48 research outputs found

    Why Germany does not (yet?) have a Nolan Commitee

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    'An international trend towards establishing and conforming standards of ethical behaviour in the public sector has repeatedly been stated. The main promoter of this trend is the OECD, which recommends the implementation of a whole series of ethics measures. Germany, however, remains reluctant to adopt these recommendations. This attitude is surprising especially in the light of the series of political scandals Germany experienced during the last years. As regards this attitude, two points of view can be found in the German debate: the 'traditionalist' and the 'modernising' one. While the latter one stresses the need for implementing ethics measures in Germany, the former one denies this. The two attitudes are examined laying out the German 'ethics infrastructure' and comparing it to the British one. In Britain, in reaction to scandals, many ethics initiatives were implemented, the most consequential of which was the establishment of the 'Nolan Committee' by Prime Minister John Major. The differences between the two countries (in spite of very similar situations) can be accounted for by different legal traditions, institutional path dependencies and different political cultures in both countries. Whether those factors, however, will prevail in the long run over an increasing international pressure for conformity, is an open question.' (author's abstract)'Internationale Bestrebungen zur Entwicklung und Angleichung ethischer Verhaltensstandards im oeffentlichen Sektor gab es wiederholt. Der Hauptprotektionist dieser Bestrebungen ist die OECD, welche die Implementierung einer ganzen Reihe ethischer Massstaebe empfiehlt. Deutschland verhaelt sich bei der Einfuehrung solcher Standards zurueckhaltend. Diese Haltung ist vor dem Hintergrund der politischen Skandale in Deutschland erstaunlich. Waehrend die einen fuer die Einfuehrung ethischer Massstaebe in Deutschland sind, lehnen andere diese ab. Diese beiden deutschen Haltungen werden im Kontext der 'ethischen Infrastruktur' untersucht und mit der in Grossbritannien verglichen. In Grossbritannien wurden in Reaktion auf Skandale einige ethischen Initiativen implementiert. Die folgenreichste Initiative war das von Premierminister John Major initiierte 'Nolan Commitee'. Die Unterschiede zwischen den beiden Laendern (trotz sehr aehnlicher Situationen) koennen auf unterschiedliche Rechtstraditionen, institutionelle Ausrichtungen sowie auf unterschiedliche politische Kulturen zurueckgefuehrt werden. Ob solche Faktoren sich langfristig durch wachsenden internationalen Konformitaetsdruck durchsetzen, bleibt eine offene Frage.' (Autorenreferat)German title: Warum Deutschland (noch?) kein Nolan Commitee besitztSIGLEAvailable from http://www.fernuni-hagen.de/POLALLG/polis53.pdf / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman

    Dimensionen der Verhandlungsdemokratie Konkordanz, Korporatismus, Politikverflechtung

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    'Der Begriff Verhandlungsdemokratie bezeichnet politische Systeme, in denen wesentliche Entscheidungen nicht mit Stimmenmehrheit, sondern durch Aushandeln getroffen werden. Solche Aushandlungsprozesse koennen zwischen politischen Parteien, zwischen Regierung und gesellschaftlichen Verbaenden oder zwischen Regierungsorganen sowie im Wechselspiel dieser unterschiedlichen Verhandlungsarenen stattfinden. Verhandlungsdemokratien lassen sich nicht eindimensional durch wenige abstrakte Merkmale wie konstitutionelle Veto-Strukturen, maximale Gewinnkoalitionen oder das Einstimmigkeitsprinzip beschreiben und in ihrer Betriebsweise erklaeren. Vielmehr bedarf es mehrdimensionaler Analysekonzepte, die das konfigurative Zusammenwirken von Einzelelementen der Verhandlungsdemokratie in einem jeweiligen politischen System erfassen. Die empirische Analyse zeigt, dass die drei wichtigsten Auspraegungen der Verhandlungsdemokratie -parteipolitische Konkordanz, neokorporatistische Verbaendeeinbindung und konstitutionelle Vetostrukturen - wechselseitige Inkompatibilitaeten aufweisen. So koennen konstitutionelle Vetostrukturen gesellschaftliche Verbaende daran hindern, sich in neokorpatistische Verhandlungen mit Regierungen einzulassen, die in ihrer Handlungsfaehigkeit geschwaecht sind. Wenn die Dimensionen beziehungsweise Arenen der Verhandlungsdemokratie additiv verknuepft werden, wie es in der Demokratietheorie und in der empirischen Demokratieforschung zunehmend geschieht, geraten solche systemischen Interaktionseffekte aus dem Blick, und dadurch verliert das Konzept seine Erklaerungskraft.' (Autorenreferat)SIGLEAvailable from http://www.fernuni-hagen.de/POLINST/polis-46-Czada.pdf / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman

