16 research outputs found

    Arzneimittelausgaben in Österreich

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    Die gesamten Arzneimittelausgaben für das Jahr 2015 beliefen sich laut einer Studie der Gesundheit Österreich Forschungs- und Planungs GmbH, die vom Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger in Auftrag gegeben wurde, auf 5,075 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anteil von 13,5 Prozent der Gesamtgesundheitsausgaben (37,5 Mrd. Euro). 4,27 Milliarden (84 Prozent) können dem niedergelassenen Bereich zugerechnet werden, der Rest fiel im intramuralen Sektor an. Mit 66 Prozent der Kosten übernahmen die Krankenversicherungsträger den Löwenanteil der Arznei-mittelausgaben. Knapp ein Viertel der Ausgaben trugen die privaten Haushalte. 7 Prozent finanzierte der Staat (Bund, Land, Gemeinde) und 1,5 Prozent beglichen private Krankenversicherungsträger. Eine Gesamtdarstellung der Ausgaben für Arzneimittel ist von hohem Interesse für die Zahler im österreichischen Gesundheitssystem, weil dadurch die Verteilung der Finanzlast aufgezeigt wird. Die Fragmentierung der Finanzierungsträger in Österreich erschwert die Gesamtsicht

    Hebammenberatung im Rahmen des Mutter-Kind-Passes

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    Seit 2013 wird Schwangeren im Rahmen des Österreichischen Mutter-Kind-Pass Programms die optionale Leistung einer kostenlosen Beratung durch Hebammen angeboten. Der Evaluierung dieser Beratungsleistung liegen insbesondere Fragestellungen nach Erfassungsgrad, Inanspruchnahme, Charakteristika der Mütter bzw. Geburten sowie deren Unterstützungsbedarf zugrunde. Darüber hinaus sollten Inanspruchnahme und Verbesserungsbedarf des Online-Tools zur webbasierten Dokumentation der Beratungen analysiert werden. Für die Evaluierung wurden sowohl die Datenbank des Hebammengremiums Österreich als aktuell datenhaltende Stelle der Dokumentation als auch spezifische Auswertungen aus dem Geburtenregister Österreich herangezogen und um statistische Vergleichsdaten, u. a. von Statistik Austria, ergänzt. Österreichweit wurde im Jahr 2016 für rund 22 Prozent aller Geburten eine kostenlose Beratung durch eine Hebamme im Rahmen des Mutter-Kind-Passes abgerechnet, 84 Prozent dieser Beratungen wurden dokumentiert, wobei der Dokumentationsgrad zwischen den Bundesländern schwankt. Frauen, die eine Hebammenberatung in Anspruch nehmen, weisen einen besseren sozioökonomischen Status auf (z. B. höherer Bildungsgrad) und schneiden in Bezug auf schwangerschaftsrelevante Variablen (z. B. Rauchen in der Schwangerschaft) positiver ab. Deutlich mehr Erstgebärende und vermutlich auch Frauen mit speziellen Fragen/Vorgeschichten nehmen die Beratung in Anspruch. Die Auswirklungen der Beratung auf Schwangerschaft und Geburt können auf Basis der vorliegenden Daten nicht abschließend beurteilt werden. Aufgrund der bisherigen Analysen wird empfohlen, künftig gezielt Frauen zur Beratung zu motivieren, die bislang eher unterrepräsentiert sind (z. B. Frauen mit geringer Schulbildung, erwerbslose Frauen, Migrantinnen). (...

    Verbesserung der Gesprächsqualität in der Krankenversorgung

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    Die Grundlagenarbeit und Ist-Analyse im Auftrag des BMG in puncto Status quo und Entwicklungsbedarf im Bereich Gesprächsqualität in der österreichischen Krankenversorgung hat gezeigt, dass Gespräche zwischen Gesundheitsprofis und Patientinnen/Patienten hoch relevant sind, dass die Gesprächsqualität in der österreichischen Krankenversorgung mangelhaft ist und weitreichende Maßnahmen zur Verbesserung der Gesprächsqualität notwendig sind, die über die Lehre von kommunikativen Kompetenzen in Aus-, Weiter- und Fortbildung hinausgehen (Sator et al. 2015b). Vor diesem Hintergrund hat der vorliegende Ergebnisbericht zum Ziel, internationale und österreichische Praxismodelle und aktuelle Entwicklungsinitiativen zur Verbesserung der Gesprächsqualität in der österreichischen Krankenversorgung zu identifizieren, die relevant in Hinblick auf den österreichischen Entwicklungsbedarf sind und damit die Grundlage für die notwendigen Maßnahmen bilden können. Dazu wurden eine Internetrecherche und eine systematische Literatursuche in Datenbanken und Zeitschriften zu Primärquellen und Reviews durchgeführt, die durch eine Handsuche und eine Nachrecherche ergänzt wurden. Für die Identifikation von internationalen Entwicklungsinitiativen und Praxismodellen wurden unter der Annahme, dass Modelle und Entwicklungsinitiativen aus dem deutschsprachigen Raum für den österreichischen Entwicklungsbedarf eine besonders hohe Relevanz haben (aufgrund der gleichen Sprache bei gleichzeitig in den Grundzügen ähnlichen Gesundheitssystemen), im Rahmen der Erstselektion die Einschlusskriterien für Maßnahmen aus dem deutschsprachigen Raum weniger restriktiv formuliert als jene für den internationalen Raum. Im Rahmen der Zweitselektion wurden die Modelle und Entwicklungsinitiativen in Hinblick auf ihre Relevanz für den in der Grundlagenarbeit identifizierten österreichischen Entwicklungsbedarf ausgewählt. [...

