36 research outputs found

    Pluralisierung und Entgrenzung in der Erwerbsarbeit, im BĂĽrgerengagement und in der Eigenarbeit

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    Nicht nur in der Erwerbsarbeit, auch jenseits der Erwerbsarbeit in den Tätigkeitsfeldern des Bürgeren-gagements und in der Eigenarbeit haben sich Prozesse der Pluralisierung und Entgrenzung durchgesetzt. Dieser Wandel verlangt in der Praxis der Individuen nicht nur eine aktive Tätigkeitsgestaltung, sondern auch eine individualisierte Sinnbildung: Individuen können und müssen nicht nur immer wieder entsprechend sich wandelnder Arbeitsbedingungen entscheiden, zu welcher Zeit und an welchem Ort sie welcher Tätigkeit nachgehen, sie müssen auch den jeweiligen Sinngehalt der Tätigkeiten individuell bestimmen und neue Sinnmuster entwerfen. Die Bildung neuer Sinnmuster ist nicht mehr überwiegend durch die Sozialform der Tätigkeiten selbst determiniert, sondern abhängig von dem sozialen Feld, in dem diese Tätigkeiten durchgeführt werden sowie durch individuelle Motive, der biographischen Situation, der sozialen Lage usw. bestimmt. Dabei ist es empirisch eine offene Frage, in welcher Weise derartige Sinnmuster gebildet werden.Processes of plurality and delemitation have been accomplished not only in gainful employment, outside of gainful employment in the occupation areas of citizien's commitment and do-it-yourselfwork. In the practice of individuals this change does not reguire an active work structuring, but an individualised meaning formation too: individuals not only have to decide along changing work conditions when and where they do what. They have to decide about the special meaning of their work and to create new meaning patterns. The formation of new meaning patterns is no longer determined by social form of work itsself, but depends on the social area, in which the work will be done, as well as on individual motives, the biographical and social situation etc. It is an empirically open question, in which way the meaning patterns are created

    Civil Society in the Mekong Region

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    Diskontinuitätserfahrungen in Ostdeutschland: zur Herstellung biographischer Kontinuität im Transformationsprozeß

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    "Die Wende -bzw. die Währungsunion und der damit eingetretene Transformationsprozeß hat für alle Ostdeutschen nachhaltige biographische Einschnitte zur Folge. Das Problem der biographischen Kontinuität ist gerade für diejenigen von besonderer Relevanz, die seit 1990 aufgrund der veränderten Gesamtsituation arbeitslos wurden. In diesem Beitrag wird auf der Grundlage von biographischen Interviews mit ostdeutschen Erwerbspersonen sowie Milieustudien aus ausgewählten Regionen der Frage nachgegangen, welche biographischen Wissensbestände aktiviert werden, um biographische Kontinuität im Transformationsprozeß herzustellen. Wie werden soziale und kulturelle Wissensbestände, die auf DDR-typischen kollektiven Lernprozessen beruhen, in den Transformationsprozeß eingebracht? Welche unterschiedlichen Kontinuitätslinien werden entworfen? Was ist als ein soziales und kulturelles Kapital in der Logik des praktischen Handelns in marktwirtschaftlichen Gesellschaften verwendbar?" (Autorenreferat

    Biographische Phasen im TransformationsprozeĂź: von der Neuen Zeit zur Zeit des neuen Fundamentalismus

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    "In diesem Beitrag werden folgende Thesen zur Diskussion gestellt: Der Transformationsprozeß in Deutschland verlief bislang nicht stetig, sondern in Phasen, in denen auf der kognitiven Ebene immer wieder 'Umbrüche' und 'Anpassungen' stattfinden. Der soziale Wandel in Ostdeutschland hat eine Eigendynamik entfaltet die zwar zu 'objektiven' Wohlfahrtssteigerungen geführt hat die 'subjektiv' aber von den Ostdeutschen aus einer sich verfestigenden Ungleichheitsperspektive gedeutet werden. Soziale Konflikte werden als kulturelle interpretiert womit die Kluft zwischen West- und Ostdeutschen sowie Arbeitsplatzbesitzern und Arbeitslosen fundamentalisiert wird. Meine Schlußfolgerung ist, daß Modernisierungsprozesse in Ostdeutschland mit einer Kulturalisierung und Fundamentalisierung sozialer Konfliktverhältnisse einhergehen und daß die Modernisierungsprozesse der 90er Jahre nicht nach den bekannten industriegesellschaftlichen Mustern verlaufen." (Autorenreferat

