61 research outputs found

    Vier Seltenheiten in der Osnabrücker Stadtflora: Atriplex nitens, Salsola ruthenica, Parietaria officinalis, Eragrostis tef

    Get PDF
    Es werden vier Neufunde und andere interessante Vorkommen von Ruderalpflanzen im Stadtgebiet von Osnabrück beschrieben: Atriplex nitens in Chenopodietalia- und Sisymbrion-Gesellschaften einer Inertstoffdeponie; Salsola ruthenica in herbizidbeeinflußten Sisymbrion-, Convolvulo-Agropyrion- und Polygono-Poetalia-Gesellschaften auf Grus bzw. Kies und Sand im Bundesbahngelände; Parietaria officinalis im Aegopodion eines zeitweise verwilderten Gartens der gründerzeitlichen Weststadt; Eragrostis tef in einer "Wildkräuter"-Ansaat im Innenstadtbereich. Die Vorkommen werden soziologisch beschrieben, ökologisch interpretiert sowie mit den heutigen und den ehemaligen Flächennutzungen in Beziehung gesetzt

    Die spontane Vegetation der Wohn- und Gewerbequartiere von Osnabrück (I) : mit 6 Tabellen und 3 Sammeltabellen

    Get PDF
    Die folgende Studie ist der erste Teil einer Arbeit über die Pflanzengesellschaften der Wohn- und Gewerbegebiete der Stadt Osnabrück. Im ersten Kapitel werden das stadtökologische Ziel und die pflanzensoziologischen Methoden beschrieben. Das zweite Kapitel gibt einen knappen sigmasoziologischen Überblick über die Vegetationskomplexe nordwestdeutscher Großstädte, und zwar mit besonderer Berücksichtigung der Beobachtungen in Osnabrück. In den weiteren Kapiteln werden die einzelnen Pflanzengesellschaften Osnabrücks beschrieben, in diesem ersten Teil die therophytischen Trittgesellschaften sowie die hemikryptophytischen Trittund Scherrasen. Besondere Beachtung finden dabei die städtischen Verteilungsmuster der einzelnen Pflanzengesellschaften sowie ihr Aussagewert für Stadtstruktur, Quartierscharakter und Freiraumnutzung. Im Anhang befinden sich die synthetischen Tabellen sowie eine Schlüsselliste der behandelten Vegetationstypen. Der zweite Teil der Arbeit wird die Ruderalgeseilschaften i. e. S. sowie eine zusammenfassende räumliche und stadtgeographische Betrachtung der Vegetation Osnabrücks enthalten

    Gesellschaften des Moorgreiskrauts, des Strand- und des Sumpfampfers in der ehemaligen Haseaue (Osnabrück) : mit 2 Tabellen

    Get PDF
    Es werden ausgedehnte Schlammfluren und ihre Kontaktgesellschaften aus dem Stadtgebiet von Osnabrück beschrieben, vor allem das Ranunculo-Rumicetum maritimi SISS. 66 und verwandte Bidentetalia-Gesellschaften. Diese Vegetation wächst auf sandigem Material, das bei Straßenbau und anderen Tiefbauarbeiten aufgeschüttet, zwischengelagert und z. T. planiert wurde. Bemerkenswert waren unter anderm große Vorkommen von Rumex palustris, Rumex maritimus, Senecio congestus (Tephroseris palustris), Coronopus didymus, Galega officinalis und Conium maculatum. Es wird erörtert, daß solche Vorkommen unbeabsichtigte und meist unbeachtete Nebenprodukte normaler Arbeitsvorgänge sind. Sie sind weder planbar, noch können sie erhalten werden. Sie können deshalb auch kein möglicher Gegenstand eines sinnvollen Natur-, Arten- oder Biotopschutzes sein.The paper describes vast urban habitats of Bidentetalia on muddy soils, above all the Ranunculo-Rumicetum maritimi SISS. 66 and related associations, with remarkably frequent occurrences of Rumex palustris, Rumex maritimus, Senecio congestus (Tephroseris palustris), Coronopus didymus, Galega officinalis and Conium maculatum. This vegetation and its contact communities are found on sandy material, wh ich were deposited, stored and sometimes planed in the course of road and other construction works. It is shown that associations and habitats of this kind are unintended and ignored side effects of usual urban production processes. They can neither be planned nor preserved. Therefore they cannot be the object of successful species or habitat conservation activities