    Kommunales Wahlverhalten zwischen Eigengesetzlichkeit und Bundestrend Eine Fallstudie aus Nordrhein-Westfalen

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    'So aussergewoehnlich das Ergebnis der Kommunalwahl vom 12. September 1999 in Nordrhein- Westfalen auch war, wirklich ueberrascht hat es niemanden im Lande. Zu nahe lag seine Deutung als konsequente Fortsetzung und Folge einer Reihe von Wahlgaengen, die im gleichen Jahr auf anderen foederalen Ebenen stattgefunden hatten. Wie tragfaehig sind aber die Erklaerungsmuster, die das kommunale Wahlverhalten der Stimmbuerger sehr weitgehend auf einen Reflex der bundesweiten 'Grosswetterlage' reduzieren und damit indirekt unterstellen, die kommunalpolitischen Personen, Programme und Leistungen seien fuer das Urteil der Buerger letztendlich ohne Belang? Wird hier moeglicherweise vorschnell von der eigenen Haustuer abgelenkt? Gehen die Ortsverbaende der Parteien zu schnell zur Tagesordnung ueber, ohne sich Gedanken ueber eigene Versaeumnisse und Fehler zu machen? Dienen Verweise auf die Bundesebene und uebrigens auch auf niedrige Wahlbeteiligung nicht bloss der risikolosen Rechtfertigung des eigenen (schlechten) Wahlergebnisses? Wie gross ist der bundespolitische Effekt auf das kommunale Wahlverhalten in NRW tatsaechlich? Und muss man nicht darueber hinaus auch nach lokal spezifischen Einfluessen auf die politischen Verhaltungsweisen der Buerger suchen? Die folgende Untersuchung geht diesen Fragen nach und versucht anhand eines Fallbeispiels zu ergruenden, inwieweit das kommunale Wahlverhalten unter den institutionellen Bedingungen Nordrhein-Westfalens als unmittelbarer Ausfluss der Bundespolitik interpretiert werden muss bzw. inwieweit das Stimmergebnis auf spezifisch lokalpolitische Einfluesse zurueckgefuehrt werden kann. Die Antworten sind nicht nur fuer die beteiligten politischen Akteure vor Ort von Interesse, sie stehen auch im Mittelpunkt der Auseinandersetzung der wissenschaftlichen Kommunalwahlforschung, die sich seit mehr als zwei Jahrzehnten um den Nachweis lokaler Determinanten bemueht.' (Textauszug)Available from http://www.fernuni-hagen.de/POLINST/pdf-files/polis-Heft51.pdf / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman

    Zum Verhaeltnis von Politik- und Verwaltungswissenschaft in Deutschland

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    'Die oeffentliche Verwaltung war und ist vielfaeltig mit ihrem politischen und oekonomischen Umfeld verbunden. Ist Verwaltungswissenschaft aber auch heute noch ein wichtiger Teil der Politikwissenschaft oder umgekehrt die Politikwissenschaft ein wichtiger Teil der Verwaltungswissenschaft bzw. der Verwaltungswissenschaften? Ausgangspunkt ist der Gegenstandsbereich der Verwaltungswissenschaft und seine wissenschaftliche Aneignung. In einem ersten Analyseschritt zeigt sich, dass Verwaltungswissenschaft in Deutschland keine eigene Disziplin, sondern Teildisziplin verschiedener Wissenschaften ist, die allerdings mehr oder weniger interdisziplinaer angelegt sind. In einem zweiten Schritt wendet sich der Autor der Teildisziplin Verwaltungswissenschaft in der Politikwissenschaft zu und zeichnet in groben Schritten die Entwicklung politikwissenschaftlicher Verwaltungsforschung -inhaltlich und institutionell - seit den 70er Jahren nach. Die zentrale These ist dabei, dass sich die politikwissenschaftlich orientierte Verwaltungswissenschaft von einer auf Public Administration, also auf Organisationsfragen fokussierten Wissenschaft, zu auf einer auf Public Policies, also auf Fragen der Voraussetzungen und Folgen politischer Problemverarbeitung und Steuerung fokussierten Wissenschaft, entwickelt hat. Die Frage der internen Organisation des Staates wird inhaltlich zunehmend als unwichtig empfunden und auch die institutionelle Foerderung politikwissenschaftlicher Verwaltungsforschung (im Sinne von Public Administration) ist im Vergleich zu den 70er Jahren dramatisch zurueckgegangen. Welche Konsequenzen sich hieraus ergeben bzw. ob Veraenderungen in Sicht sind, diesen Fragen wird in einem dritten Schritt nachgegangen, in dem es um die Perspektiven politikwissenschaftlicher Verwaltungsforschung geht. Abschliessend wird dann noch einmal der Blick auf die anderen Disziplinen geoeffnet, die sich mit der Verwaltung beschaeftigten, und nach den Moeglichkeiten und Grenzen interdisziplinaerer Zusammenarbeit in den Verwaltungswissenschaften gefragt.' (Textauszug)Available from http://www.fernuni-hagen.de/POLAD/download/polis54.pdf / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman

    D 83Music Out of Nothing? A Rigorous Approach to Algorithmic Composition by Iannis Xenakis

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    October 11, 2009“Perhaps we have grown too accustomed to the idea that it is necessary to exist. I think there is another way but I cannot see clearly, I cannot yet say what it is. There may be another reason for our life, our action than to strive for immortality, power or the justification of existence [...] There must be other reasons. [...] [One] may die and disappear but that applies only to the individual. But not...

    Assoziative Demokratie in der Europaeischen Union?

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    'Der Aufsatz beleuchtet das Problem der demokratischen Qualitaet verbandlicher Interessenvertretung im Kontext der Europaeischen Union (EU). In der Bundesrepublik Deutschland untersuchte Theodor Eschenburg (1963) bereits fruehzeitig die Rolle von Verbaenden unter demokratietheoretischen Gesichtspunkten. Er hob die Gefahr hervor, dass Verbaende als Traeger partieller Interessen die Muster der demokratischen Repraesentation durch gewaehlte Entscheidungstraeger unterminieren koennen, um eigene Vorteile zu erlangen. Die These einer 'Herrschaft der Verbaende' nicht nur in der 'korporatistischen' Bundesrepublik kann nicht einfach von der Hand gewiesen werden. Gerade in Bezug auf die Europaeische Union koennte sie von besonderer Brisanz sein. Die EU zeichnet sich nach landlaeufiger Ansicht durch ein gravierendes demokratisches Defizit aus, und ihre Institutionen sind aufgrund begrenzter interner Ressourcen in hohem Masse auf die Kooperation mit Interessengruppen angewiesen. In diesem Beitrag soll geprueft werden, ob die assoziative Demokratie in der EG stark ausgepraegt ist und ob die europaeischen Institutionen einen Beitrag dazu leisten, ihre Entwicklung zu foerdern. Zur Einschaetzung der Aktivitaeten der europaeischen Institutionen in Bezug auf das institutionelle Design von Verbaenden, die egalitaere Qualitaet von Entscheidungsprozessen und die Problemloesungsfaehigkeit der EU werden drei Indikatoren herangezogen. Dabei wird die oeffentliche Foerderung unterrepraesentierter Gruppen hervorgehoben, weil die staatlichen Akteure gerade in solchen Faellen zum Abbau gesellschaftlicher Machtasymmetrien und zur egalitaeren politischen Partizipation gesellschaftlicher Akteure beitragen: 1. die besondere Foerderung unterrepraesentierter Gruppen seitens der EU-Institutionen (Strukturgestaltung); 2. besondere Muster der Einbindung unterrepraesentierter Gruppen und korporatistische Muster der Politikgestaltung (Prozessgestaltung); 3. die Entwicklung politischer Programme, die die Anliegen unterrepraesentierter Gruppen vertreten (Programmgestaltung). Folgende Hypothese leitet den Beitrag: Die europaeischen Interessenorganisationen unterminieren die Legitimitaet des EU Systems und europaeischer Entscheidungen nicht. Im Gegenteil: Die EU-Verbaende erhoehen die Legitimitaet des EU-Entscheidungsgefueges und dessen Responsivitaet, weil sie wichtige Inputs in die Entscheidungsprozesse leisten und die Policy-Outputs an die Partizipation gesellschaftlicher Akteure rueckkoppeln. Die europaeischen Institutionen sind aus diesem Grund durchaus darum bemueht, die Repraesentationschancen von Interessenorganisationen, die diffuse oeffentliche Interessen vertreten, zu verbessern. Allerdings fuehrt dies nicht zu einer assoziativen Demokratie in der EU, da weiterhin erhebliche Ungleichgewichte in der Repraesentation verschiedener Interessenarten bestehen und eine deliberative Qualitaet von Entscheidungsprozessen vielfach selektiven Koalitionsbildungen untergeordnet wird. Zur Ueberpruefung dieser These erfolgt zunaechst eine kurze Charakterisierung des EU Institutionengefueges und der Strukturen der europaeischen Interessenvermittlung. Daraufhin werden die Prozesse der Interessenvermittlung ins Visier genommen. Schliesslich werden die Policy-Ergebnisse untersucht. Die Konklusion buendelt die Ergebnisse der einzelnen Abschnitte und stellt eine Kritik des Konzeptes der 'assoziativen Demokratie' vor.' (Textauszug)SIGLEAvailable from http://www.fernuni-hagen.de/POLINST/pdf-files/polis-Heft47.doc / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman

