71 research outputs found

    Ökonomische Anreizwirkungen im bundesstaatlichen Finanzausgleich

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    Der bundesstaatliche Finanzausgleich als Säule eines Solidarsystems der jeweiligen (Bundes-) Länder untereinander steht derzeit in der Diskussion um eine mögliche Neugestaltung. Derzeit stehen 3 Geberländern 13 Nehmerländer gegenüber. Im Zuge einer Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs stellt sich die Frage, welche einzelnen ökonomischen Anreizwirkungen von dem Ausgleichssystem ausgehen. In der folgenden Abhandlung erfolgt eine individuelle Auswahl einzelner ökonomischer Aspekte, die im bestehenden und in einem zukünftigen Ausgleichssystem zu beachten sind. Der (Länder-) Finanzausgleich im engeren Sinne nimmt dabei eine bedeutende Rolle im gesamten bundesstaatlichen Finanzausgleich ein, sodass auf diesen ein Schwerpunkt gelegt wird

    Theoretische und empirische Befunde zu arbiträren Grenzsteuersatzverläufen

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    Der vorliegende Beitrag analysiert das Zusammentreffen von Progressionsvorbehalt und Besteuerung von außerordentlichen Einkünften. Bei dieser Fallkonstellation greifen mehrere Tarifvorschriften ineinander, so dass die Berechnung der gesamten tariflichen Einkommensteuer nicht trivial erscheint. In dem vorliegenden Beitrag wird theoretisch und empirisch analysiert, ob in der beschriebenen Konstellation Tarifverwerfungen identifiziert werden können. Diese werden angenommen, wenn die Grenzsteuersätze negativ sind oder über 100% liegen. Die theoretische Analyse verdeutlicht, dass derartige arbiträre Grenzsteuersatzverläufe existieren. Anhand der empirischen Auswertung der Einkommensteuerstatistik kann gezeigt werden, dass die theoretischen Überlegungen auch in der Realität vorzufinden sind. Ferner belegt die empirische Analyse, dass das Zusammentreffen von Progressionsvorbehalt und Besteuerung von außerordentlichen Einkünften im Veranlagungsverfahren keineswegs exotisch ist. Vielmehr werden hier wohl Fälle angesprochen, in denen ein Arbeitnehmer mit Zahlung einer Abfindung aus der Berufstätigkeit ausscheidet und danach für eine gewisse Zeit noch Lohnersatzleistungen bezieht. Bei dieser Fallkonstellation muss dann aber konstatiert werden, dass sich nicht gewollte Tarifeffekte einstellen können

    Die missverständliche Änderung der Gewerbesteueranrechnung nach § 35 EStG durch das Jahressteuergesetz 2008: Auswirkungen für die Steuerpflichtigen und für das Steueraufkommen

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    Durch das Jahressteuergesetz 2008 wurde die Anrechnung der Gewerbesteuer von Personenunternehmen auf die Einkommensteuer der Unternehmer (§ 35 EStG) geändert. Der Beitrag erörtert, in welchen Fallkonstellationen die Änderung für den Steuerpflichtigen relevant ist. Darüber hinaus wird aufgezeigt, welche Gesamtwirkung die Gesetzesänderung auf das Steueraufkommen vermutlich haben wird. Da die Auslegung des geänderten § 35 EStG zweifelhaft ist, wird zudem auf eine alternative wörtliche Gesetzesauslegung eingegangen. Es wird gezeigt, dass von der Gesetzesänderung weitaus mehr Fallkonstellationen betroffen sind als in der Gesetzesbegründung angeführt. Die steuerliche Mehrbelastung durch die Gesetzesänderung fällt für die wörtliche Auslegung deutlich geringer aus. Anhand der vergangenheitsbezogenen Daten der Lohn- und Einkommensteuerstatistik (FAST) wird geschätzt, zu welchen Mehrbelastungen für den Steuerpflichtigen die Änderung der Gewerbesteueranrechnung nach § 35 EStG gemäß systematischer Auslegung voraussichtlich führen wird. Bei wörtlicher Auslegung des neuen § 35 EStG wird die intendierte Erhöhung des Steueraufkommens hingegen vermutlich verfehlt. --

