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Separable and semiparametric network-based counting processes applied to the international combat aircraft trades
We propose a novel tie-oriented model for longitudinal event network data.
The generating mechanism is assumed to be a multivariate Poisson process that
governs the onset and repetition of yearly observed events with two separate
intensity functions. We apply the model to a network obtained from the number
of international deliveries of combat aircraft trades between 1950 and 2017.
Based on a modified trade gravity approach we identify economic and political
factors impeding or lightening the number of transfers. Extensive dynamics as
well as country heterogeneity require the specification of semiparametric
time-varying effects as well as random effects
Bestimmung der Masse und Breite des W-Bosons im semileptonischen Zerfallskanal mit dem OPAL Detektor bei LEP
Diese Arbeit ist eine Weiterentwicklung der beim OPAL-Experiment verwendeten
Faltungsmethode zur Bestimmung der Masse des geladenen Eichbosons der
schwachen Wechselwirkung. Die Methode wurde ausgeweitet auf eine
gleichzeitige Bestimmung der Masse Mw und der Zerfallsbreite Gw des W-Boson
genannten Eichbosons. Analysiert wurden dazu Daten, die mit dem
OPAL-Experiment in den Jahren 1997 bis 2000 aufgezeichnet wurden. Von den
möglichen Zerfällen der erzeugten W-Bosonpaare werden nur
semileptonische betrachtet, bei denen ein W-Boson hadronisch in ein
Quark-Antiquark-Paar zerfällt und das andere in ein geladenes Lepton und ein
Neutrino.
In der Faltungsmethode werden die aus der Detektorauflösung resultierenden
Fehler der einzelnen Ereignisse berĂĽcksichtigt. Dazu wird eine Funktion P(m)
fĂĽr jedes Ereignis ermittelt, welche die Wahrscheinlichkeit angibt, daĂź die
produzierten W-Bosonen eine mittlere Masse m haben. Diese sogenannte
Ereigniswahrscheinlichkeitsdichte wird mit einer Physikfunktion
PF(m;Mw,Gw) gefaltet, die von den Parametern Masse Mw und Zerfallsbreite
Gw des W-Bosons abhängt. Sie beschreibt die Erzeugungswahrscheinlichkeit der
W-Bosonpaare unter BerĂĽcksichtigung von Photonabstrahlung im
Anfangszustand. Aus dieser Faltung erhält man eine von Mw und Gw abhängige
Ereignis-Likelihoodfunktion, die ein WahrscheinlichkeitsmaĂź dafĂĽr ist, daĂź
dieses Ereignis von einem W-Boson mit den Parametern Mw und Gw herrĂĽhrt.
Aus allen selektierten semileptonischen W-Bosonereignissen wird eine
Gesamt-Likelihood-Funktion L(Mw,Gw) berechnet. Durch Maximierung dieser
Funktion bezĂĽglich Mw und Gw ist erstmals bei OPAL eine gleichzeitige
Bestimmung der Masse und Breite des W-Bosons möglich.
Mit einer integrierten Gesamtluminosität von 683.84 pb^-1, die in den Jahren
1997 bis 2000 bei Schwerpunktsenergien von 183 bis 208 GeV vom
OPAL-Experiment aufgezeichnet wurden, ergibt sich aus den semileptonischen
Zerfällen von W-Bosonpaaren ein Wert für die Masse Mw und Breite Gw des
W-Bosons zu:
Mw = 80.424 +- 0.077 GeV/c^2
Gw = 2.126 +- 0.130 GeV/c^2
Die gemessenen Parameter befinden sich in guter Ăśbereinstimmung mit
den Vorhersagen des Standardmodells der Teilchenphysik
The Role of Governmental Weapons Procurements in Forecasting Monthly Fatalities in Intrastate Conflicts: A Semiparametric Hierarchical Hurdle Model
Accurate and interpretable forecasting models predicting spatially and
temporally fine-grained changes in the numbers of intrastate conflict
casualties are of crucial importance for policymakers and international
non-governmental organisations (NGOs). Using a count data approach, we propose
a hierarchical hurdle regression model to address the corresponding prediction
challenge at the monthly PRIO-grid level. More precisely, we model the
intensity of local armed conflict at a specific point in time as a three-stage
process. Stages one and two of our approach estimate whether we will observe
any casualties at the country- and grid-cell-level, respectively, while stage
three applies a regression model for truncated data to predict the number of
such fatalities conditional upon the previous two stages. Within this modelling
framework, we focus on the role of governmental arms imports as a processual
factor allowing governments to intensify or deter from fighting. We further
argue that a grid cell's geographic remoteness is bound to moderate the effects
of these military buildups. Out-of-sample predictions corroborate the
effectiveness of our parsimonious and theory-driven model, which enables full
transparency combined with accuracy in the forecasting process
Dependence matters: Statistical models to identify the drivers of tie formation in economic networks
Networks are ubiquitous in economic research on organizations, trade, and
many other areas. However, while economic theory extensively considers
networks, no general framework for their empirical modeling has yet emerged. We
thus introduce two different statistical models for this purpose -- the
Exponential Random Graph Model (ERGM) and the Additive and Multiplicative
Effects network model (AME). Both model classes can account for network
interdependencies between observations, but differ in how they do so. The ERGM
allows one to explicitly specify and test the influence of particular network
structures, making it a natural choice if one is substantively interested in
estimating endogenous network effects. In contrast, AME captures these effects
by introducing actor-specific latent variables affecting their propensity to
form ties. This makes the latter a good choice if the researcher is interested
in capturing the effect of exogenous covariates on tie formation without having
a specific theory on the endogenous dependence structures at play. After
introducing the two model classes, we showcase them through real-world
applications to networks stemming from international arms trade and foreign
exchange activity. We further provide full replication materials to facilitate
the adoption of these methods in empirical economic research
Eine statistische Analyse des Effekts von verpflichtenden Tests an Schulen mit Präsenzunterricht im Vergleich zum Distanzunterricht
Ziel der Studie
Die Arbeit untersucht den Effekt der Maßnahme verpflichtender Covid-19 Tests für den Präsenzunterricht an Schulen. In Bayern gilt diese Testpflicht seit Ende der Osterferien 2021. Für die erste Woche nach den Osterferien ergibt sich ein natürliches Experiment, das uns erlaubt den Effekt der Testpflicht an Schule auf die Meldeinzidenz zu quantifizieren.