    Krise der Geisteswissenschaften?: ihre Bedeutung und gesellschaftliche Relevanz heute

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    Am 30. Oktober 2010 fand in den Räumlichkeiten der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg die Tagung "Krise der Geisteswissenschaften? Ihre Bedeutung und gesellschaftliche Relevanz heute?" statt. Helmut Reinalter, Peter Kampits, Ansgar und Vera Nünning, Hermann Lübbe und Jörg Rogge gingen in ihren Vorträgen dieser Fragestellung nach. Als Indizien einer derartigen Krise wurden die auf wirtschaftliche Ertragsleistungen ausgerichteten Universitätsreformen der letzten Jahrzehnte in Europa angesehen. Die zunehmende Bedeutung und gesellschaftliche Relevanz dieses Wissenschaftsbereiches wurde mit dem engen Verhältnis der Geistes- zu den Kulturwissenschaften, die für die Prozesse der kulturellen Deutung und Orientierung gegenwärtiger Gesellschaften und für die interkulturelle Verständigung in einer globalisierten Welt zunehmend an Gewicht gewinnen, begründet

    Kontextualisierung als Aufgabe staatlicher Politik Der gesellschaftliche Konflikt um die Einfuehrung der Gentechnik

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    Im Mittelpunkt der drei Aufsaetze steht die Frage, wie die gesellschaftliche Aneignung der Gentechnik gelingen koennte. Im ersten Beitrag wird ein Ueberblick ueber den Stand der sich auf die Gentechnologie beziehenden Technikfolgenabschaetzung-Forschung in Deutschland unter dem Blickwinkel gegeben, inwieweit diese Forschungsbemuehungen zur Bewaeltigung von Kontextualisierungsproblemen beitragen bzw. beitragen koennten. Der Artikel gelangt zu dem Ergebnis, dass trotz zahlreicher Aktivitaeten nicht nur grosse Forschungsluecken existieren; vor allem wird die Kontextualisierung der neuen Technologie noch nicht als neue Langfristaufgabe von Staat und Gesellschaft betrachtet. Im zweiten Beitrag wird am Beispiel der Einfuehrung gentechnischer Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln die Rolle von Verbaenden bei der Bewaeltigung von Kontextualisierungsproblemen untersucht. Einerseits wird das Selbststeuerungspotential von Verbaenden herausgearbeitet und andererseits die Funktionalitaet von konfliktorischen Prozessen. Da Kontextualisierung, so die These, immer mit Konflikten verbunden ist, haengt die gesellschaftliche Loesung der Kontextualisierungsproblematik von der Existenz akzeptierter Konflikbewaeltigungsverfahren ab. Im letzten Beitrag werden Elemente einer verstaendigungsorientierten Gentechnikpolitik vorgestellt. Es wird die These vertreten, dass ohne eine aktive Rolle des Staates die Kontextualisierung der Gentechnologie nur suboptimal, verbunden mit grossen Reibungsverlusten gelingen wird. (prb)SIGLEAvailable from UuStB Koeln(38)-980107738 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman
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