426 research outputs found

    Klinisch-psychologische Familienforschung

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    Die klinisch-psychologische Familienforschung ist eine Domäne der klinischen Psychologie. Die klinische Psychologie umfasst nach heutigem Verständnis (Perrez u. Baumann 2005) die Klassifikation, Diagnostik, Epidemiologie, Ätiologie, Prävention, Therapie und Rehabilitation psychischer Störungen auf der individuellen Ebene (Funktions- und Muster/Syndrom-Ebene) und auf der interpersonellen Ebene (Störungen von Familien oder Paaren). Unter klinisch-psychologischer Familienforschung ist nach diesem Verständnis die Ätiologie, Klassifikation, Diagnostik usw. von Störungen auf der interpersonellen Ebene der Störungen (in) der Familie und ihren Subsystemen (z. B. Partnerschaft) zu verstehen. In diesem Kapitel beschränken wir uns auf die klinisch-psychologische Erforschung der Antezedenzien (Ätiologie), die Funktionsweisen und Folgen von Störungen (in) der Familie, und zwar auf der Ebene der Familie als Gesamtsystem und auf der Ebene des Subsystems Paar/Eltern. Familieninterventionen werden in ▸ Kap. III/18 behandelt

    Hausaufgaben in der Paartherapie

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    Hausaufgaben spielen in der Paartherapie, unabhängig von deren theoretischer Ausrichtung, eine bedeutende Rolle. Dabei variieren je nach therapeutischem Ansatz die Form, der Inhalt, die Häufigkeit und der Zeitpunkt im therapeutischen Prozess, wann Hausaufgaben aufgegeben werden. Bezüglich Funktion der Hausaufgabe gibt es deutlich weniger Differenzen und die meisten Richtungen der Paartherapie anerkennen den Nutzen von Hausaufgaben zur Gewinnung neuer Einsichten oder zur Vertiefung und Festigung von neuen Verhaltensweisen, Kognitionen oder Emotionen. Gerade in der Verhaltenstherapie mit Paaren spielen Hausaufgaben eine zentrale Rolle. Sie sind häufig inhaltlich und formal strukturiert und werden im Gegensatz zu anderen Ansätzen als verpflichtender Beitrag des Paares zum Gelingen der Therapie angesehen. Dieser Artikel versucht einen Überblick über den Einsatz und die Bedeutung von Hausaufgaben in der Paartherapie sowie über verschiedene Formen und Handhabungsmöglichkeiten zu geben. Schwierigkeiten mit Hausaufgaben im Rahmen der Paartherapie werden ebenfalls thematisiert

    Positionsbestimmung in der Paar- und Familienpsychologie

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    'Dieser Beitrag gibt einen Überblick über gewisse Themen und Strömungen in der Paar- und Familienpsychologie, die aktuell besondere Aufmerksamkeit erfahren. Diese werden nach dem Gesichtspunkt der familienpsychologischen Grundlagenforschung versus der familienpsychologischen Anwendungsforschung unterschieden. Diese Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern zeigt lediglich einige Tendenzen auf. Forschungsthemen, die künftig noch mehr Beachtung finden sollten, werden ebenfalls kurz gestreift.' (Autorenreferat)'This article tries to resume some of the theoretical and empirical issues that attract currently high attention within the field of marital and family psychology. Although no exhausting overview can be given, some relevant topics are presented and discussed with regard to basic research in family psychology and their application in prevention and psychotherapy. Themes that merit more consideration in the future are also addressed.' (author's abstract

    Dyadisches Coping: theoretischer und empirischer Stand

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    In diesem Artikel wird der theoretische und empirische Stand des Konzepts des dyadischen Copings resümiert. Neben einer Darstellung der ursprünglichen Konzeption des Ansatzes werden neuere Entwicklungen aufgezeigt und diskutiert. Insbesondere wird auf negative Formen des dyadischen Copings eingegangen und hostiles, ambivalentes und floskelhaftes dyadisches Coping thematisiert. (TL2

    Cognitive errors assessed by observer ratings in bipolar affective disorder: relationship with symptoms and therapeutic alliance

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    The construct of cognitive errors is clinically relevant for cognitive therapy of mood disorders. Beck's universality hypothesis postulates the relevance of negative cognitions in all subtypes of mood disorders, as well as positive cognitions for manic states. This hypothesis has rarely been empirically addressed for patients presenting bipolar affective disorder (BD). In-patients (n = 30) presenting with BD were interviewed, as were 30 participants of a matched control group. Valid and reliable observer-rater methodology for cognitive errors was applied to the session transcripts. Overall, patients make more cognitive errors than controls. When manic and depressive patients were compared, parts of the universality hypothesis were confirmed. Manic symptoms are related to positive and negative cognitive errors. These results are discussed with regard to the main assumptions of the cognitive model for depression; thus adding an argument for extending it to the BD diagnostic group, taking into consideration specificities in terms of cognitive errors. Clinical implications for cognitive therapy of BD are suggeste

    Scheidung: was wissen wir heute zu ihren Ursachen?