    Kleinschmielenrasen im Stadtgebiet : Entstehung und Bewertung am Beispiel von Osnabrück ; mit 2 Tabellen

    Get PDF
    Es werden mehrere Thero-Airion-Gesellschaften (Nelkenschmielenrasen) auf städtischen und industriellen Wuchsorten beschrieben. Sie enthalten eine Reihe von Arten, die als "selten" bzw. "gefährdet" gelten ("Rote-Listen-Arten"). Die Wuchsorte sind seit etwa 10 Jahren entstanden, und zwar als nicht-intendierte Nebeneffekte normaler städtischer und industrieller Flächennutzungen und Umnutzungen. Die Entstehung wird an einigen exemplarischen Fällen im einzelnen dokumentiert. Die Gründe für die Entstehung sind z. B.: Bauarbeiten, Abschieben des Oberbodens und andere Planierungen, überhaupt Vernichtung der spontanen Vegetation (auch durch Herbizide), Mißlingen von (Re)kultivierungen oder auch (z. B. bei Zier- und Parkrasen) Störungen durch Pflege und Kaninchenweide. Nehmen die Störungen stark ab, werden die Thero-Airlon-Gesellschaften durch ruderale Wiesen und andere ruderale und halbruderale Geseäschaften ersetzt. Die Bewertung solcher Vorkommen aufgrund sogenannter Roter Listen wird in Frage gestellt bzw. differenziert und eine Leitlinie für sinnvollen Naturschutz in Stadt- und Industriegebieten formuliert.The paper describes several associations of the Thero-Airion on urban and industrial sites. They contain several spscies which are members of the so-caüed red lists of rare and endangered species. The stands developped during the last decade as unintended consequences ("side effects") of ordinary urban and industrialland uses and land use changes. The genesis of the stands is documented, and the causes of their formation and their temporary" stability are discussed. The empirical results are used to criticize the application of red lists to urban and industrial vegetation; finally, a basic principle for nature conservation in urban and industrial spaces is proposed

    Die Mäusegerste und ihre Gesellschaft in Osnabrück 1978-1990 : über den Zusammenhang von Stadt- und Vegetationsentwicklung ; mit 3 Tabellen

    Get PDF
    Die räumliche Verteilung der Mäusegerste (Hordeum murinum L.) sowie einiger Mäusegerste-reicher Gesellschaften hat sich im Stadtgebiet von Osnabrück zwischen 1978 und 1990 deutlich verändert. Die früher eher sektorale und asymmetrische Verteilung im Stadtgebiet (mit Schwerpunkt im östlichen Teil der Kernstadt) hat sich abgeschwächt, ebenso die Irüher starke Bindung an statusniedere Eastend-Quartiere. Die Arbeit beschreibt zunächst die Synökologie von Hordeum murinum, dann die soziologische Anbindung der Art sowie die sigmasoziologische Anbindung ihrer Gesellschaft. Schließlich wird die Veränderung ihres Vorkommens im Stadtgebiet dokumentiert und interpretiert.During the last decade the spatial distribution of Hordeum murinum L. and its association (Hordeetum murini) has markedly changed. While Hordeum and Hordeetum were lormerly concentrated in the eastern part 01the central city, they are nowadays more unilormly distributed. At the same time their affinity to quarters of low social status has weakened. The paper describes lirstly the synecology, secondly the phytosociological and sigmasociological taxonomic position and linally the changing spatial distributions of the species and the according plant association in the urban area of Osnabrück