    Analyse der Versorgungswirksamkeit von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in freier Praxis

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    HINTERGRUND: Über die Inanspruchnahme kassenfinanzierter Psychotherapie in Österreich liegen bereits relativ viele Informationen vor, nicht aber über das Angebot an Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten insgesamt und deren Versorgungswirksamkeit. Mit Stichtag 31. 12. 2017 waren 9.201 Personen in die beim BMASGK geführte Psychotherapeutenliste eingetragen und somit zur Berufsausübung berechtigt. Diese Zahl liefert jedoch keine Hinweise auf die Versorgungswirksamkeit, denn viele Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten sind nur stundenweise tätig bzw. üben diesen Beruf zum Teil nicht aus. Ziel der Studie ist eine Einschätzung des Ist-Stands der in freier Praxis erbrachten psychotherapeutischen Behandlung. *** METHODEN: Im Rahmen des Projekts wurden eine Analyse der Berufsgruppenliste des BMSGPK, eine Literaturrecherche sowie eine DSGVO-konforme Onlineerhebung unter Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten, begleitet von zwei Fokusgruppen, durchgeführt. An der Onlinebefragung nahmen insgesamt 1.360 Personen teil. Das sind fast 15 Prozent aller in der Psychotherapeutenliste eingetragenen Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten in Österreich. Der Rücklauf entspricht fast 24 Prozent, da im Zuge der Aussendung des Onlinesurveys ausschließlich jene Personen erreicht werden konnten (rund 6.500), die ihre E-Mail-Adresse in der Psychotherapeutenliste angegeben hatten. Zudem wurde die Studie von einem Reviewteam begleitet. *** ERGEBNISSE: Psychotherapie wird überwiegend von Frauen ausgeübt (73 %). 39 Prozent der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sind laut der Erhebung über 54 Jahre alt, neun Prozent davon sind 65 Jahre und älter. Eine Psychotherapeutin / Ein Psychotherapeut behandelt im Durchschnitt rund 46 Patientinnen und Patienten pro Jahr. [...

    Monitoring political decision-making and its impact in Austria

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    The range of services provided by the Austrian health care system has been greatly extended over the last few decades. The accompanying measures for long-term care bring the situation closer to the ideal concept of a 'seamless web' between primary, secondary and tertiary care. Due to the expansion in services it has become increasingly difficult to ensure the balance between the financing and degree of usage of the services. The reiterated political aim has been to achieve balanced financing via legally fixed social health insurance (SHI) contributions and taxation. A steadily expanding part is contributed by the private sector. In the 1980s, measures for SHI expenditure containment were implemented; in 1997 a new hospital financing system based on flat rates was introduced. In order to guarantee hospital financing, the historical financing shares of the SHI for the hospitals were introduced in the form of valorised global budgets. The contradictory incentives arising from the flat rates and global budgets lead hospitals to shift services to the primary and tertiary care sector, causing additional expenditure for SHI. Currently, attempts are being made to secure the financing by increasing the SHI contribution rates and patients' co-payments. Copyright © 2005 John Wiley & Sons, Ltd.

    Inanspruchnahme von Psychotherapie und psychiatrischer Rehabilitation im Kontext der Angebote

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    Die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen aufgrund psychischer Erkrankungen stieg in den vergangenen 20 Jahren stark an, gleichzeitig wurden die diesbezüglichen Versorgungsangebote erweitert. Ziel der vorliegenden Studie war es, mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes unterstützende und hindernde Faktoren für Therapieeinstieg, -verlauf und -erfolg oder -abbrüche sowie für die Verbesserung der allgemeinen Lebenssituation der Betroffenen zu identifizieren. In einem ersten Schritt wurde eine quantitative Analyse von Routinedaten der Burgenländischen sowie Tiroler Gebietskrankenkasse in Hinblick auf die Inanspruchnahme psychotherapeutischer Leistungen vorgenommen. Als exploratives statistisches Verfahren wurde hierbei eine Clusteranalyse angewandt. In weiterer Folge wurde anhand dieses Datensatzes eine qualitative Befragung von Patientinnen und Patienten durchgeführt. - Während sich bei der quantitativen Analyse der Abrechnungsdaten durch eine unterschiedliche Altersverteilung und ein unterschiedliches Inanspruchnahmeverhalten für die beiden Kassen völlig unterschiedliche Bilder zeigen, sind diese Unterschiede bei den qualitativen Interviews nicht zu finden. Bei grundsätzlich vorwiegend positiven Erfahrungen mit den in Anspruch genommenen medizinischen, psychotherapeutischen und/oder rehabilitativen Behandlungsangeboten führen die befragten Betroffenen insbesondere die Stigmatisierung, das Stellen eines Antrags auf Berufsunfähigkeitspension, Informations- und Kommunikationsdefizite und finanzielle Rahmenbedingungen als hinderliche Faktoren im Behandlungsverlauf an. Verbesserungsbedarf sehen sie in erster Linie in den Bereichen Information, Öffentlichkeitsarbeit und Entstigmatisierung sowie psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten als Sachleistung. [...
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