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Entrepreneur of ones own labour force - some conclusions for the sociology of education
"Annahme ist, daß sich aktuell ein Wandel der basalen Verfassung von Arbeitskraft vollzieht. Nach einigen Anmerkungen zur \u27Entgrenzung\u27 von Arbeit als Hintergrund für die postulierte Entwicklung (1), werden drei Thesen zur näheren Charakterisierung des \u27Arbeitskraftunternehmers\u27 und eine historische Einordnung entwickelt (2). Es folgen Überlegungen zu den vermutlich entscheidenden Kompetenzen des neuen Arbeitskrafttypus (3), zur sich damit verändernden Bedeutung von \u27Beruf\u27 (4) und zum möglichen Wandel von Ausbildung und Bildung (5)." (Autorenreferat).The article Starts from the assumption, that the basic Constitution of labour force is changing. Some remarks are made on the „fading of boundaries" within work in order to explain this development (1). Then, three theses which characterise the concept "entrepreneur of his own labour force" are presented and considered in a historical perspective (2). Some reflections are given on the presumed core-competences of the new form of labour force (3), on the change of the meaning of vocation (4), and on possible changes in the field of education and vocational training (5). (DIPF/Orig.
Die Entgrenzung von Arbeit und Arbeitskraft : eine subjektorientierte Interpretation des Wandels der Arbeit (The fading of the boundaries between work and worker : a subject-orientated interpretation of the change in work)
"The central theme of the article is that the current 'change in the organisation conditions of work' is resulting in the boundaries of the employment relationship becoming more unclear, which also affects the relationship between 'work' and 'life'. Workers affected by this are increasingly being forced to be responsible for structuring their own work and therefore also for the entire organisation of their everyday life. A possible consequence of this in the long-term is also a fading of the boundaries of the social state of worker leading more in the direction of an individualised 'worker-manager', which will have lasting effects on the qualification level and training of workers. The background to the ideas are findings and theses from a sociological research project on the change in the everyday life-style of people in employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))Zukunft der Arbeit, Arbeitskraftunternehmer, Arbeitsorganisation - Strukturwandel, Arbeit - Flexibilität, Arbeitszeitflexibilität, Tätigkeitswandel, Alltag - Organisation, Qualifikationswandel, Entgrenzung
Un(der)paid Innovators
This paper investigates the phenomena of 'crowdsourcing', or the outsourcing of tasks to the general internet public. This phenomenon was made possible by technological innovations associated with 'Web 2.0' but is evidence of historically significant change in the relations between firms and their customers. We are witnessing the emergence of a new consumer type: the "working consumer". In the conventional role, consumers were passive 'kings' to be waited upon. Consumers now are becoming more like coworkers who take over specific parts of a production process, whereby this process ultimately remains under the control of a commercial enterprise. This article seeks a more precise definition of crowdsourcing, catalogues some of its forms, and differentiates them from peripherally related phenomena. It ends with a discussion regarding potential consequences (negative and positive) of crowdsourcing for the future organization of work
Vor neuen Herausforderungen: Beratung im gesellschaftlichen Wandel
Der Interview-Beitrag reflektiert auf dem Hintergrund einer soziologischen Zeitdiagnose, die Entgrenzung und Subjektivierung als Zentraltendenzen in der gegenwärtigen Gesellschaft, sowie den entstehenden und sich ausweitenden "Markt" für Beratung. Er beschreibt die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf Beratung sowie ihre Professionalisierung und Verwissenschaftlichung
Künstliche Intelligenz und technologische Macht
Der Text versteht sich vor diesem Hintergrund erklärtermaßen als politische Streitschrift angesichts tiefgreifender digitaltechnischer Umgestaltungen von Wirtschaft und Gesellschaft und ihrer nach wie vor nicht überall verstandenen weitreichenden Folgen. Und jenseits eines für viele Leser*innen sicherlich hilfreichen technischen oder philosophischen Hintergrundwissens ist das Werk vor allem aufgrund seiner so kenntnisreich nur selten vorgestellten digitalpolitischen Anregungen gerade aktuell überaus wichtig
Märkte in Privatbesitz: Rezension zu "Digitaler Kapitalismus: Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit" von Philipp Staab
Philipp Staab: Digitaler Kapitalismus: Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit. Berlin: Suhrkamp 2019. ISBN 978-3-518-07515-
Der eigene und der fremde Alltag
Der Beitrag möchte ein spezifisches Moment des Theoriekonzepts "Alltägliche Lebensführung" hervorheben: die partielle Verselbständigung alltäglicher Lebensführung gegenüber der sie entwickelnden und praktizierenden Person. Der Autor widmet sich dem Problem der eigenwilligen Eigenlogik der alltäglichen Lebensführung und der dahinterstehenden paradoxen Dialektik zwischen selbstbestimmter Aneignung von Gesellschaft und einem daraus resultierenden Unterworfensein unter eine eigene Konstruktion. Der Autor faßt die Eigenlogik der alltäglichen Lebensführung als ein System von Quasi-Verträgen mit anderen und mit sich selbst, das man aufgrund der anfallenden Transaktionskosten nicht ohne weiteres beliebig ändern oder auflösen kann. Die daraus entstehende Verselbständigung von Lebensführung gegenüber ihrem Produzenten ist zum einen eine zentrale Funktionsbedingung von Lebensführung, zum anderen aber auch, als Selbstentfremdung, notwendige Bedingung einer möglichen aktiven (Wieder-)Aneignung des eigenen Lebens. Denkbar ist auch, dass eine dauerhafte Selbstbeherrschung des auf diese Weise "eigenen" Alltags letztendlich die Person nicht befreit, sondern auf perfide Weise gesellschaftliche Herrschaft perfektioniert. (ICH
Zur Subjektivierung von Arbeit
In Diskursen um die künftige Entwicklung von Erwerbsarbeit wird verschiedentlich betont, daß individuellen Handlungen und Deutungen der Subjekte im Arbeitsprozeß eine zunehmende Bedeutung zukomme. Diese Entwicklung fassen wir begrifflich als "Subjektivierung von Arbeit" im Sinne eines Wechselverhältnisses zwischen einzelnem Subjekt und Arbeit: Die Individuen tragen mehr "Subjektives" in die Arbeit hinein und/oder die Arbeit fordert immer mehr "Subjektives" von den Individuen. Ziel dieses Papers ist es, mit einer Sichtung verschiedener soziologischer Forschungsbereiche zentrale Merkmale einer solchen "Subjektivierung" herauszuarbeiten, um sie anschließend nach einer weiteren Begriffspräzisierung einer kritischen Bewertung zu unterziehen, die Schlußfolgerungen über die veränderte Qualität des Wechselverhältnisses von arbeitender Person und Arbeitswelt und diesbezügliche gesellschaftliche Auswirkungen ermöglichen soll. -- Some debates about the future of paid labor focus on the fact that the impact of "subjective" actions and interpretations of the individuals in the work process increases. We conceptualize this development as "subjectivation of work". This term implies a historical process of an intensification of the interdependencies between individuals and their work: Individuals carry more "subjective" input (properties, opinions, motivations, and demands) into work, and work increasingly demands input of "subjective" factors (e. g. self-organization, creativity, emotions, motivations) from the individuals. In this paper, relevant fields of sociological research will be reviewed in order to grasp central aspects of the "subjectivation of work" process. The goal is a more precise understanding of the concept and a critical assessment of the process. The paper concludes with an assessment of changed qualities in the interdependency between working individuals and the work process and its impacts for society.
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