Methoden
Wir vergleichen die Änderungen der 7-Tage-Meldeinzidenz von Neuinfektionen pro 100000 Einwohner zwischen Kreisen mit und ohne Präsenzunterricht. Für Landkreise und kreisfreie Städte, deren Meldeinziden zum Stichtag unter 100 lag, konnte in Kalenderwoche 15 Präsenzunterricht in geteilten Klassen bei Testpflicht stattfinden. Dazu haben sich Schulkinder in den Klassen mit Antigen-Schnelltest getestet. Daten zu den Testergebnissen der Schnelltests an den Schulen liegen uns nicht vor. Bei positivem Testergebnis im Antigen-Schnelltest wurde der Verdachtsfall mit einem PCR-Test überprüft. Positive PCR-Testergebnisse liegen auf Kreisebene in den betrachteten Altersgruppen als Meldeinzidenzen vor. In den Kalenderwochen 13 und 14 fand in Bayern wegen der Osterferien kein Schulunterricht an Schulen statt. Berücksichtigt man eine Latenzzeit von etwa 3 Tagen und eine Meldedauer von 1-2 Tagen, so kann ein stärkerer Anstieg der Meldeinzidenzen in Kreisen mit Präsenzunterricht bei Testpflicht nicht (bzw. nur vernachlässigbar) auf Infektionen an Schulen zurückgeführt werden, sondern spiegelt eine Reduktion der Dunkelziffer durch die Testpflicht wider.
Ergebnisse
Die Meldeinzidenz erhöht sich in Kreisen mit Präsenzunterricht und Testpflicht an Schulen um den Faktor 4.5 bei 5-11 Jährigen bzw. 1.8 bei 12-20 Jährigen. Dieser Anstieg geht einher mit einer Reduktion der Dunkelziffer und ist signifikant im Vergleich zu Kreisen mit Distanzunterricht. Aufgrund der gegebenen Situation eines natürlichen Experiments ist diese Steigerung der Meldeinzidenz in der Altersgruppe der Schulkinder der Maßnahme den Reihentests an Schulen mit Präsenzunterricht zuzuschreiben. Für denselben Zeitraum zeigen sich keinerlei Unterschiede in den Meldeinzidenzen für andere Altersgruppen.
Schlussfolgerung
Präsenzunterricht mit Testpflicht ändert die Rolle der Schulen in der Pandemie. Die Analysen zeigen, dass die Öffnung der Schulen mit einem verpflichtenden Testkonzept aus epidemiologischer Sicht von Vorteil ist, da damit die Dunkelziffer von COVID-19 Infektionen unter den Schülerinnen und Schülern drastisch gesenkt werden kann
deepregression: A Flexible Neural Network Framework for Semi-Structured Deep Distributional Regression
In this paper we describe the implementation of semi-structured deep distributional regression, a flexible framework to learn conditional distributions based on the combination of additive regression models and deep networks. Our implementation encompasses (1) a modular neural network building system based on the deep learning library TensorFlow for the fusion of various statistical and deep learning approaches, (2) an orthogonalization cell to allow for an interpretable combination of different subnetworks, as well as (3) pre-processing steps necessary to set up such models. The software package allows to define models in a user-friendly manner via a formula interface that is inspired by classical statistical model frameworks such as mgcv. The package's modular design and functionality provides a unique resource for both scalable estimation of complex statistical models and the combination of approaches from deep learning and statistics. This allows for state-of-the-art predictive performance while simultaneously retaining the indispensable interpretability of classical statistical models
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