    Kultursoziologische Aspekte im Transformationsprozeß südostasiatischer Schwellenländer: das Beispiel Vietnam

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    "Vietnam ist die jüngste Nation in Südostasien, in der ein wirtschaftlicher Take-off stattfindet. Wie auch in den übrigen Tiger-countries behindern die dort bestehenden Traditionen das privat marktwirtschaftlich orientierte Handeln nicht - sie sind vielmehr eine günstige Voraussetzung für einen Modernisierungspfad, der sich von dem okzidentalen unterscheidet. Für Vietnam gilt die Besonderheit, daß die jahrhundertealte chinesische Fremdherrschaft, dann die französische und amerikanische Präsenz zu kollektiven Lernprozessen und einem interkulturell gültigen Norm- und Regelwissen geführt hat, das teilweise habituell verfügbar ist und sich seit Öffnung der Märkte Anfang der 90er Jahre umstandslos auf marktwirtschaftliche Prozesse beziehen läßt. In der gleichen Form, wie die okzidentale protestantische Ethik die Entwicklung privatkapitalistischer Marktwirtschaften gestützt hat, begünstigen auch die verschiedenen Ausprägungen des konfuzianischen Glaubenssystems marktwirtschaftlich orientiertes wirtschaftliches Handeln. Die tiefe konfuzianische Religiosität der wirtschaftlichen Akteure ist Antriebskraft wirtschaftlichen Handelns, sie legitimiert sowie sanktioniert wirtschaftliche Entscheidungen und prämiiert wirtschaftlichen Erfolg. Doch ähnlich wie im Transformationsprozeß der übrigen südostasiatischen Tiger-countries wird es eine zunehmende funktionale Gesellschaftsdifferenzierung geben, die mit ökonomischen und sozialen Disparitäten in den Lebenslagen und einer Verschärfung sozialer Ungleichheit einhergeht; die Sollbruchstellen für neuerliche soziale Konflikte dürften jedoch traditional verankert sein: sie liegen zwischen den unterschiedlichen Kulturen in Nord- und Südvietnam." (Autorenreferat

    Wirkt Psychotherapie wie ein Medikament? Thesen zu einer sozialwissenschaftlichen Fundierung der Psychotherapieforschung

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    Das gängige, aus der Medizin entlehnte Dosis-Wirkungs-Modell als wissenschaftstheoretische Grundlage für die psychotherapeutische Evaluationsforschung wird kritisch erörtert. Dabei wird betont, dass die Gruppenbildung durch die Zugehörigkeit der Therapeuten zu einer bestimmten Schule weder für das therapeutische Handeln noch für die jeweiligen Problem- und Zieldefinitionen angemessen ist. Auch seitens der Klienten reichen psychiatrische Diagnosen nicht zu einer umfassenden Charakterisierung einer Person und deren psychosozialer Problemlage aus. Statistische Überprüfungen von Gruppenunterschieden sind deshalb wenig aussagekräftig. Eine wissenschaftstheoretische Alternative wird in der sozialwissenschaftlichen Psychotherapieforschung gesehen, in der Psychotherapie als interaktive Vermittlung von Erfahrungs-, Erklärungs- und Handlungswissen aufgefasst wird. Dabei sind die Transformationsprozesse bei der Umsetzung dieses Wissens zentral. Diese gelten sowohl für die Verwendung des wissenschaftlich-akademischen Wissens durch die Psychotherapeuten im therapeutischen Prozess als auch für die Verwendung dieses bereits transformierten Wissens durch die Klienten im Alltag. Klienten integrieren die neuen psychotherapeutischen Erfahrungen vor dem Hintergrund unterschiedlicher biographischer Konstruktionsmuster. Solche biographischen Konstruktionsmuster sind übergreifende lebensgeschichtlich gewachsene Wissens- und Erfahrungsbestände, die die subjektiven Störungserklärungen und die Erwartungen an die Therapie bestimmen. Sie beeinflussen weiterhin, in welcher Weise psychotherapeutisches Deutungs- und Handlungswissen aufgenommen wird, und sie determinieren damit die langfristige Wirkung der Behandlung im Alltag. Empirische Untersuchungen erbrachten Hinweise auf typische Transformationsformen, die ausschlaggebend sind für die Ziele der weiteren Lebensgestaltung

