28 research outputs found

    Selbstgesteuertes Lernen und das pädagogische Ziel der Selbstbestimmung

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    Der Autor geht davon aus, „dass ein Lernen ohne Anleitung so wenig möglich ist wie ein Lernen ohne Eigenaktivität der Lernenden“. Um „pädagogische Hilfen für (…) emanzipierendes Lernen wissenschaftlich zu organisieren“, deckt er einige Selbstmissverständnisse pädagogischer Praxis auf. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei der Begriff der Aufgabe. Insbesondere macht der Autor zwei Einwände gegen selbstgesteuertes Lernen geltend, nämlich einmal dass „eine von gesellschaftlichem Einfluss freie Interaktion zwischen Individuum und Umwelt (kaum) möglich ist“ und dass „bestimmte Lernbegriffe von bestimmten pädagogischen Zielvorstellungen abhängig sind“. Schließlich deutet der Autor seine Vorstellung von „selbständigkeitsfördernden Lernen und Lehren“ an. (DIPF/ ssch

    Struktur und Kultur. Über verschiedene Zugänge zu Orientierungsproblemen und -strategien von Migranten

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    An zwei Untersuchungen, die sich auf biographische Interviews mit türkischen Migranten und Migrantinnen stützen, verdeutlicht der Verfasser beispielhaft divergente Interpretationsmöglichkeiten und ihre pädagogischen Konsequenzen. Während die eine, dem Lebensweltansatz verpflichtet, die kulturspezifischen Deutungsmuster fokussiert, wird in der anderen die Aufmerksamkeit auf den migrationsbedingten Wandel des kulturellen Bedeutungssystems gerichtet. Auf der Basis grundsätzlicher Überlegungen zum Verhältnis von Gesellschaftsstruktur und Kultur wird postuliert, daß weder die strukturellen Handlungszwänge noch die kulturspezifischen Muster vernachlässigt werden dürften. Bei der eigenständigen Umarbeitung des kulturellen Orientierungssystems durch die Migranten hat die Pädagogik nach Auffassung des Verfassers Hilfestellung zu leisten. (DIPF/Orig.)The author draws on two studies based on biographical interviews with both male and female Turkish migrants in order to illustrate divergent possibilities to interpret such material and the ensuing pedagogical consequences. While one study, being committed to an approach centering on the life world, focusses on the patterns of interpretation specific to a culture, the other draws attention to the change in the semantic system caused by migration. On the basis of fundamental considerations concerning the relation between social structure and culture, it is postulated that neither the structural constraints on action nor the patterns specific to a culture may be neglected. The author is of the opinion that pedagogics has to assist in the migrants\u27 autonomous restructuring of the cultural system of orientation. (DIPF/Orig.

    Leitmotive interkultureller Bildung. Interkulturelle Bildung im Zeichen von Migration, Europäisierung und Globalisierung

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    Der Autor unterscheidet mit Blick auf die internationale Diskussion zwei Leitmotive Interkultureller Pädagogik: erstens das Engagement für Gleichheit, gegen Diskriminierung und Ausgrenzung aufgrund von Ethnisierung oder Rassen-Konstrukten, zweitens das Motiv der Anerkennung, das auf die Identitätsproblematik verweist. Den beiden Leitmotiven nachgeordnet sind für den Autor zwei zentrale Ziele, nämlich der angemessene Umgang mit Fremdheit und das Fremdverstehen und die Befähigung zum interkulturellen Dialog über strittige Werte, Normen und Rollenvorstellungen (z. B. über Geschlechterrollen). (DIPF/Orig.

    "Intercultural education". A reply to F.-O. Radtke

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    Der Autor kritisiert die Kritik von Professor Frank-Olaf Radtke, die dieser in seiner Antrittsvorlesung in Frankfurt am Main an pädagogischen Konzepten von interkultureller Erziehung geübt hat (abgedruckt in: Zeitschrift für Pädagogik 6/1995, S. 853-864). Auernheimer wirft Radtke eine verzerrte und verkürzte Wiedergabe von Positionen vor, die für eine interkulturelle Erziehung eintreten bzw. Phänomene wie Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu erklären versuchen (Adorno, Memmi). Die Kritik von Radtke an einem "pädagogisch halbierten Anti-Rassismus", der Fremdenfeindlichkeit von Jugendlichen angeblich nur psychologisch-subjektivistisch erklären könne, wird als Polemik zurückgewiesen. (DIPF/hk

    Wenning, Norbert (1999). Vereinheitlichung und Differenzierung. Zu den „wirklichen“ gesellschaftlichen Funktionen des Bildungswesens im Umgang mit Gleichheit und Verschiedenheit. Opladen: Leske + Budrich, 408 S., brosch. DM 68,– [Rezension]

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    Rezension zu: Wenning, Norbert (1999). Vereinheitlichung und Differenzierung. Zu den „wirklichen“ gesellschaftlichen Funktionen des Bildungswesens im Umgang mit Gleichheit und Verschiedenheit

    Kultur, Lebenswelt, Diskurs - drei konkurrierende Konzepte

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    The proper use of the term "Kultur" (culture) is disputed within multicultural and antiracist education for a long time. This paper raises the question whether "Lebenswelt" (world of life) and "Diskurs" (discourse) are more suitable terms. As a result of his findings the author proposes to use the term "Kultur" in a theoretical and discursive way. Still, the terms of "Diskurs" and "Kultur" are not to be equated and methodological difficulties that arise on the basis of such conceptualisation may not be ignored. (DIPF/Orig.

    Ethnizität und Modernität

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    Das Klima für die Entwicklung von Minderheitenkulturen ist nicht gerade günstig; denn der Verurteilung von Ethnizität als einem gegenaufklärerischen Mythos setzen einige die erneute Ontologisierung und Verklärung entgegen. Der Tendenz zur Entwertung der Minderheitenkulturen steht ein schwärmerischer Multikulturalismus gegenüber, und unter den Minderheiten regen sich traditionalistische Tendenzen. [In diesem Artikel wird] geprüft, inwiefern sich Ethnizität zur ideologischen Subjektkonstitution anbietet und unter welchen Vorzeichen kulturelle Identität emanzipatorischen Gehalt haben kann. (DIPF/Orig./av

    The German Education System: Dysfunctional for an Immigration Society

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    Beobachtung und Beurteilung in soziokulturell und sprachlich heterogenen Klassen. Die Kompetenzen der Lehrpersonen

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    Insgesamt gilt es, in die Baustelle "Reform der Lehrerbildung" so gezielt und verbindlich wie möglich das Vorhaben zu integrieren, die Kompetenzen der Lehrpersonen unter Bedingungen der soziokulturellen Heterogenität, der Migration und der Mehrsprachigkeit zu beschreiben und zu entwickeln. Doch die hierarchisch gegliederte Organisation des deutschen Bildungssystems mit seiner Dreigliedrigkeit... bleibt nach wie vor eine ungünstige Voraussetzung, um in der Schulpraxis das Bedürfnis nach gerechter und wissenschaftsbasierter Diagnostik und Beurteilung zu wecken. (DIPF/Orig.

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