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    Kreativität des Findens – Figurationen des Zitats

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    Manche Zitate sucht man nicht, sondern sie werden gefunden, wie man unversehens über einen Stein oder eine Baumwurzel stolpert. Solche Zufälle der Zitation ergeben Figuren des Ein- und Verrückens von Bedeutung, insofern Zitate immer zwischen Aussagekontexten, zwischen Texten stehen. Denn nicht der Urheber, den die Zitation zuschreibt, spricht, sondern der Zitierende, indem er seine eigene Autorschaft einklammert. Von hier aus ist der Titel einer ›Kreativität des Findens‹ gedacht. Theoretische oder systematische Aspekte einer Kreatologie sind weniger intendiert, wenngleich der Ansatz bei der konkreten Figur fürs Grundsätzliche offen ist – zumal bei ›ästhetischen Objekten‹, dem Gegenstandsbereich dieses Bandes. Das was Robert Musil ›induktive Gesinnung‹ nannte, ist hier Voraussetzung der Erschließung, denn ohne Insistenz des Beispiels gegenüber dem Gesetz entfällt die Relevanz des ästhetischen Objekts. – Drei Bereiche strukturieren den Band nach grundständigen Figuren des Zitats, Perspektiven einer Philologie des Zitats mit Blick auf literarische Zitation und nach Randgängen des Zitats mit medienspezifischen Problemstellungen; der Popliterat Thomas Meinecke erläutert seine Kreativität des Findens als literarisches Sampling

    Acta et Arcana: Latency Management and the Law

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    Archive Fever is a memorable title, used on the occasion of a memory conference (a most fashionable topic at the time) almost precisely 24 years ago in London, June 5th 1994, by the late Jacques Derrida. In retrospect, 24 years later, the thematic switch from memory to archive has become an evident move. Evidently, archives offer what may be called the literal, material groundwork for memories in many ways. The simplest, if somewhat metaphorical instance is the box, for example the shoe-box, in which we keep family photographs or tax receipts. In a different metaphorical vain, of generalisation instead of specification, a storage of electronically available items in so-called computer files exemplifies the literal, material meaning of the word archive in its historically most pertinent, for some time undervalued, but by now all of a sudden urgent role

    Synekdoche und Metalepse

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    Das Ganze ist eine Latenzfigur, vielleicht die radikalste und folglich auch die bei Weitem undurchschauteste. Das wird an der neuzeitlichen Konjunktur der Synekdoche als einer generalisierten Beziehungsfigur augenfällig. In den unterschiedlichen Abschattungen des pars pro toto ist sie unter den Figuren der Rhetorik die mit der größten Reichweite

    Formula for Leadership

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