Par­zellen. Ähnliche Unterschiede wurden bei der Anzahl der schlüpfenden Jungkäfer festgestellt. Dies deutet auf einen unerheblichen Effekt der Pyrethroid-Applikationen auf die Populationsdynamik von resistenten Rapsglanzkäfern hin. DOI: 10.5073/JfK.2014.03.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2014.03.01In the past, control of pollen beetles was mainly based on the application of synthetic pyrethroids. The frequent and indiscriminate use of this insecticide class resulted in a high selection pressure, ensuing in the formation of resistance, which has spread over the whole area of Germany and many European countries. Replacement by insecticides with other modes of action is limited as few alternative products are available.To analyze the relative sensitivity of adult pollen beetles and their offspring to lambda-cyhalothrin, a field trial was conducted in 2012 which included two control plots without insecticide applications and two plots sprayed five times with lambda-cyhalothrin. The Adult-Vial-Test was used to analyze the sensitivity of the beetles when exposed to dosages from 0.015 to 0.375 μg lambda-cyhalothrin cm–2. All samples were classified as resistant or highly resistant. Over the trial period fluctuations of the sensitivity were noticed. Only small differences occurred between the sensitivity of beetles from treated and untreated plots. However, the fluctuation of the sensitivity between successive sampling dates was smaller in treated plots.New generation pollen beetles were caught by using photoeclectors and the resistance classified relative to their parent generation. In comparison to the sensitivity of the overwintered generation, new generation beetles showed lower LD50-values. The number of larvae migrating to soil for pupation in plots treated with lambda-cyhalothrin, was 18% lower than in untreated plots. Similar differences occurred with the number of emerging adults of the new generation. This indicates a negligible effect of pyrethroid applications on population dynamics of resistant pollen beetles. DOI: 10.5073/JfK.2014.03.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2014.03.0
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