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To test or not to test:Preliminary assessment of normality when comparing two independent samples
BACKGROUND: Student’s two-sample t test is generally used for comparing the means of two independent samples, for example, two treatment arms. Under the null hypothesis, the t test assumes that the two samples arise from the same normally distributed population with unknown variance. Adequate control of the Type I error requires that the normality assumption holds, which is often examined by means of a preliminary Shapiro-Wilk test. The following two-stage procedure is widely accepted: If the preliminary test for normality is not significant, the t test is used; if the preliminary test rejects the null hypothesis of normality, a nonparametric test is applied in the main analysis. METHODS: Equally sized samples were drawn from exponential, uniform, and normal distributions. The two-sample t test was conducted if either both samples (Strategy I) or the collapsed set of residuals from both samples (Strategy II) had passed the preliminary Shapiro-Wilk test for normality; otherwise, Mann-Whitney’s U test was conducted. By simulation, we separately estimated the conditional Type I error probabilities for the parametric and nonparametric part of the two-stage procedure. Finally, we assessed the overall Type I error rate and the power of the two-stage procedure as a whole. RESULTS: Preliminary testing for normality seriously altered the conditional Type I error rates of the subsequent main analysis for both parametric and nonparametric tests. We discuss possible explanations for the observed results, the most important one being the selection mechanism due to the preliminary test. Interestingly, the overall Type I error rate and power of the entire two-stage procedure remained within acceptable limits. CONCLUSION: The two-stage procedure might be considered incorrect from a formal perspective; nevertheless, in the investigated examples, this procedure seemed to satisfactorily maintain the nominal significance level and had acceptable power properties
Multisensorische Integration von redundanten Reizen
Wenn eine Versuchsperson die Aufgabe hat, in der gleichen Weise auf
Reize zweier Modalitaeten (z.B. ein Licht- und ein Tonsignal) zu
reagieren, beobachtet man deutlich schnellere Reaktionen, wenn die beiden
Reize gleichzeitig dargeboten werden, als wenn nur einer der beiden
Reize dargeboten wird. Dieser Effekt wird als Redundanzeffekt
(redundant target effect) bezeichnet. Die schnelleren Reaktionen
auf die redundanten Reize sind ein Hinweis darauf, dass die
Informationen aus den Sinnessystemen in irgendeiner Weise integriert
werden. Auf welche Weise diese Integration stattfindet und wovon sie
abhaengig ist, wurde in der vorliegenden Arbeit in fuenf
Teilstudien untersucht, wobei die Anzahl der redundanten Reize,
Reihenfolgeeffekte, die raeumliche Beziehung der Reizkomponenten
und die raeumliche Aufmerksamkeit betrachtet wurden. Neben
Reaktionszeiten wurden in zwei Teilstudien (Kap. 3 und 4)
auch ereigniskorrelierte Potentiale gemessen, um
Hinweise auf diejenigen Hirnregionen zu gewinnen, die in spezifischer
Weise auf multimodale Reize antworten.
In Kapitel 1 wird gezeigt, wie spezifische
Redundanzgewinne bei dreifach redundanten Reizen (Ton, Licht und
Tastreiz) untersucht werden koennen. Es wird insbesondere gezeigt,
dass die beobachteten Redundanzgewinne bei trimodalen Reizen
vollstaendig durch paarweise bisensorische Redundanzgewinne
erklaert werden koennen.
In Kapitel 2 wird der Einfluss von
Modalitaetswechselkosten untersucht: In zufaelligen Sequenzen
von auditiven und visuellen Reizen sind die Reaktionen auf einen Teil
der Reize verlangsamt, dann naemlich, wenn sich die Modalitaet
des aktuellen Reizes von der Modalitaet des Vorgaengerreizes
unterscheidet. Da bei den redundanten Reizen immer mindestens eine
Stimuluskomponente dem Vorgaengerreiz entspricht, sind die
redundanten Reize hiervon nicht betroffen. Ein Teil des
Redundanzgewinns koennte daher auch auf Modalitaetswechselkosten
zurueckgehen. In Kapitel 2 wird gezeigt, wie man mit
diesem Problem umgehen kann und dass Modalitaetswechsel zwar einen
Redundanzgewinn verursachen koennen, dass es aber gleichwohl
deutliche Hinweise auf multisensorische Integration bei
auditiv-visuellen, auditiv-taktilen und visuell-taktilen redundanten
Reizen gibt.
In Kapitel 3 wird eine Methode vorgestellt, mit der
Wechselwirkungen des Seh- und Hoersystems mit ereigniskorrelierten
Potentialen (EKPs) untersucht werden koennen. In bisherigen
Untersuchungen wurde hierfuer haeufig das EKP auf einen
auditiv-visuellen Reiz (AV) mit der Summe der EKPs auf einen
auditiven und einen visuellen Reiz (A+V)
verglichen. Ein Problem dieser Vergleichsmethode ist, dass AV, A und V
keinerlei gemeinsame Aktivitaet enthalten duerfen. In
Kapitel 3 wird eine Alternativmethode vorgestellt, die
robust gegenueber gemeinsamer Aktivitaet ist.
In Kapitel 4 wird untersucht, inwieweit die raeumliche
Beziehung der beiden Komponenten eines redundanten Reizes die
multisensorische Integration und den Redundanzgewinn beeinflusst. Es
zeigt sich, dass redundante Reize, die am gleichen Ort praesentiert
werden, effizienter verarbeitet werden als redundante Reize, die an
unterschiedlichen Orten praesentiert werden. Die raeumliche
Beziehung der Reize wirkt sich auch auf die kortikale Verarbeitung
aus: Bei Reizen, die am gleichen Ort praesentiert wurden, konnte
eine EEG-Veraenderung an parietalen Elektroden beobachtet werden,
was auf eine spezifische Beteiligung polymodaler Hirnareale im
Parietallappen an der multisensorischen Integration hinweist.
