26 research outputs found

    Die Lage der Bistumspresse – ein Blick über die Grenze. Kirchenzeitungen in Poona, Gitega und Leitmeritz

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    DeutschDass nicht nur die deutsche Bistumspresse von Zukunftssorgen geplagt ist, wird deutlich, wenn man den Blick über die Grenzen des deutschen Sprachraums hinaus richtet. Dabei wird aber auch klar, dass Probleme der diözesanen Zeitungen immer auch mit dem jeweiligen Mediensystem, mit den gesellschaftlichen und diözesanen Rahmenbedingungen eng verbunden sind. Anhand dreier Fallbeispiele aus Indien, Burundi und der Tschechischen Republik kann exemplarisch gezeigt werden, wie sehr das jeweilige Umfeld die Schwierigkeiten diözesaner Presse prägt. Mediensystem, gesellschaftliche und diözesane Rahmenbedingungen scheinen als Einflussgrößen auf die Bistumspresse größer zu werden, je weniger stabil ein Land und seine Gesellschaft entwickelt sind. EnglishThe Situation of the Diocesan Press. Newspapers in Pune, Gitega, and Leitmeritz That not only German diocesan newspapers are facing problematic future prospects, is apparent when one looks toward dioceses outside of the German-speaking area. Thereby, it becomes clear that the problems faced by diocesan newspapers are always closely related to the specific media system and to the social and diocesan environments where they are published. Based upon three case examples from India, Burundi, and the Czech Republic, it can be clearly shown to what degree a specific environment influences the difficulties of the respective diocesan press. Media systems, social and diocesan frameworks appear to become even more influential, the less stable a country is and its society is developed

    Facetten ethischer Diskurse zur Werbung

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    „Das wäre ein miserabler Werbespot, der den Zuschauer veranlaßt, nach der Gültigkeit der vorgetragenen Behauptungen zu fragen.“ Der von Neil Postman bereits 1985 formulierte Satz über die manipulative Kraft der Werbesprache (Postman 1992, S. 161) bekommt mit dem Skandal um geschönte Abgaswerte von VW-Dieselmotoren in den USA eine bizarre Aktualität. Mit dem Slogan „Isn’t it time for German engineering?“ hatte VW in den USA für seinen „Clean Diesel“ geworben und geriet in Erklärungsnot, als klar wurde, dass der Motor gar nicht so „clean“ ist wie suggeriert.Die Frage nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit ist dabei nur eine Facette ethischer Diskurse zur Werbung. (...

    Enttäuschte Erwartungen. Die Presseberichterstattung zur Bischofssynode zwischen Euphorie und Ernüchterung

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    Fast sprichwörtlichen Charakter hat sie inzwischen, die viel beschworene Kluft zwischen kirchlicher Lehre und der Lebenswirklichkeit der Gläubigen in den Bereichen Ehe und Partnerschaft. Zu Beginn des Jahres hatten die Ergebnisse der Vatikan-Umfrage zur Vorbereitung auf die außerordentliche Bischofssynode zu den „pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung“ die Diskrepanz wenig überraschend belegt (vgl. Communicatio Socialis, H. 1/2014). Aber – und das ist neu: Papst Franziskus ist die Auseinandersetzung mit der Realität des Kirchenvolkes wichtig. Sein Interesse an den Aussagen der Gläubigen spricht für eine neue Offenheit, einen bisher ungekannten Kommunikationsstil. Entsprechend hoch waren die Erwartungen und die Hoffnungen, die viele Gläubige an den Reformwillen des Papstes knüpften. Und entsprechend hoch war die mediale Aufmerksamkeit rund um die Synode im Oktober. In der deutschsprachigen Presse zeigte sich das mediale Interesse nicht nur im Umfang der Berichterstattung, sondern auch in der großen Bandbreite an Darstellungsformen, dem Platz, der zusätzlich Gastautoren und Interviewpartnern eingeräumt wurde, der offensichtlich intensiven Beschäftigung vieler Autor_innen mit dem Thema selbst und vielen Nebenaspekten und in der bisweilen emotional aufgeladenen Kommentierung. (…

    Tobias Nanz/Johannes Pause (Hg.): Politiken des Ereignisses. Mediale Formierungen von Vergangenheit und Zukunft

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    "Der Versuch, diesen Sammelband in einem griffigen Satz zu umreißen und einzuordnen, kann nur misslingen. Dieses Buch vereint zu viele Eigenschaften auf sich. Es ist kurzatmig wie langatmig, überraschend wie vorhersehbar. Seine Perspektiven sind historisch wie aktuell, richten sich auf Fiktion wie Realität. Und in all dieser Heterogenität erscheint der Band doch konsequent und homogen.

    Methodische Mängel. Die Vatikan-Umfrage zu Partnerschaft und Familie ist zu begrüßen – aber großteils unwissenschaftlich

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    Anfang Februar veröffentlichte die Deutsche Bischofskonferenz die Ergebnisse der vom Vatikan angeregten Befragung zum Thema „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung“, die zur Vorbereitung auf die III. Außerordentliche Bischofssynode 2014 dient. Die Ergebnisse waren für viele wenig überraschend: Zwischen kirchlicher Lehre und Lebensrealität der Gläubigen in den Bereichen Partnerschaft, Ehe und Familie besteht eine tiefgehende Diskrepanz (vgl. DBK 3.2.2014). Die Befunde untermauern, was in Teilen beispielsweise die Sinus-Milieu-Studie 2013 oder Erhebungen des Instituts für Demoskopie Allensbach zu Tage befördert haben (vgl. MDG 2013; Köcher 2013). Anders als diese Studien folgt die aktuelle Befragung jedoch keinem systematischen methodischen Vorgehen. (...)