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    "Der folgende Artikel gibt einen Überblick über die psychologische Scheidungsursachenforschung. Neben empirischen Befunden zur Frage, welche Partnerschaften scheidungsgefährdet sind, werden theoretische Modelle und ein eigener integrativer Ansatz zur Vorhersage von destruktiven Partnerschaftsverläufen und Scheidung vorgestellt. Der Überblick zeigt, dass heute das empirische Wissen zu Risikopartnerschaften breit abgestützt ist, dass indes in der Theoriebildung noch weitere Bemühungen unternommen werden müssen, und auch die Forschung künftig noch stärker den heute in verschiedenen Studien gefundenen Prädiktoren insgesamt Rechnung zu tragen hat." (Autorenreferat)"The following article reviews important research and theories in the framework of divorce prediction from a psychological perspective. Studies since the earliest attempts to predict divorce are presented and discussed in regard to their power of the prediction of a negative marital development and marital dissolution. The results support the notion that the knowledge on crucial predictors for divorce is empirically broadly founded. However, a great need for a more pronounced and integrative theoretical analysis is evident It is also suggested in this paper to stimulate a more integrative research activity in the next years in order to include all the important predictors of divorce in one study. By doing this an even more accurate divorce prediction in a longer time framework may result." (author's abstract

    Der Einfluß von Streß und Coping auf die Qualität und Stabilität von Partnerschaften: eine 2-Jahres Längsschnittuntersuchung

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    Auf der Grundlage eines multimethodalen Ansatzes wird der Einfluß von Streß auf die Partnerschaft bei einer Stichprobe von 70 Personen unter folgenden Fragestellungen untersucht: 1. Welchen Einfluß haben Streß und Streßbewältigung auf die gegenwärtige bzw. die Partnerschaftsqualität nach ein und zwei Jahren? 2. Wie wirkt sich Streß längerfristig auf die Stabilität von Partnerschaften aus? Die Ergebnisse zeigen, daß sich Streß, moderiert durch individuelles bzw. dyadisches Coping, direkt wie indirekt auf die Partnerschaftsqualität und auf das Trennungs- bzw. Scheidungsrisiko der Paare auswirkt. (MS2

    Die Erfassung von dyadischem Coping: der FDCT-2 Fragebogen

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    "Der FDCT-2 (Fragebogen zur Erfassung des Dyadischen Copings in der generellen Tendenz) ist ein Fragebogen zur Erfassung des Umgangs eines Paares mit Stress. Neben individuellem Coping werden Formen des dyadischen Copings und der Rückgriff auf soziale Unterstützung paarexterner Personen berücksichtigt. Dyadisches Coping, welches im Zentrum des Interessens steht, stellt eine Variante der Stressregulation in Partnerschaften dar, die sich durch die Nutzung der partnerschaftlichen Synergien bei der Belastungsbewältigung auszeichnet. Als Formen des dyadischen Coping werden gemeinsames dyadisches Coping (bei dem beide Partner an der Belastungsbewältigung beteiligt sind), supportives dyadisches Coping (bei dem der eine Partner den anderen bei dessen Coping unterstützt) und delegiertes dyadisches Coping (bei dem der eine Partner dem anderen vorübergehend belastende Aufgaben oder Tätigkeiten zur Ausführung abgeben kann) differenziert. Neben positiven Aspekten des dyadischen Copings werden im FDCT-2 auch ambivalentes dyadisches Coping (supportives dyadisches Coping bei gleichzeitig ablehnender Haltung) und hostiles dyadisches Coping (Auslachen des Partners, supportives dyadisches Coping mit sarkastischen Bemerkungen etc.) unterschieden. Zusätzlich wird die paarexterne soziale Unterstützung durch Freunde und Verwandte thematisiert. Neben der theoretischen Einführung und Darstellung des FDCT-2 wird im zweiten Teil anhand von Ergebnissen zweier Studien die Brauchbarkeit des neuen Fragebogens diskutiert. Beide Studien belegen die Reliabilität und Validität des FDCT-2 und zeigen, dass der Fragebogen künftig in Forschung und Praxis (z.B. Paartherapie) verwendet werden kann." (Autorenreferat)"The QADC questionnaire (Questionnaire for Assessing Dyadic Coping) was developed with the aim of measuring how couples attempt to manage common everyday stress, a concept which we call dyadic coping. Dyadic coping is a new construct encompassing several marital coping features (i.e. common dyadic coping, supportive dyadic coping and delegated dyadic coping). It represents an enlargement of individual coping concepts by integrating the dimension of stress management on a systemic level. How a couple attempts to deal with stress is a question which has primarily been investigated by measuring the individual coping styles of both partners. However, in addition to the individual coping methods of both partners, it is important to study the way in which a couple confronts stress as a unit by applying common coping strategies, by supporting the partner in stressful situations and by delegating tasks when one's own coping resources prove inadequate. This articles presents a questionnaire for measuring dyadic coping in close relationships. Based upon a systemic-transactional conceptualization of stress and coping in marriage developed by Bodenmann (1995a; 1995c), emotional and practical stress communication as well as different dyadic coping features and the seeking of social support from external networks (friends, kin) are assessed. In the first part of this article, the theoretical background of the QADC, its structure and its content are presented. In the second part, results from two studies using the QADC are discussed with regard to the reliability and validity of this new instrument. The results of both studies reveal that the QADC questionnaire is a reliable and valid instrument for measuring dyadic coping, making it a useful tool for future research." (author's abstract