    Die Vegetation einer innerstädtischen Industriebrache : das ehemalige Hammersen-Gelände in Osnabrück ; Bestandsaufnahme und Bewertung

    Get PDF
    The area of the study is a good example of intraurban industrial blight. The study investigates the succession of the vegetation on the abandoned area. Associations of the Sisymbrion and the Dauco-Melilotion (Artemisio-Tanacetetum) could be identilied, occasionally - dependent on local conditions - communities of the Agropyretea intermedii-repentis and some types of shrubs. Some of the associations (mainly of the Agropyretea) can be interpreted as indicators of specilic soil contaminations. Surprisingly some of the idenlified species were hitherto assumed being already extincted in the region; obviously they dated from the soil seed bank. Some conclusions are drawn for conservation and planning of open spaces

    Die Kompetenz des Geographen

    Get PDF

    Eine begrabene Solifluktionsdecke und ihr Einfluß auf die heutige Vegetation: Beobachtungen auf einer Bliesterterrasse (Saarland)

    Get PDF
    In einer vermutlich rißeiszeitlichen Bliesterrasse war unter 25-50 cm fluviatilem Sand eine Solifluktionsdecke aus hellen Mergeln und Kalksteinbrocken aufgeschlossen, deren Oberfläche von einem Eiskeilspaltennetz überzogen war. über der begrabenen Wanderschuttdecke zeigte die Wiesenvegetation der Terrasse deutliche Veränderungen in der Artengarnitur, mit deren Hilfe die Ausdehnung der Decke oberflächlich recht genau bestimmt werden konnte.researc

    Die spontane Vegetation der Wohn- und Gewerbequartiere von Osnabrück (2) : mit 9 Tabellen

    Get PDF
    Die folgende Studie ist der zweite Teil einer Arbeit über die Pflanzengesellschaften der Wohn- und Gewerbequartiere der Stadt Osnabrück. Die RuderalgeseIlschaften (im engeren Sinne) werden vorgestellt im Kontext ihrer typischen Mosaike und im Rahmen der Freiräume, in denen sie typischerweise auftreten. Die gewählte Vorgehensweise wird eingangs kurz begründet. Vorgestellt werden: (1.) Freiräume citynaher Gründerzeitquartiere, (2.) Freiräume in konsolidierten Wohnquartieren der Zwischen- und Nachkriegszeit, (3.) "verwilderte" Freiräume auf Bahngelände sowie (4.) und (5.) typische Vegetationsmuster an der noch nicht konsolidierten Stadtperipherie. Besonders berücksichtigt wird dabei nicht nur die zeitliche und räumliche Dynamik dieser Pflanzengesellschaften, sondern vor allem auch ihre nachhaltige Prägung durch Freiraumnutzung und "Pflege". Nicht zuletzt soll die Arbeit aufmerksam machen auf die (oft unbeabsichtigten) Konsequenzen der üblichen Freiraumnutzungen und der üblichen "Pflegemaßnahmen"

    Noch einmal: „Erdkegel": Einige Ergänzungen zu den Beobachtungen von G. SELZER (1959)

    Get PDF
    Bei den von G. Selzer (1959) aus dem gleichen Gebiet in statu nascendi beschriebenen „Erdkegeln" konnten auf Grund von Inhomogenitäten des Bodenprofils die Erdbewegungen, die zur Bildung der Erdbeulen führten, auch ohne direkte Beobachtung der Vorgänge zuverlässig rekonstruiert werden. — Es folgen Beobachtungen über räumliche Verteilung, Gestalt und Bewachsung der auf verlassenem Ackerland des Bliesgaus überaus häufigen Erdbeulen; diese Feststellungen ließen teilweise ebenfalls Rückschlüsse auf Entstehung und Entstehungsbedingungen dieser Erdbeulen zu.researc
    corecore