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    Gesundheit trifft Technik : forschendes Lernen hands on in den wissenschaftlichen Methoden im Setting Gesunde Hochschule : «cross over» Erfahrungen von Studierenden

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    Zielsetzung: Wissenschaftliche Kompetenzen, wie der Einstieg in qualitative Methoden sind geprägt von abstrakten-theoretischen Inhalten und erschliessen sich Studierenden meist erst im konkreten Anwendungsbezug. Deshalb wurde im BA-Studiengang Gesundheitsförderung & Prävention (GP) der Feldzugang mittels forschenden Lernens gewählt. GP-Studierende nehmen Einblick in ihr künftiges Handlungsfeld. Anhand qualitativer Interviews sammeln sie erste Lern-Erfahrungen im gesundheitsfördernden Setting Hochschule (WHO, 2019). Ziel des projektgestützten Vorgehens ist es: GP-Studierende sammeln Erfahrungen beim Führen qualitativer Interviews im berufsbezogenen Setting gesunde Hochschule und nehmen eine Multiperspektive zu folgenden Teilzielen ein: - Anwenden wissenschaftlicher, qualitativer Methoden zum Thema: Subjektive Gesundheit von Studierenden in drei Rollen als a) ModeratorIn, b) ProtokollführerIn, c) BeobachterIn, und deren anschliessende Reflexion - Umsetzen projektbezogenen Vorgehens im künftigen Setting der Gesundheitsförderung - Erwerb professioneller Handlungs- Methoden-, Selbst-, und Kommunikationskompetenz Methoden: Die Hinführung zum Forschenden Lernen erfolgt stufenweise in verschiedenen Lernformaten (frontal, Kleingruppen Diskussionen, Übungen, Selbststudium und Vorbereitungsaufgaben, u.a.): a) Theoretisch-praktisches Heranführen an wissenschaftliche Grundbegriffe der qualitativen Methoden. b) Ausführlicher Leitfaden zur Interviewführung in Kleingruppen in drei Rollen (s. o.) mit schriftlicher Reflexion der Selbsterfahrung im Forschungsfeld, Auswertung wissenschaftlicher Literatur zur gelebten Gesundheit von Studierenden, der Umgang mit der künftigen Rolle als GP. c) Lehrenden-Begleitung im Setting Hochschule. Ergebnisse: GP-Studierende führten 52 Interviews mit Studierenden der Technik (T) zum Thema: «subjektive Gesundheit im Setting Hochschule». Die Ergebnisse der Selbstreflexion umfassen verschiedene Perspektiven: a) Methodische Aspekte wie z.B.: die Anwendung von Interviewfähigkeiten und der Umgang in den drei Rollen, b) inhaltliche Aspekte zu subjektiven Theorien für das Verstehen von Gesundheit wie z.B.: unerwartete Aussagen zur bisher ungewohnten Auseinandersetzung mit dem Thema Gesundheit, oder zu psychischen Belastungen der T-Studierenden, c) personale und kommunikative Aspekte zum eigenen professionellen Handeln in der Gesundheitsförderung, wie z.B.: Umgang mit unerwarteter Nervosität im Interview, oder Unterschätzen der Protokollführung, u.a. Diskussion: GP-Studierende sehen sich in einer anspruchsvollen Lernsituation, die eine Hinführung und ein hohes Mass an Selbstkontrolle erfordert. T-Studierende nehmen einen anderen Blick auf subjektive Gesundheit ein als GP-Studierende. Der Genderbias ist hierzu näher zu untersuchen. Take home messages: GP-Studierende schätzen den Gewinn aus der Übungserfahrung als hoch ein. Sich frühzeitig in ein berufsnahes Setting zu begeben stärkt die eigene Erwartung und Vorstellung an künftige Aufgaben
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