    Welche Bedeutung haben Partnerschaft und Liebe für Jugendliche heute? Eine deskriptive Untersuchung ; Meinrad Perrez zu seinem 60. Geburtstag gewidmet

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    'Die Untersuchung geht der Frage nach, wie Jugendliche Partnerschaft und Ehe heute wahrnehmen, welche Erwartungen sie daran haben, nach welchen Kriterien sie ihren Partner auswählen und welche Bedeutung sie der Liebe und anderen Merkmalen intimer Beziehungen zukommen lassen. Weiter interessiert die Frage, was Jugendliche denken, wie eine zufriedenstellende Partnerschaft längerfristig aufrechterhalten werden kann. Diese Fragen werden bei einer Schweizer Stichprobe von 300 Jugendlichen beleuchtet. Die Ergebnisse zeigen, dass die befragten Jugendlichen insbesondere Treue und Geborgenheit mit Partnerschaft und Ehe assoziieren und davon ausgehen, dass die Ehe ein lebenslanges Bündnis darstellt. Die Vorstellungen darüber, wie die Beziehung auf Dauer zufriedenstellend erhalten werden könne, sind jedoch rudimentär. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf präventive Initiativen bei Paaren diskutiert.' (Autorenreferat)'This study focuses upon the mental representations and attitudes with regard to close relationship, marriage and love among adolescents. Expectations towards close relationships are investigated as well as the question what has to be done to guarantee a satisfying relationship over time. Data from 300 adolescents were gathered by means of a questionnaire. Our results reveal that faithfulness is still a main issue in close relationships. It is, however, rather astonishing to find that most of the youth describe marriage as a lifelong relationship, despite of the high divorce rates in European countries. Many adolescents also neglect the importance of continuous investment in the close relationship and ignore the importance of prevention for couples. The findings are discussed with regard to prevention programs.' (author's abstract)

    THE ASSOCIATION BETWEEN PARTNERS' EXPRESSED EMOTION AND DEPRESSION:MEDIATED BY PATIENTS' DYSFUNCTIONAL ATTITUDES?

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    The respective roles of expressed emotion and dysfunctional cognitive processes are well documented in depression, but their interplay has seldom been given attention. We examined the patients' and partners' expressed emotion (EE) and dysfunctional attitudes in predicting depressive symptoms in a sample of N = 63 couples with one clinically-depressed partner (37 females and 26 males). Partners' EE played a more important role for patients' dysfunctional attitudes and their depressive symptoms; nondepressed partners' dysfunctional attitudes and depressive symptoms were unaffected by patients' EE. In contrasting two models that predict self-reported and clinician-rated depression, we found more support for dysfunctional attitudes serving as a mediator rather than a moderator for the association between partners' EE and patients' depressive symptoms. Partners' criticism may play a role worthy of more attention in depressed patients' dysfunctional attitudes and maintenance of their depres
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