    Live dabei im Sekundentakt. Aktualität und Echtzeit im Journalismus

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    "Die regelmäßig zum Jahresende veröffentlichten Rückblicke auf die (Medien)Ereignisse des Jahres wirken für 2015 wie eine Beispielsammlung für Berichterstattung, die im hohen Maße auf Echtzeit gesetzt hat. [...] Diesen Ereignissen wohnt eine große Tragik verbunden mit großem menschlichem Leid inne. Seitens der Rezipienten bestand ein hohes Informationsbedürfnis, das es seitens der Journalisten möglichst rasch zu befriedigen galt. Mobile Endgeräte, soziale Netzwerke und Blogs steigerten das Tempo im Nachrichtengeschäft im Kampf um die knappe Ressource Aufmerksamkeit. Geschwindigkeit und nicht Reflexion und Gewichtung bestimmten den Takt im real-time journalism.

    Konfliktstrukturen und Protestkulturen. Zum Themenschwerpunkt in diesem Heft

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    Ohne die Massenmedien ist die Wahrnehmung eines Konfliktes in der Öffentlichkeit kaum noch vorstellbar und ohne diese Wahrnehmung ist die öffentliche Austragung und Ausweitung eines Konfliktes unmöglich. So viele Ähnlichkeiten öffentlich bzw. medial ausgetragene Konflikte auch vereinen mögen, so viele Unterschiede zeichnen sie aus: in Protestformen, in gesteckten und erreichten Zielen, in Reak- tionen der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger. Konfliktstruk- turen wirken, so scheint es, auf Protestkulturen und vermutlich auch umgekehrt. Communicatio Socialis hat verschiedene Autoren gebeten, Konfliktstrukturen und Protestkulturen aus der jüngeren Vergangenheit aus ihrer Perspektive zu beleuchten und dabei auch die Rolle der Medien kritisch zu hinterfragen. Die Themen reichen u.a. von den Studentenprotesten in Chile, der Auseinandersetzung um das Bahnprojekt Stuttgart 21 über die Protestbewegung österreichischer Pfarrer sowie einer Analyse des Konflikts um Reformen in der katholischen Kirche

    Das (Fernseh-)Spiel mit der Terrorangst. Medienethische Ăśberlegungen zur Verfilmung des TheaterstĂĽcks "Terror"

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    Der Plot der kammerspielartigen Verfilmung sieht wie folgt aus: Angeklagt ist Lars Koch, Pilot der Luftwaffe, der gegen den Befehl und eigenmächtig ein entführtes Passagierflugzeug abgeschossen und so die 164 Insassen getötet hat, um zu verhindern, dass das Flugzeug in ein mit 70 000 Menschen voll besetztes Stadion gesteuert wird. Koch ist voll geständig und überzeugt von der Richtigkeit und Notwendigkeit seines Handelns, um die terroristische Tat zu verhindern. Der Film spielt ausschließlich im Gerichtsaal. Staatsanwältin, Richter, Verteidiger, Zeugen und Koch selbst kommen zu Wort. Nach den Schlussplädoyers wendet sich der Richter an das TV-Publikum, mit den Worten: „Meine Damen und Herren, Sie sind heute aufgefordert, Schöffen bei einem deutschen Gericht zu sein. Als Schöffen sind Sie Laienrichter und das Gesetz stattet Sie mit der Macht aus, über das Schicksal eines Menschen zu entscheiden. Bitte nehmen Sie diese Verantwortung ernst.“

    Flucht und Migration. Medienethische Facetten einer brisanten Debatte

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    In Nachrichtensendungen, Zeitungen, Zeitschriften und auf Onlineportalen ist „Flucht“ omnipräsent. Politische Talkshows kennen kaum ein anderes Thema. Anne Will diskutierte in sechs von acht Sendungen von Januar bis Anfang März 2016 über Flucht, Flüchtende und die Auswirkungen; acht von acht „Hart aber Fair“-Sendungen widmeten sich im gleichen Zeitraum dieser Thematik und sechs von acht „Maybrit Illner“- Sendungen. So groß wie das öffentliche Interesse scheint auch die Sensibilität der Öffentlichkeit zu sein, wenn es um das Was und Wie der Berichterstattung geht. Allein zur Berichterstattung über die Silvesterereignisse in Köln gingen 31 Beschwerden beim Deutschen Presserat ein: „Diskriminierung“ und „Rassismus“ lauteten die häufigsten Vorwürfe. Doch der Presserat bewertete alle Beschwerden als unbegründet (Deutscher Presserat 2016a). Aus medienethischer Perspektive bietet das Thema „Flucht und Migration“ unzählige Anknüpfungspunkte für eine kritisch hinterfragende und diskursive Auseinandersetzung. Dem trägt Communicatio Socialis mit dem Schwerpunkt „Flucht und Migration in den Medien“ Rechnung.

    Facetten ethischer Diskurse zur Werbung

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    „Das wäre ein miserabler Werbespot, der den Zuschauer veranlaßt, nach der Gültigkeit der vorgetragenen Behauptungen zu fragen.“ Der von Neil Postman bereits 1985 formulierte Satz über die manipulative Kraft der Werbesprache (Postman 1992, S. 161) bekommt mit dem Skandal um geschönte Abgaswerte von VW-Dieselmotoren in den USA eine bizarre Aktualität. Mit dem Slogan „Isn’t it time for German engineering?“ hatte VW in den USA für seinen „Clean Diesel“ geworben und geriet in Erklärungsnot, als klar wurde, dass der Motor gar nicht so „clean“ ist wie suggeriert.Die Frage nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit ist dabei nur eine Facette ethischer Diskurse zur Werbung. (...
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