46 research outputs found

    Auswirkungen des Elbehochwassers 2002 auf die Auengrünlandvegetation an der Mittleren Elbe

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    Das Vorkommen von Pflanzenarten sowie die Zusammensetzung der Pflanzenartengemeinschaften in Auen wird von der Überflutungstoleranz der Arten sowie der Überflutungsdauer, -häufigkeit und dem Überflutungszeitpunkt der Standorte, aber auch der sommerlichen Austrocknung und der damit im Zusammenhang stehenden Wirkung der Bodeneigenschaften bestimmt. Überflutungstolerante Pflanzenarten dominieren auf Standorten, die sehr oft und lange überflutet werden. Im Gegensatz dazu sind Pflanzenarten mit einer geringeren Überflutungstoleranz auf selten und kurzzeitig überschwemmten Auenbereichen zu finden. Neben Überflutungsdauer und -häufigkeit ist der Überflutungszeitpunkt ebenfalls entscheidend für das Vorkommen von Pflanzenarten in Auen. So verursachten extreme Sommerhochwasser am Rhein ein Verdrängen von überflutungssensitiven Arten auf selten überflutete Wuchsstandorte oder sogar deren teilweises Verschwinden. Diese Veränderungen im Vorkommen und in der Verbreitung von überflutungssensitiven Pflanzenarten zeigen sich auch noch einige Jahre nach den Sommerhochwassern. Damit scheint die Verteilung der Arten auf selten und kurzzeitig überfluteten Auenstandorten mehr durch extreme, aber seltene, Sommerhochwasser beeinflusst zu sein als durch regelmäßige Winter- oder Frühjahrshochwasser, an die sich die Arten angepasst haben. Aussagen zu Veränderungen im Vorkommen von Pflanzenarten in den Flutrinnen sowie auf feuchtem Auengrünland und zu Veränderungen in den Artengemeinschaften wurden bisher fast nicht betrachtet. Das Ziel der hier dargestellten Untersuchung war, die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen des Sommerhochwassers der Elbe 2002 auf das Vorkommen und die Abundanzen der Pflanzenarten in den Flutrinnen, auf dem feuchten und dem mesophilen Auengrünländern zu erfassen sowie die Ursachen der Veränderungen zu analysieren

    Erfolgskontrolle von Hartholzauenwald-Aufforstungen in der Kliekener Aue

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    Hartholz-Auenwälder (Querco-Ulmetum minoris und weitere Vegetationseinheiten des Ulmenion) sind charakteristische Vegetationsgesellschaften entlang der großen Flussauen und wichtige Retentionsräume. Bedingt durch den Wechsel von Überflutung und Trockenheit sowie eine hohe standörtliche Dynamik und Heterogenität sind Hartholz-Auenwälder die struktur- und artenreichsten Lebensräume in Mitteleuropa. In früheren Jahrhunderten wurden viele Auenwälder zu Gunsten von Siedlungen und landwirtschaftlichen Nutzflächen gerodet, was eine erhebliche Verringerung des Flächenanteils der Auenwälder zur Folge hatte. Die verbliebenen Hartholz-Auenwälder wurden im 19. Jahrhundert durch zahlreiche wasserbaulichen Maßnahmen beeinträchtigt. Angesichts der hohen naturschutzfachlichen Bedeutung regelmäßig überfluteter Hartholz-Auenwälder und ihres heute geringen Flächenanteiles ist deren Erhaltung, Entwicklung und Erweiterung ein wesentliches Ziel des Naturschutzes in Flusslandschaften. Ziel des von der Biosphärenreservatsverwaltung „Mittlere Elbe“ 2000/2001 durchgeführten EU-LIFE-Projektes „Renaturierung von Fluss, Altwasser und Auenwald an der Mittleren Elbe“ war u. a. die Entwicklung von ca. 60 ha Auenwald auf ehemals beweideten Alteichenbeständen und Grünland. Da bisher Erfolgskontrollen von Hartholz-Auenwaldanpflanzungen fast vollständig fehlen, erfolgte 2007 eine flächendeckende Erhebung des aktuellen Zustandes aller gepflanzten Gehölzbestände in der Kliekener Aue

    Auswirkungen des Elbehochwassers 2002 auf ausgewählte Artengruppen : eine Einführung in das Projekt HABEX

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    Die Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf die Biodiversität sind bisher nur unzureichend bekannt. In den letzten Jahren steigen daher die Bemühungen, Effekte solcher Ereignisse auf Arten und Ökosysteme zu quantifizieren und Schutzstrategien zu entwickeln. Das vom BMBF geförderte Verbundprojekt RIVA – Robustes Indikationssystem für ökologische Veränderungen in Auen (Scholz et al. 2001, 2009, Dziock et al. 2006) stellte eine hervorragende Grundlage für Untersuchungen der ökologischen Auswirkungen nach den extremen Hochwasserereignissen im Sommer 2002 und im Winter 2002/2003 sowie der folgenden extremen Trockenheit im Sommer 2003 dar. Für die Artengruppen Laufkäfer, Mollusken und Pflanzen bestand deshalb im Rahmen des hier vorgestellten HABEX-Projektes (AuenHABitate nach EXtremhochwasserereignissen am Beispiel der Mittleren Elbe) die einmalige Gelegenheit, die Auswirkungen dieses in Zeitpunkt und Intensität ungewöhnlichen Hochwassers auf denselben Probeflächen durch einen Zustandsvergleich der Jahre vor der Flut (1998/99) und danach (2003-2006) zu untersuchen

