29 research outputs found
MigrantInnen aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien in der Invalidenversicherung
"Staatsangehörige aus der Türkei haben eine rund dreimal so hohe
Berentungsquote wie SchweizerInnen. Rund doppelt so hoch ist sie bei
den MigrantInnen aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens. Während
der von den beiden Migrationsgruppen im Vergleich zu den SchweizerInnen
deutlich schlechter wahrgenommene Gesundheitszustand einen
Grossteil der bestehenden Differenzen zu erklären vermag, liefert die
soziale Unterschichtung nur einen sehr geringen Beitrag an eine Erklärung.
Dies zeigt die vom Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV)
beim Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien (Büro BASS) in
Auftrag gegebene Studie zu den MigrantInnen aus der Türkei und dem
ehemaligen Jugoslawien in der Invalidenversicherung." [Autorenreferat
Fruit and vegetable consumption among migrants in Switzerland
Abstract Objective To assess the relative risk of low daily fruit and vegetable consumption for six large migrant groups in Switzerland. Design Cross-sectional health survey carried out 2007 (Swiss Health Survey) and 2010 (Swiss Migrant Health Survey) in Switzerland. Multinomial logistic regression models were used to estimate relative risk rates (RRR) of migrants relative to Swiss nationals. Setting Data obtained from representative samples of Swiss and foreign nationals living in Switzerland. Subjects A random sample (n 14637) of the Portuguese, German, Italian, Turkish, Serbian, Kosovan and Swiss permanent resident adult population (17-64 years old) was interviewed. Results The proportion of participants who adhered to the recommended fruit and vegetable consumption was below one-third in all study populations. Compared with Swiss nationals, the relative risk of low daily fruit and vegetable intake relative to recommended intake was higher in Turkish nationals (RRR = 2·92, 95 % CI 1·91, 4·48; P = 0·0000) and Kosovan nationals (RRR = 4·76, 95 % CI 3·01, 7·55; P = 0·0000). The respective relative risks of Portuguese, Serbian, German and Italian nationals were not significantly different from the Swiss reference group. Conclusions Initiatives for the promotion of fruit and vegetable consumption should continue to address the population at large. At the same time, programmes that are tailored to the specific needs of migrants from Turkey and Kosovo should be considere
Massnahmen zur Ansprache bildungsbenachteiligter Personen: Schlussbericht
"Die Erreichbarkeit bildungsbenachteiligter Erwachsener ist ein wichtiges Thema der Weiterbildungspolitik. Die Schweiz liegt bei der Weiterbildungsbeteiligung von Personen mit niedrigem Bildungsabschluss im internationalen Vergleich eher im Mittelfeld. Das Büro BASS wurde deshalb vom Fachrat für Weiterbildung der Erziehungsdirektion des Kantons Bern beauftragt, eine Literaturstudie zu bekannten und evaluierten Massnahmen zur vermehrten Ansprache bildungsferner Bevölkerungsgruppen zu erstellen. Im Lauf der Recherche zeigte sich, dass es wenig Wirkungsanalysen im strengen Sinn zur Frage der besseren Erreichbarkeit bildungsbenachteiligter Personen gibt. Dies hat mit den komplexen Bedingungen zu tun, in denen Weiterbildungsaktivitäten stattfinden, aber auch mit methodischen Problemen der Wirkungsmessung. Die restriktive Fragestellung (evaluierte Massnahmen) wurde deshalb gelockert. Der vorliegende Bericht liefert einen Überblick über Praktiken und Erfahrungen und zeigt Faktoren auf, die das Bildungsverhalten (positiv) beeinflussen. Ausgewählt wurden neben der Schweiz europäische Länder, in denen die Weiterbildungsrate vergleichsweise hoch ist, nämlich Grossbritannien, Finnland, Dänemark sowie Schweden." (Autorenreferat
Evaluation der Arbeitsvermittlung in der Invalidenversicherung
"Die IV-Stellen sind in der Lage, die Wirksamkeit der beruflichen Massnahmen
zu steigern. Dies zeigt die vom BSV beim Büro für arbeits- und
sozialpolitische Studien (Büro BASS) in Auftrag gegebene Evaluation
der Arbeitsvermittlung in der Invalidenversicherung. Dafür müssen die
Strukturen und Prozesse innerhalb der IV-Stellen neu gestaltet und
angepasst werden. Eine grosszügige Ausgestaltung der Einleitungspraxis
von beruflichen Massnahmen, interdisziplinär zusammengesetzte
Arbeitsteams und kurze Entscheidungswege, die Steuerung der Mitarbeitenden
durch Zielvorgaben und ein offensiver Auf- und Ausbau des
Arbeitgebernetzes sind mögliche Massnahmen, die in ihrem Zusammenspiel
zu den erwünschten Resultaten führen können. Dennoch ist es
fraglich, ob allein mit einem Ausbau der Ressourcen, Veränderungen der
Organisation und einer Erweiterung des Instrumentenkastens letztlich
das Eingliederungsziel für eine Mehrheit der KlientInnen erreicht
werden kann." [Autorenreferat
Sprachförderung in der Zweitsprache für Migrant/innen: eine Untersuchung des Angebots
"Im Rahmen der Integrationsförderung des Bundes werden „alltagsorientierte Sprachkurse an Zielgruppen, für die der Zugang zu ordentlichen Angeboten erschwert ist“ mitfinanziert. Um bezüglich der künftigen Ausrichtung und Weiterentwicklung der niederschwelligen Sprachförderung die richtigen Prioritäten setzen zu können, sind Kenntnisse über die bestehenden Regelangebote notwendig. Vorliegende Untersuchung schafft einen Überblick über das Angebot an Erwachsene ohne Kenntnisse einer Landessprache. Im Vordergrund stehen Angebote auf den unteren und mittleren Sprachniveaus. Den Kern der Untersuchung bildet eine Vollerhebung über das Kursangebot in den drei Kantonen Basel-Stadt, Neuenburg und Solothurn. Zusätzlich werden die rechtlichen Rahmenbedingungen zur finanziellen Unterstützung und die qualitativen Anforderungen an die Leistungsträger durch die zuständigen Behörden untersucht. Das Angebot für fremdsprachige Migrant/innen ist in den drei untersuchten Kantonen sehr unterschiedlich. Bei allen Unterschieden gibt es aber auch gemeinsame Aspekte. Diese bilden den Schwerpunkt des Berichts.(...)" (Autorenreferat