64 research outputs found

    Multilateralism: variants, potential, constraints and conditions for success

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    In view of the current challenges facing world politics and its specific structural conditions (national sovereignty, power diffusion), multilateralism appears to be an almost indispensable form of international diplomacy. Nevertheless, it seems controversial: multilateralism is currently under fire, particularly from the White House and the State Department, whilst both China’s President Xi Jinping and his Russian counterpart Vladimir Putin pose as advocates and defenders of multilateral­ism. On closer inspection, however, the controversy is not about multilateralism as a diplomatic procedure, but essentially about the question of which principles, values and organizations should determine the international order and thus shape inter­national politics. At the same time, the inherent difficulties and limitations of multi­lateralism are often underestimated, and its potential overestimated. In order to make multilateralism as effective as possible, a realistic assessment of its preconditions and a wise understanding of the peculiarities of multilateral politics are there­fore essential. (author's abstract

    Der Prozess der Entspannung auf der koreanischen Halbinsel

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    Das Gipfeltreffen zwischen dem sĂŒdkoreanischen StaatsprĂ€sidenten Kim Dae-jung und dem GeneralsekretĂ€r der (nord)koreanischen Arbeiterpartei und Vorsitzenden der Nationalen Verteidigungskommission, Kim Jong-il, vom 13. bis zum 15. Juni 2000 in Pyongyang war der bisherige Kulminationspunkt grundlegender VerĂ€nderungen auf der koreanischen Halbinsel. Zwar ist es noch zu frĂŒh, das Ausmaß, die Richtung und die Implikationen dieser VerĂ€nderungen auch nur annĂ€hernd abzuschĂ€tzen. Erkennbar ist allerdings, dass Korea auch unter den Vorzeichen der Entspannung zwischen Nord und SĂŒd einer der wichtigsten und nach wie vor auch einer der gefĂ€hrlichsten Brennpunkte der Weltpolitik bleiben wird

    Deutsche Außenpolitik: zwischen SelbstĂŒberschĂ€tzung und Wegducken

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    "Neue Macht, neue Verantwortung" mahnt eine aktuelle Studie zur deutschen Außenpolitik. Die soeben begonnene große Koalition aus CDU/CSU und SPD setzt dagegen vor allem auf KontinuitĂ€t. Doch das wĂ€re zu wenig: Die deutsche Außenpolitik muss neue Wege einschlagen, um die anstehenden Aufgaben in Europa und der Welt zu meistern. Eine Analyse der Machtposition Deutschlands in der Weltpolitik zeigt, dass seine außenpolitischen Gestaltungspotenziale strukturell abgenommen haben und aller Voraussicht nach weiter abnehmen werden; zudem erweisen sich die wichtigsten Einflussfaktoren der deutschen Außenpolitik als fragil. Dies ließe sich allerdings durch kluge Nutzung und Ausweitung der verfĂŒgbaren Ressourcen sowie durch geschickte Diplomatie mindestens teilweise ausgleichen. Dazu bedarf es in der deutschen Außenpolitik allerdings einer grundlegenden Selbstbesinnung und konsequenten Neuausrichtung an der Aufgabe, das Gemeinwohl der deutschen Bevölkerung außenpolitisch nachhaltig zu wahren und zu mehren. Die wichtigsten Machtressourcen Deutschlands in Europa und der Weltpolitik sind wirtschaftliche sowie "weiche" Machtressourcen, die auf erfolgreichen Problemlösungen und gutem Beispiel beruhen; diese Ressourcen sind jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen und bedingt wirksame Grundlagen fĂŒr außenpolitische Einflussnahme und Gestaltung. Auch tendenziell sinkende Machtressourcen lassen sich fĂŒr die außenpolitische Gestaltung durchaus klug nutzen; hier liegt deshalb die eigentliche Herausforderung fĂŒr die deutsche Außenpolitik. Die Verantwortung der deutschen Außenpolitik besteht in erster Linie gegenĂŒber der eigenen Bevölkerung. Deren Wohlergehen hĂ€ngt jedoch wesentlich vom Wohlergehen der Partner Deutschlands und von leistungsfĂ€higen internationalen Institutionen ab, weshalb diese Aspekte im Rahmen der außenpolitischen Verantwortung zu berĂŒcksichtigen sind. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, sind militĂ€rische Instrumente zwar nicht völlig verzichtbar, aber keineswegs das offensichtlichste Defizit. Skepsis gegenĂŒber den Gestaltungsmöglichkeiten, die aus militĂ€rischer Macht resultieren, ist durchaus angebracht

    Multilateralismus: Varianten, Möglichkeiten, Grenzen, Erfolgsbedingungen

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    Multilateralismus erscheint angesichts der gegenwĂ€rtigen Herausforderungen der Weltpolitik und ihrer strukturellen Gegebenheiten (nationalstaatliche SouverĂ€nitĂ€t, Machtdiffusion) als eine geradezu unerlĂ€ssliche Form der internationalen Diplomatie. Dennoch ist er (scheinbar) umstritten: So steht er gegenwĂ€rtig unter Beschuss ins­besondere des Weißen Hauses und des State Departments, wĂ€hrend sich andererseits sowohl Chinas StaatsprĂ€sident Xi Jinping als auch sein russischer Amtskollege Wla­dimir Putin als BefĂŒrworter und Verteidiger des Multilateralismus geben. Bei dem Streit geht es allerdings nicht um Multilateralismus als diplomatische Verfahrens­weise, sondern im Kern um die Frage, welche Prinzipien, Werte und Organisationen die internationale Ordnung bestimmen und damit die internationale Politik prĂ€gen sollen. Zugleich werden inhĂ€rente Schwierigkeiten und Grenzen des Multilateralismus oft unter-, seine Möglichkeiten ĂŒberschĂ€tzt. Um Multilateralismus möglichst wirksam zu betreiben, bedarf es darum einer realistischen Bewertung seiner Voraus­setzungen und des klugen Umgangs mit den Eigenheiten multilateraler Politik. (Autorenreferat