    Maternal depression symptomology, stress, and behavioral outcomes in children: a one year longitudinal study

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    The purpose of the present study is to evaluate the longitudinal effects of maternal depression and stress on children\u27s teacher-rated social skills (i.e., assertion, cooperation, and self-control) and playground observed behaviors (i.e., positive, negative, and nonsocial) in a community setting with low-income families. The current study consisted of 122 mothers and their kindergarten and/or first grade child who participated in a larger longitudinal study examining the transition of Head Start students into elementary school. Families were selected from the transition study if their incomes were less than or equal to 200% of the poverty threshold in the spring of 1994, and if the informant was the mother at both Time 1 and Time 2. Mothers were queried about major life events, daily hassles, and their current level of depressive symptomology. Teachers rated children\u27s behavior in regard to assertion, cooperation, and self-control. Children\u27s positive, negative, and nonsocial behaviors were also observed on the playground by trained observers. Correlations among the study variables resulted in the majority of relationships occurring according to reviewed relevant literature and theory. Maternal reported depressive symptomology levels positively correlated with mother reported daily hassles and life events, and teacher-rated child self-control social skills and observed child negative playground behaviors. Results of a series of regression analyses indicated that maternal depressive symptomology level at Time 1 and Time 2 accounted for a significant proportion of variance in teacher-ratings of child self control after controlling for parent education level, income-to-needs ratio, and child sex

    Steuerbelastung privater Kapitaleinkünfte nach Einführung der Abgeltungsteuer unter besonderer Berücksichtigung der Günstigerprüfung: Unsystematische Grenzbelastungen und neue Gestaltungsmöglichkeiten

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    Mit der Unternehmensteuerreform 2008/2009 hat der Gesetzgeber die Besteuerung von Kapitaleinkünften für Privatanleger auf eine Schedulensteuer (Abgeltungsteuer) umgestellt. Es wird untersucht, wie sich dadurch für private Investoren die Belastungen von Kapitalüberlassungen als Eigen- oder Fremdkapital ändern. Die Wirkungen durch die geänderte steuerliche Behandlung von Beteiligungsaufwendungen wird analysiert. Ausführlich wird auf die neu geschaffene Günstigerprüfung des § 32d Abs. 6 EStG eingegangen, die Grenzbelastungen von weit über 25% auf Kapitaleinkünfte nicht verhindern kann und die zu neuen Problemen etwa im Zusammenhang mit dem Verlustausgleich, der Zusammenveranlagung und der Kirchensteuer führt. --

    Factor allocation and tax avoidance

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    This paper addresses the question of how firms react to tax incentives in a formula apportionment (FA) tax regime. Under FA, profits of all consolidated entities of a business group are summed and then allocated according to a formula based on FA factors. We hypothesize that firms may change the allocation of real production factors and/or manipulate the FA factor through tax avoidance strategies. Analyzing FA tax effects of the German local business tax with payroll expense as the exclusive FA factor, we find empirical evidence consistent with both hypotheses. Regarding the allocation of production factors, we observe significant tax effects on labor input at the intensive margin but not on labor input at the extensive margin. In addition, we find evidence of an indirect FA spillover effect on capital investment. Our findings on tax avoidance proxies are consistent with tax- induced manipulations of payroll expense as FA factor in order to save tax payments

    Factor Allocation and Tax Avoidance

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    This paper addresses the question of how firms react to tax incentives in a formula apportionment (FA) tax regime. Under FA, the profits of all consolidated entities of a business group are summed and then allocated according to a formula based on FA factors. We hypothesize that firms may change the allocation of real production factors and/or manipulate the FA factor through tax avoidance strategies. Analysing FA tax effects of the German local business tax with payroll expense as the exclusive FA factor, we find empirical evidence consistent with both hypotheses. Regarding the allocation of production factors, we observe significant tax effects on labour input at the intensive margin but not on labour input at the extensive margin. In addition, we find evidence of an indirect FA spillover effect on capital investment. Our findings on tax avoidance proxies are consistent with tax-induced manipulations of payroll expense as an FA factor to save tax payments
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