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Die Fillet-Technik - eine neue Methode der Lobuluskorrektur bei der Otoplastik
Die Korrektur abstehender OhrlĂ€ppchen stellt bis dato eine groĂe operative Herausforderung im Rahmen der Otoplastik dar. HĂ€ufige Ursachen hierfĂŒr sind nicht zuletzt im Fehlen skelletaler Elemente im Lobulus zu sehen, welche eine kontrollierte Reposition des Lobulus weniger vorhersehbar machen. Mit der Fillet-Technik stellen die Autoren ein neues, innovatives Operationsverfahren vor, welches eine effiziente Lobuluskorrektur bei der Otoplastik ermöglicht. ZunĂ€chst erfolgte eine detaillierte anatomische Studie an 4 Kadaverköpfen, um das AusmaĂ der OhrlĂ€ppchenfehlstellungen zu bestimmen. Auf der Grundlage dessen wurde ein neuer operativer Algorithmus zur Korrektur abstehender OhrlĂ€ppchen abgeleitet und in die Praxis ĂŒbertragen. Die postoperativen Ergebnisse von 24 konsekutiven PatientenfĂ€llen wurden retrospektive ĂŒber einen Beobachtungszeitraum von bis zu 12 Monaten ausgewertet. Die anatomische Studie ergab 3 wesentliche OhrlĂ€ppchenfehlstellungen. Diese zeigten sich im axialen und coronaren Winkel sowie in einer inhĂ€renten, konkaven C-Form des Lobulus selbst. Die Fillet-Technik ermöglichte eine suffiziente Korrektur der Lobulusfehlstellung in allen 3 Aspekten. Die Technik unterscheidet sich von etablierten Verfahren durch das komplette Lösen der Zuggurtungsmechanismen des Lobulus. Auf eine solide Haltenaht kann hĂ€ufig verzichtet werden. Die klinischen Daten ergaben weder Kurz- noch Langzeit-Komplikationen bei hoher Patientenakzeptanz und Zufriedenheit. In AbhĂ€ngigkeit von der individuell vorliegenden OhrlĂ€ppchenfehlstellung ermöglicht die neuartig beschriebene Fillet-Technik eine sichere, effektive und mehr vorhersehbarere Lobulusreposition bei gleichzeitig hoher Patientenzufriedenheit.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an
Nuances in component dorsal hump reduction - a cadaveric study focussing on the relationship of the upper lateral cartilages to the rhinion
Introduction: Traditional hump reduction has been based on "en bloc resection" of the dorsal hump as an osseo-cartilaginous unit. This includes the resection of the keystone area with the risk of a consecutive collapse and inferior-medial positioning of the remaining upper lateral cartilages (ULCs). If not addressed properly, the consequence would be an inverted-V-deformity and narrowing of the middle vault. Over the past few years, component dorsal hump reduction has become more popular. It allows a step-wise approach in reducing the nasal dorsum with enhanced preservation of the keystone-area. Method: In a cadaveric study, the authors analyzed the transition of the ULCs during component hump reduction. The cephalic extension beneath the nasal bones was modified and measured. Results: When the ULCs are released anteriorly from their attachments to the nasal bones at the keystone area and dissected from under the nasal bone, they can be maintained in their integrity during hump reduction. Conclusions: This manoeuver can allow preservation of the cartilaginous components of the ULCs beyond the keystone area with the potential for a smoother transition line in the keystone are and a straighter aesthetic dorsal profile.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an
Operationstechnische Möglichkeiten zur Wiederherstellung der inneren Nasenauskleidung bei komplexen dreischichtigen Nasendefekten
Einleitung: Ausgedehnte Substanzdefekte der Nase entstehen hĂ€ufig nach Tumorresektionen oder nach Traumata. WĂ€hrend einfache Defekte oft durch freie Hauttransplantate oder lokale Lappenplastiken rekonstruiert werden können stellen komplexe, dreischichtige Defekte eine immense Herausforderung fĂŒr den rekonstruktiv tĂ€tigen Chirurgen dar. Diese bezieht sich in erster Linie auf eine suffiziente Wiederherstellung der inneren Nasenauskleidung ohne wesentliche Kompromittierung der Nasenfunktion. Methoden: Anhand einer Ăbersicht sollen verschiedene operationstechnische Möglichkeiten in der Wiederherstellung der inneren Nasenauskleidung dargestellt werden. Dabei soll besonderes Augenmerk auf den epithelialen Kipplappen sowie den prĂ€laminierten Stirnhautlappen gerichtet werden. Ergebnisse: Alle fehlenden und strukturell wichtigen Schichten der Nase (Haut, KnorpelgerĂŒst, Innenauskleidung) mĂŒssen bei einer Rekonstruktion berĂŒcksichtigt werden. Die aktuellen Techniken folgen dem Prinzip der Ă€sthetischen Rekonstruktion ohne wesentlich die Nasenfunktion zu beeintrĂ€chtigen. Besonders bewĂ€hrt haben sich hier der epitheliale Kipplappen und der prĂ€laminierte Stirnhautlappen. Anders als bei endonasalen Schleimhautlappen, kompromittieren diese nicht zusĂ€tzlich die physiologische Nasenatmung. Diskussion: Die Rekonstruktion der inneren Nasenauskleidung stellt hĂ€ufig das schwierigste Problem bei komplexen dreischichtigen Nasendefekten dar. Ăber die letzten Jahre hat sich immer mehr der Trend "weg von endonasalen Schleimhautlappen" hin zu epithelialen Kipplappen bzw. prĂ€laminierten Stirnhautlappen abgezeichnet.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an
Minimally invasive surgery of the anterior skull base: transorbital approaches
Minimally invasive approaches are becoming increasingly popular to access the anterior skull base. With interdisciplinary cooperation, in particular endonasal endoscopic approaches have seen an impressive expansion of indications over the past decades. The more recently described transorbital approaches represent minimally invasive alternatives with a differing spectrum of access corridors. The purpose of the present paper is to discuss transorbital approaches to the anterior skull base in the light of the current literature. The transorbital approaches allow excellent exposure of areas that are difficult to reach like the anterior and posterior wall of the frontal sinus; working angles may be more favorable and the paranasal sinus system can be preserved while exposing the skull base. Because of their minimal morbidity and the cosmetically excellent results, the transorbital approaches represent an important addition to established endonasal endoscopic and open approaches to the anterior skull base. Their execution requires an interdisciplinary team approach
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