    The pan-European order at the crossroads: three principles for a new beginning

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    The year 2014 confronted European policy-makers with a qualitatively altered situation. For the first time in many years an interstate conflict in Europe - manifested as an inner-state conflict - is being resolved by military means. Persistent uncertainty and a growing potential for conflict are the new realities the European Union (EU) must face - in its eastern neighborhood as well as in the Mediterranean region. This neighborhood also holds major strategic significance for the supply of energy to Europe. In order to limit the risks, it is necessary to define and construct a new pan-European order - based on existing conditions - that can rein in the potential for conflict, ensure greater predictability and build new trust. Germany should use its OSCE chairmanship in 2016 to initiate negotiations to this effect along the lines of new principles, with a view to establishing a pan-European order with a strong energy component as its core. (author's abstract

    United States and China on a collision course: the importance of domestic politics for the bilateral relationship

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    No other bilateral relationship has comparable significance for the future of the international order as that between the United States and the People’s Republic of China. Domestic political and social structural factors have a significant influence on the conflict behaviour of the two states. These factors are contributing towards the deterioration of the bilateral relationship and making it crisis-prone. Vulnerabilities arise from the interdependencies between the two societies and economies. An awareness of this fact can provide an incentive for cooperation. Efforts made to avoid the risk of escalation can also promote cooperation. Both states are dependent on a functioning international order. However, this insight is all too easily overshadowed by the conflictual aspects of the bilateral relationship. This is the task - and at the same time an opportunity - for German and European policy, which should strengthen European participation in world governance to gain more weight and exert a moderating influence on China and America. (author's abstract

    USA und China auf Kollisionskurs: die Bedeutung der Innenpolitik fĂŒr das bilaterale VerhĂ€ltnis

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    Kein anderes bilaterales VerhĂ€ltnis hat vergleichbare Bedeutung fĂŒr die Zukunft der internationalen Ordnung wie das zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Volksrepublik China. Innenpolitische und gesellschaftliche Strukturmerkmale prĂ€gen das Konfliktverhalten der beiden Staaten wesentlich mit. Diese Faktoren tragen zur Verschlechterung des bilateralen VerhĂ€ltnisses bei und machen es krisenanfĂ€llig. Aus den Verflechtungen zwischen beiden Gesellschaften und Volkswirtschaften ergeben sich Verwundbarkeiten. Das Bewusstsein dafĂŒr kann Impulse fĂŒr Zusammenarbeit liefern. Auch das BemĂŒhen, Eskalationsrisiken zu vermeiden, kann Kooperation begĂŒnstigen. Beide Staaten sind auf eine leistungsfĂ€hige internationale Ordnung angewiesen. Allerdings gerĂ€t diese Einsicht gegenĂŒber den konflikttrĂ€chtigen Aspekten des bilateralen VerhĂ€ltnisses nur allzu leicht ins Hintertreffen. Hier liegt die Aufgabe und zugleich Chance fĂŒr die deutsche und europĂ€ische Politik: Sie sollte der europĂ€ischen Mitwirkung am Weltregieren zu stĂ€rkerem Gewicht verhelfen und auf China wie Amerika mĂ€ĂŸigend einwirken. (Autorenreferat

    Die gesamteuropĂ€ische Ordnung vor einer ZĂ€sur: drei Leitlinien fĂŒr einen Neubeginn

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    Das Jahr 2014 hat die europĂ€ische Politik mit einer qualitativ verĂ€nderten Situation konfrontiert. In Europa wird erstmals seit langer Zeit wieder ein zwischenstaatlicher Konflikt – als innerstaatlicher Konflikt ĂŒberformt – militĂ€risch ausgetragen. Anhaltende Unsicherheit und wachsende Konfliktpotentiale sind die neuen RealitĂ€ten, denen sich die EuropĂ€ische Union (EU) stellen muss – im angrenzenden Osten wie im Mittelmeerraum. Dieser geographische Raum ist auch fĂŒr die Energieversorgung Europas von strategischer Bedeutung. Um die Risiken zu begrenzen, bedarf es der Bestimmung und des schrittweisen Aufbaus einer neuen gesamteuropĂ€ischen Ordnung, die – ausgehend von den bestehenden Gegebenheiten – Konfliktpotentiale einhegt, fĂŒr grĂ¶ĂŸere Berechenbarkeit sorgt und neues Vertrauen schafft. Verhandlungen darĂŒber sollte der deutsche OSZE-Vorsitz im Jahr 2016 entlang neuer Leitlinien initiieren und auf eine gesamteuropĂ€ische Ordnung mit einer starken Energie-Komponente als Keimzelle zielen. (Autorenreferat

    Welche Macht darf es denn Sein? Tracing ‘Power’ in German Foreign Policy Discourse

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    The relationship between ‘Germany’ and ‘power’ remains a sensitive issue. While observers tend to agree that Germany has regained the status of the most powerful country in Europe, there is debate whether that is to be welcomed or whether that is a problem. Underpinning this debate are views, both within Germany and amongst its neighbours, regarding the kind of power Germany has, or should (not) have. Against this backdrop, the article reviews the dominant role conceptions used in the expert discourse on German foreign policy since the Cold War that depict Germany as a particular type of ‘power’. Specifically, we sketch the evolution of three prominent conceptions (constrained power, civilian power, hegemonic power) and the recent emergence of a new one (shaping power). The article discusses how these labels have emerged to give meaning to Germany’s position in international relations, points to their normative and political function, and to the limited ability of such role images to tell us much about how Germany actually exercises power
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