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Die hydrogeologische Wirksamkeit von Störungen am Beispiel des Talhof-Störungs-System (Ostalpen, Österreich)
In der oberen Kruste sind Störungszonen
üblicherweise aus komplexen Netzwerken
von diskreten Brüchen unterschiedlicher
Genese zusammengesetzt.
Sie stellen daher meist maßgebliche
Zonen bevorzugter unterirdischer Wasserwegigkeiten
dar. Außerdem sind sie
somit wesentlich für die hydrogeologische
Beurteilung von Gebirgskörpern,
da massive Wassereinbrüche im Untertagebau
sehr häufig an Störungszonen
gebunden sind.
Solche Störungszonen zeigen für gewöhnlich
eine räumlich-zeitliche Entwicklung
vom Ausgangsgestein zu vollständig
ausgeprägten Störungszonen
mit einer internen strukturellen Gliederung
(Protolith — damage zone — fault
core).
Die hydraulische Bewertung von Störungen
ist ein wesentlicher Eingangsparameter
für eine numerisch hydraulische
Modellierung von Gebirgskörpern. Hierfür
ist es notwendig das hydraulische
Verhalten und die Wirksamkeit der verschiedenen
Bereiche der Störung zu beschreiben
und für die modellhafte Umsetzung
mit hydraulischen Kenngrößen
zu belegen.
Das Ziel der Arbeit ist eine Korrelation
von strukturgeologischen Parametern
mit hydraulischen Parametern (kf ,
T, . . . ). Dies kann als eine hydraulische
Kalibration der einzelnen Störungsklassen
in Verbindung mit Wasserdurchlässigkeit
angesehen werden.
Für eine Fallstudie wurde als Testgebiet
das Talhof-Störungssystem im
Nordostteil der Ostalpen (Semmering-
Raxgebiet, Österreich) gewählt...conferenc