    Cytochrome P450 2B6 (CYP2B6) and constitutive androstane receptor (CAR) polymorphisms are associated with early discontinuation of efavirenz-containing regimens

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    Objectives Cytochrome P450 2B6 (CYP2B6) is responsible for the metabolic clearance of efavirenz and single nucleotide polymorphisms (SNPs) in the CYP2B6 gene are associated with efavirenz pharmacokinetics. Since the constitutive androstane receptor (CAR) and the pregnane X receptor (PXR) correlate with CYP2B6 in liver, and a CAR polymorphism (rs2307424) and smoking correlate with efavirenz plasma concentrations, we investigated their association with early (<3 months) discontinuation of efavirenz therapy. Methods Three hundred and seventy-three patients initiating therapy with an efavirenz-based regimen were included (278 white patients and 95 black patients; 293 male). DNA was extracted from whole blood and genotyping for CYP2B6 (516G → T, rs3745274), CAR (540C → T, rs2307424) and PXR (44477T → C, rs1523130; 63396C → T, rs2472677; and 69789A → G, rs763645) was conducted. Binary logistic regression using the backwards method was employed to assess the influence of SNPs and demographics on early discontinuation. Results Of the 373 patients, 131 withdrew from therapy within the first 3 months. Black ethnicity [odds ratio (OR) = 0.27; P = 0.0001], CYP2B6 516TT (OR = 2.81; P = 0.006), CAR rs2307424 CC (OR = 1.92; P = 0.007) and smoking status (OR = 0.45; P = 0.002) were associated with discontinuation within 3 months. Conclusions These data indicate that genetic variability in CYP2B6 and CAR contributes to early treatment discontinuation for efavirenz-based antiretroviral regimens. Further studies are now required to define the clinical utility of these association

    Ă–konomisierung und Verrechtlichung psychosozialer Versorgung

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    Buergerschaftliches Engagement im Wandel der Arbeitsgesellschaft

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    Der Beitrag geht dem Zusammenhang zwischen buergerschaftlichem Engagement und der Entwicklung der Arbeitsgesellschaft nach. Auf den ersten Blick scheinen die zwei gesellschaftlichen Bereiche im Widerspruch zu stehen. Buergerschaftliches Engagement ist gemeinwohlorientiert und wird deshalb dem zivilgesellschaftlichen Bereich zugeordnet. Die Arbeitsgesellschaft wird hingegen in dominanter Weise von der Erwerbsarbeit bestimmt, die nach Marktprinzipien organisiert ist. Buergerengagement geschieht freiwillig, waehrend die Erwerbsarbeit dem 'Reich der Notwendigkeit' entspringt. Der Autor zeigt jedoch, dass und wie Erwerbsarbeit und Buergerengagement aufeinander bezogen sind. Die Ueberlegungen verstehen sich als Beitrag zur derzeit zentralen Frage, ob durch Individualisierungs- und Entgrenzungsprozesse tendenziell eher Oekonomisierungs- und Rationalisierungsprozesse im Engagementbereich ausgeloest werden oder ob die Wirkungen in die Gegenrichtung nicht ebenso stark oder gar staerker sind. Das Fazit lautet, dass noch nicht entschieden ist, inwieweit die zivilgesellschaftlichen Sinndimensionen - Institutionen und Handlungsmuster - in wirtschafts- und arbeitsgesellschaftliche Zusammenhaenge hineinwirken werden. (ICA2)SIGLEAvailable from UB Duisburg(464)-PYA11303 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman

    BĂĽrgerschaftliches Engagement

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