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    Verarbeitungstiefe als Einflußfaktor auf das subjektive Zeitempfinden

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    Als ErklĂ€rung fĂŒr subjektive Zeitempfindung und die dabei auftretenden TĂ€uschungen werden aus gedĂ€chtnispsychologischer Perspektive hĂ€ufig Effekte von Verarbeitungsmenge und Verarbeitungsaufwand geltend gemacht. In der vorliegenden Arbeit liegt der Operationalisierung des Verarbeitungsaufwands das Konzept der Verarbeitungstiefe zugrunde: N=84 Pbn mĂŒssen in einem ZeitschĂ€tz-Experiment 10 bzw. 15 prototypische GerĂ€usche oberflĂ€chlich bzw. tief verarbeiten, bevor sie anschließend mit einem Herstellungsverfahren ihre empfundene Zeit mitteilen und eine verbale SchĂ€tzung abgeben. Die laut Hypothese erwartete erhöhte ZeitunterschĂ€tzung bei tiefer Verarbeitung tritt im Rahmen eines Herstellungsparadigmas experimentell genauso auf wie ein Effekt der Menge des Materials. Da der Effekt der Verarbeitungstiefe jedoch schwĂ€cher als erwartet ausfĂ€llt, wird eine Zusatzuntersuchung an 58 weiteren Pbn durchgefĂŒhrt. Auch dort tritt dieser Effekt auf. Damit ist demonstriert, daß eine Gegenstandserweiterung des "levels of processing"-Ansatzes auf den Bereich der subjektiven Zeitempfindung gewinnbringend vollzogen werden kann
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