    Deichrückverlegungen in Sachsen-Anhalt und wissenschaftliche Begleituntersuchungen am Beispiel des Roßlauer Oberluchs

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    Deichbau und andere flussbautechnische Maßnahmen haben dazu geführt, dass die Mittlere Elbe ihre ursprünglichen Überschwemmungsgebiete verloren hat. Um die Auswirkungen der alljährlich auftretenden Hochwasserereignisse einzudämmen, wurden große Bereiche der Talniederung durch Deiche vom Überflutungsgeschehen abgetrennt. Diese Eingriffe in den Naturhaushalt ermöglichten gleichfalls eine intensive ackerbauliche Nutzung oder eine hochwassersichere Bebauung der Auen. Die natürliche Auendynamik ist heute weitestgehend auf einen schmalen Bereich entlang der Elbe beschränkt. Hinter den Deichen sind die für die Elbeauen typischen Lebensräume von der lebenswichtigen Auendynamik abgeschnitten. Angepasste Auenarten und -lebensgemeinschaften treten zugunsten von Allerweltsarten zurück. Eine Wiederanbindung von Altauenbereichen an das Überflutungsgeschehen ist deshalb eine der vordringlichsten Maßnahmen zur Revitalisierung gefährdeter Auenlebensräume und stellt eine Chance dar, einen nachhaltigen und modernen Hochwasserschutz mit Naturschutzzielen zu verbinden. An der Elbe entspricht das aktuelle Hochwasserschutzsystem nicht den heutigen Anforderungen an den Hochwasserschutz. Um jedoch jederzeit auf mögliche große Hochwasserereignisse reagieren zu können, entstanden Anfang der 1990er Jahre in den Anliegerländern der Elbe zahlreiche Pläne für Deichrückverlegungen

    Harmonization and standardization of nucleus pulposus cell extraction and culture methods

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    BACKGROUND: In vitro studies using nucleus pulposus (NP) cells are commonly used to investigate disc cell biology and pathogenesis, or to aid in the development of new therapies. However, lab-to-lab variability jeopardizes the much-needed progress in the field. Here, an international group of spine scientists collaborated to standardize extraction and expansion techniques for NP cells to reduce variability, improve comparability between labs and improve utilization of funding and resources. METHODS: The most commonly applied methods for NP cell extraction, expansion, and re-differentiation were identified using a questionnaire to research groups worldwide. NP cell extraction methods from rat, rabbit, pig, dog, cow, and human NP tissue were experimentally assessed. Expansion and re-differentiation media and techniques were also investigated. RESULTS: Recommended protocols are provided for extraction, expansion, and re-differentiation of NP cells from common species utilized for NP cell culture. CONCLUSIONS: This international, multilab and multispecies study identified cell extraction methods for greater cell yield and fewer gene expression changes by applying species-specific pronase usage, 60-100 U/ml collagenase for shorter durations. Recommendations for NP cell expansion, passage number, and many factors driving successful cell culture in different species are also addressed to support harmonization, rigor, and cross-lab comparisons on NP cells worldwide

    Garotas de loja, história social e teoria social [Shop Girls, Social History and Social Theory]

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    Shop workers, most of them women, have made up a significant proportion of Britain’s labour force since the 1850s but we still know relatively little about their history. This article argues that there has been a systematic neglect of one of the largest sectors of female employment by historians and investigates why this might be. It suggests that this neglect is connected to framings of work that have overlooked the service sector as a whole as well as to a continuing unease with the consumer society’s transformation of social life. One element of that transformation was the rise of new forms of aesthetic, emotional and sexualised labour. Certain kinds of ‘shop girls’ embodied these in spectacular fashion. As a result, they became enduring icons of mass consumption, simultaneously dismissed as passive cultural dupes or punished as powerful agents of cultural destruction. This article interweaves the social history of everyday shop workers with shifting representations of the ‘shop girl’, from Victorian music hall parodies, through modernist social theory, to the bizarre bombing of the Biba boutique in London by the Angry Brigade on May Day 1971. It concludes that progressive historians have much to gain by reclaiming these workers and the service economy that they helped create

    Harmonization and standardization of nucleus pulposus cell extraction and culture methods

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    Background: In vitro studies using nucleus pulposus (NP) cells are commonly used to investigate disc cell biology and pathogenesis, or to aid in the development of new therapies. However, lab‐to‐lab variability jeopardizes the much‐needed progress in the field. Here, an international group of spine scientists collaborated to standardize extraction and expansion techniques for NP cells to reduce variability, improve comparability between labs and improve utilization of funding and resources. Methods: The most commonly applied methods for NP cell extraction, expansion, and re‐differentiation were identified using a questionnaire to research groups worldwide. NP cell extraction methods from rat, rabbit, pig, dog, cow, and human NP tissue were experimentally assessed. Expansion and re‐differentiation media and techniques were also investigated. Results: Recommended protocols are provided for extraction, expansion, and re‐differentiation of NP cells from common species utilized for NP cell culture. Conclusions: This international, multilab and multispecies study identified cell extraction methods for greater cell yield and fewer gene expression changes by applying species‐specific pronase usage, 60–100 U/ml collagenase for shorter durations. Recommendations for NP cell expansion, passage number, and many factors driving successful cell culture in different species are also addressed to support harmonization, rigor, and cross‐lab comparisons on NP cells worldwide
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