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Krebsregistrierung heute: zwischen Epidemiologie, Qualitätssicherung und Forschung
Die Rolle der Krebsregister hat in Deutschland über
die Jahrzehnte einen deutlichen Wandel erfahren:
Ging es zunächst vor allem um die Aufgabe, im Sinne
von „Cancer Control“ die Entwicklung der Inzidenz
von Krebserkrankungen im Blick zu behalten,
haben sich die Register inzwischen zu Instrumenten
der Evaluation von Präventions- und Früherkennungsmaßnahmen
und der Beschreibung der Ergebnisqualität
der Versorgung entwickelt. Inzwischen
sind Krebsregister in ganz Deutschland flächendeckend
tätig und zuständig für die
Qualitätssicherung der onkologischen Versorgung.
Neben Auswertungen auf Bevölkerungsebene werden
auch einrichtungsbezogene Daten verglichen
und analysiert. Gleichzeitig hat der inzwischen
deutlich erweiterte Datensatz ein großes Potenzial
für verschiedene Bereiche der Forschung. Ein aktueller
Gesetzentwurf des Bundes will die Rahmenbedingungen
für die wissenschaftliche Nutzung weiter
verbessern. Der vorliegende Artikel beschreibt
die wichtigsten Perspektiven und Ziele für die
Krebsregistrierung in Deutschland