In Kapitel 5 wird gezeigt, dass der Redundanzgewinn in
hohem Masse davon abhaengig ist, ob sich die Versuchsperson auf
den Ort der Reizpraesentation konzentriert. Dies ist ein Hinweis
darauf, dass die multisensorische Integration von redundanten Reizen
weniger ein reizgesteuerter bottom up-Prozess ist, sondern eher
auf der Ebene von Reiz-Reaktions-Assoziationen stattfindet, wie es in
neueren Modellen der Verarbeitung von visuellen Informationen
vorgeschlagen wird
Multisensorische Integration von redundanten Reizen
Wenn eine Versuchsperson die Aufgabe hat, in der gleichen Weise auf
Reize zweier Modalitaeten (z.B. ein Licht- und ein Tonsignal) zu
reagieren, beobachtet man deutlich schnellere Reaktionen, wenn die beiden
Reize gleichzeitig dargeboten werden, als wenn nur einer der beiden
Reize dargeboten wird. Dieser Effekt wird als Redundanzeffekt
(redundant target effect) bezeichnet. Die schnelleren Reaktionen
auf die redundanten Reize sind ein Hinweis darauf, dass die
Informationen aus den Sinnessystemen in irgendeiner Weise integriert
werden. Auf welche Weise diese Integration stattfindet und wovon sie
abhaengig ist, wurde in der vorliegenden Arbeit in fuenf
Teilstudien untersucht, wobei die Anzahl der redundanten Reize,
Reihenfolgeeffekte, die raeumliche Beziehung der Reizkomponenten
und die raeumliche Aufmerksamkeit betrachtet wurden. Neben
Reaktionszeiten wurden in zwei Teilstudien (Kap. 3 und 4)
auch ereigniskorrelierte Potentiale gemessen, um
Hinweise auf diejenigen Hirnregionen zu gewinnen, die in spezifischer
Weise auf multimodale Reize antworten.
In Kapitel 1 wird gezeigt, wie spezifische
Redundanzgewinne bei dreifach redundanten Reizen (Ton, Licht und
Tastreiz) untersucht werden koennen. Es wird insbesondere gezeigt,
dass die beobachteten Redundanzgewinne bei trimodalen Reizen
vollstaendig durch paarweise bisensorische Redundanzgewinne
erklaert werden koennen.
In Kapitel 2 wird der Einfluss von
Modalitaetswechselkosten untersucht: In zufaelligen Sequenzen
von auditiven und visuellen Reizen sind die Reaktionen auf einen Teil
der Reize verlangsamt, dann naemlich, wenn sich die Modalitaet
des aktuellen Reizes von der Modalitaet des Vorgaengerreizes
unterscheidet. Da bei den redundanten Reizen immer mindestens eine
Stimuluskomponente dem Vorgaengerreiz entspricht, sind die
redundanten Reize hiervon nicht betroffen. Ein Teil des
Redundanzgewinns koennte daher auch auf Modalitaetswechselkosten
zurueckgehen. In Kapitel 2 wird gezeigt, wie man mit
diesem Problem umgehen kann und dass Modalitaetswechsel zwar einen
Redundanzgewinn verursachen koennen, dass es aber gleichwohl
deutliche Hinweise auf multisensorische Integration bei
auditiv-visuellen, auditiv-taktilen und visuell-taktilen redundanten
Reizen gibt.
In Kapitel 3 wird eine Methode vorgestellt, mit der
Wechselwirkungen des Seh- und Hoersystems mit ereigniskorrelierten
Potentialen (EKPs) untersucht werden koennen. In bisherigen
Untersuchungen wurde hierfuer haeufig das EKP auf einen
auditiv-visuellen Reiz (AV) mit der Summe der EKPs auf einen
auditiven und einen visuellen Reiz (A+V)
verglichen. Ein Problem dieser Vergleichsmethode ist, dass AV, A und V
keinerlei gemeinsame Aktivitaet enthalten duerfen. In
Kapitel 3 wird eine Alternativmethode vorgestellt, die
robust gegenueber gemeinsamer Aktivitaet ist.
In Kapitel 4 wird untersucht, inwieweit die raeumliche
Beziehung der beiden Komponenten eines redundanten Reizes die
multisensorische Integration und den Redundanzgewinn beeinflusst. Es
zeigt sich, dass redundante Reize, die am gleichen Ort praesentiert
werden, effizienter verarbeitet werden als redundante Reize, die an
unterschiedlichen Orten praesentiert werden. Die raeumliche
Beziehung der Reize wirkt sich auch auf die kortikale Verarbeitung
aus: Bei Reizen, die am gleichen Ort praesentiert wurden, konnte
eine EEG-Veraenderung an parietalen Elektroden beobachtet werden,
was auf eine spezifische Beteiligung polymodaler Hirnareale im
Parietallappen an der multisensorischen Integration hinweist.
In Kapitel 5 wird gezeigt, dass der Redundanzgewinn in
hohem Masse davon abhaengig ist, ob sich die Versuchsperson auf
den Ort der Reizpraesentation konzentriert. Dies ist ein Hinweis
darauf, dass die multisensorische Integration von redundanten Reizen
weniger ein reizgesteuerter bottom up-Prozess ist, sondern eher
auf der Ebene von Reiz-Reaktions-Assoziationen stattfindet, wie es in
neueren Modellen der Verarbeitung von visuellen Informationen
vorgeschlagen wird
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