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Does Levothyroxine Improve Exercise Capacity in Patients with Thyroid Disease?
OBJECTIVE: The objective of this selective EBM review is to determine whether or not levothyroxine improves exercise capacity in patients with thyroid disease.
STUDY DESIGN: Review of three English language primary studies published in peer-reviewed journals in 2000, 2005, and 2009
DATA SOURCES: Two randomized control trials and one clinical trial comparing leveothyroxine to euthryroid were found using Medline, and PubMed databases.
OUTCOMES MEASURED: Each of the three studies measured heart rate and blood pressure before during, and after exercise in patients to determine the effect levothyroxine has on both heart rate and blood pressure
RESULTS: One RCT found that submaximal cardiopulmonary exercise performance improved after six months of TSH normalization. The second RCT found that with careful tailoring of TSH-suppressive therapy there is improvement in exercise performance. The controlled clinical trial found that restoring a patient to normal TSH levels does not produce significant changes in substrate response to exercise.
CONCLUSIONS: The results demonstrate that the studies do not agree on the effects of levothyroxine or euthyroid on exercise capacity
KZ - System - Normalität: Moderne im/als Ausnahmezustand
Der Autor untersucht 50 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus und vor dem Hintergrund
der Diagnose einer "postmodernen Gesellschaft" im einzelnen sowohl die Hintergründe und Mechanismen der Vernichtung der europäischen Juden als auch das System der Konzentrationslager und rückt beide in die Logik moderner Vergesellschaftung ein. Wenn jedoch Vernichtung und Konzentration die Signatur des modernen Fortschritts tragen und somit nicht als ein "Zivilisationsbruch", sondern als der eigentliche "Test der Moderne" zu gelten haben, wenn also die moderne Zivilisation den Holocaust und das Konzentrationslager nicht nur nicht verhindert,
sondern geradezu hervorgebracht hat, so stellt sich die brennende Frage, ob die "Variablen" der Moderne, die dies möglich gemacht haben, noch immer wirken und unsere Form der Vergesellschaftung weiterhin dominant bestimmen. In diesem Sinne möchte der Autor die Frage nach der Postmoderne neu gestellt wissen, die nur dann über ein beliebiges und harmloses Szenario des "anything goes" hinauskommt, wenn der Ausgangspunkt der Debatten in der Ungeheuerlichkeit "industrieller Massentötung", die prinzipiell wiederholbar scheint, gefunden wird
Methodologische und religionstheoretische Überlegungen zu Freuds "Der Mann Moses und die monotheistische Religion"
Die letzte große Arbeit S. Freuds, "Der Mann Moses und die monotheistische Religion", lässt sich als sein Testament lesen, in dem die wichtigsten Themen seines Lebens gebündelt sind. Sie wirft grundlegende methodologische sowie metapsychologische und kulturtheoretische Fragen der Psychoanalyse auf. In diesem Zusammenhang wird gezeigt, dass Freuds Versuch einer realgeschichtlichen und kausallogischen Ableitung des Ursprungs von Kultur und Religion scheitern musste. Der Ursprung ist immer und notwendig eine Sache der nachträglichen Konstruktion. Inhaltlich ergibt sich daraus, dass es nicht der reale, sondern der gemordete Ur-Vater ist, der Kultur gründet. Seine Stelle ist uneinnehmbar und kann nur symbolisch ersetzt werden. Die monotheistischen Religionen versuchen hingegen in unterschiedlichem Ausmaß, ihn positiv zu bestimmen. Abschließend wird deutlich gemacht, dass die Arbeit Freuds sich als eine Analyse des Nationalsozialismus lesen lässt, der nun als eine "Sohnesreligion" erscheint, in der die symbolische Vaterfunktion verworfen ist. Der Antisemitismus ist integraler Bestandteil dieser Bewegung
Der gestrauchelte Souverän: zur Frage nach dem Subjekt in den Post-Theorien der Moderne
Es geht den Post-Theoretikern der Moderne, so der Ausgangspunkt der Überlegungen, weder um die Ankündigung einer neuen Epoche noch um die Liquidierung des Subjekts, sondern um dessen Dezentrierung. In einem ersten Schritt werden mit Foucault die historischen Koordinaten der Herausbildung des modemen Subjekts und der Entstehung der Psychologie skizziert sowie die theoretischen Schwierigkeiten dieser Position benannt. Im zweiten Schritt werden dann mit Hilfe der Derridaschen Freudlektüre die Charakteristika eines Subjekts des Unbewußten beschrieben, das sich zeitlich immer schon vorweg ist und sich nicht in einer geschlossenen Identität finden kann. Doch auch die Psychoanalyse, das zeigt ihre Weiblichkeitstheorie, ist dem verfallen, was sie im besten Falle verwirft, die gewalttätige Illusion eines Subjekts, das nichts Anderes außer sich duldet
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