18 research outputs found

    Sadder but fitter. The evolutionary function of depressive symptoms following fetal loss

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    A literature review about an evolutionary model of fetal loss depression is presented. This model conceptualizes depression following miscarriage or stillbirth as an evolutionary protective mechanism to avoid further fetal loss. It postulates that depressive symptoms delay the next reproduction and save maternal resources. These symptoms along with hypochondric symptoms of depression which lead to a search for causes and reappraisal of environmental factors, are probably adaptations to causes of further fetal loss (e.g. epidemics, famines, infections, environmental toxins)

    Ist Personenwahrnehmung im Attributionsgeschehen abhängig vom Ort der Erhebung?

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    Als zentraler Befund der ersten Untersuchung der einflussreichen Arbeit von Heider und Simmel [Am. J. Psychol., 57, 243-59 (1944)] zeigte sich, dass bewegte geometrische Objekte ganz überwiegend als Lebewesen wahrgenommen werden und diese wiederum meist als Personen. Da die Originaluntersuchung, die am Smith College für Psychologie durchgeführt wurde, nur Frauen miteinbezog und die Ergebnisse keine genauen Angaben zur Häufigkeit personaler Kausalität beinhalten, werden zwei Replikationen durchgeführt, um die Befunde auf eine breiter generalisierbare Basis zu stellen. In Studie eins wird die Untersuchung unter Verwendung des Originalversuchsmaterials an einer technischen Hochschule an Nichtpsychologen durchgeführt. Es zeigt sich auch bei konservativer Analyse, dass geschlechtsunabhängig weniger als 35 % der Teilnehmenden die Objekte als Lebewesen beschreiben. Von denjenigen, die die Objekte als beseelt wahrnehmen, werden diese in 80 % der Fälle als Menschen bezeichnet. Um eine mögliche Erklärung dieser deutlichen Abweichungen von den Originalbefunden zu finden, wird Studie zwei in Entsprechung zur Originalarbeit an einem Institut für Psychologie ausschließlich an Psychologiestudierenden durchgeführt. Jedoch zeigen sich auch hier identische Befunde. Somit konnten in zwei Replikationen zentrale Befunde der klassischen Arbeit nicht repliziert werden. Die Verwendung einer selektiven Stichprobe in unterschiedlichen Umgebungen erklärt nicht die klassischen Resultate

    Zur wahrgenommenen Intensität adaptiver und maladaptiver Emotionen im Kontext rationaler und irrationaler Kognitionen

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    In the theoretical foundations of Rational-Emotive Behavior Therapy (REBT) Albert Ellis distinguishes between irrational (overreaching and rigid) cognitions, which result in maladaptive emotions, and rational cognitions (realistic expectations and preferences), which result in adaptive emotions. Present studies confirm substantial differences between adaptive and maladaptive emotions with regard to numerous relevant variables of emotion theories (in particular: functionality). Perceived intensity of adaptive and maladaptive emotions has not been investigated so far. By using experimental scenario studies (N = 158) possible differences of intensity between adaptive and maladaptive emotions are investigated. It is hypothesized, that maladaptive emotions are more strongly perceived by irrational thinkers than by rational thinkers whereas adaptive emotions should be perceived more intensively by rationally thinking persons. A first study reveals a higher perceived intensity of maladaptive emotions in comparison to adaptive emotions. A second study demonstrates that generally more intense emotions are attributed to people having irrational beliefs. However this tendency is significantly stronger for maladaptive emotions. Possible explanations for this limited support of the hypotheses are discussed.Albert Ellis geht in seiner Rational Emotiven Therapie davon aus, dass irrationale (übersteigerte und rigide) Kognitionen zu maladaptiven Emotionen führen, während rationale Kognitionen (realistische Erwartungen und Präferenzen) adaptive Emotionen zur Folge haben. Bisherige Studien zeigen, dass sich adaptive und maladaptive Emotionen hinsichtlich zahlreicher emotionstheoretisch relevanter Variablen unterscheiden, insbesondere hinsichtlich Funktionalität; die wahrgenommene Intensität adaptiver und maladaptiver Emotionen im Kontext entsprechender Kognitionen wurde bisher nicht untersucht. Anhand experimenteller Szenariostudien (N = 158) soll untersucht werden, ob sich adaptive und maladaptive Emotionen in ihrer Intensität unterscheiden. Zudem wird als Hypothese aufgestellt, dass maladaptive Emotionen von irrational denkenden Personen intensiver erlebt werden als von rational Denkenden. Adaptive Emotionen hingegen sollten von rational denkenden Menschen intensiver wahrgenommen werden. Eine erste Studie zeigt eine generell höhere Intensität maladaptiver Emotionen im Vergleich zu adaptiven Emotionen. Zur Überprüfung der Hypothese wird eine zweite Studie durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen mit irrationalen Kognitionen generell intensivere Emotionen zugeschrieben werden als rational Denkenden. Dieser Effekt zeigt sich jedoch signifikant stärker für maladaptive Emotionen. Mögliche Erklärungen für die nur partielle Bestätigung der Hypothese werden diskutiert

    Emotions- und persönlichkeitspsychologische Untersuchungen zur Überprüfung der Appraisal-Theorie von Albert Ellis

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    Die Appraisal-Theorie von Albert Ellis liegt der Rational-Emotiven-Verhaltenstherapie zugrunde. Das zentrale Postulat der Theorie besagt, dass rationale Gedanken (Wünsche und Präferenzen) und irrationale Gedanken (rigide und überzogene Forderungen) zu unterschiedlichen Emotionen führen: Rationale Gedanken sollen adaptive Emotionen wie Furcht, Ärger, Bedauern oder Traurigkeit, irrationale Gedanken hingegen maladaptive Emotionen wie Angst, Wut, Schuld oder Depression hervorrufen. Adaptive Emotionen sollen zudem - im Unterschied zu maladaptiven - funktionale Verhaltensreaktionen bewirken. Zentrale Annahmen der Theorie wurden in elf empirischen Arbeiten (N = 780) überprüft: Fünf Experimentalstudien zeigen unter Verwendung fiktiven und realen Stimulusmaterials, dass rationale Kognitionen adaptive Emotionen und diese wiederum funktionale Verhaltensweisen bewirken. Zwei weitere Untersuchungen belegen deutliche Unterschiede zwischen vermeintlich ähnlichen adaptiven und maladaptiven Emotionen (z.B. Furcht und Angst) hinsichtlich emotionstheoretisch relevanter Variablen. Vier experimentelle und korrelative Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen irrationalen Kognitionen und depressogenem Attributionsstil, verminderter Proaktivität, verminderter Selbstwirksamkeit sowie erhöhter Religiosität auf. Insgesamt erweist sich die Theorie als geeignet zur Vorhersage von Emotionen und Verhalten und als persönlichkeitspsychologisch relevant

    Sag´s durch die Zeile: Frageformateffekte bei offenen Antwortformaten

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    Offene Fragen werden insbesondere bei explorativen Fragestellungen und freien Meinungsäußerungen in den Sozialwissenschaften und der Marktforschung häufig verwendet. Zentrale Befunde der Fragebogenforschung belegen, dass die Respondenten formale Eigenschaften des Fragebogens heranziehen, um ihre Antworten zu generieren. Daher werden drei experimentelle Fragebogenstudien durchgeführt, die überprüfen, wie freie Antworten auf identische Fragestellungen durch unterschiedliche Zeilenvorgaben beeinflusst werden. Es wird vermutet, dass mit der Zeilenvorgabe der erwartete Umfang der Antwort an den Respondenten kommuniziert wird. Konsistent zeigt sich über alle drei thematisch unterschiedlichen Studien, dass mit steigender Zeilenanzahl auch die Anzahl der abgegebenen Wörter signifikant steigt. Inhaltliche Analysen der gegebenen Antworten weisen zudem auch auf qualitative Unterschiede bei der Beantwortung hin. Weitere Analysen vielzeiliger Antwortalternativen und ein Vergleich mit einer Fragebogenversion ohne Zeilenvorgabe weisen auf eine Sättigungsgrenze und damit auf ein Optimum der angegebenen Zeilen hin. Implikationen für die Gestaltung von Fragebögen werden diskutiert
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