21 research outputs found
Politische Fernsehnachrichten im Vergleich: eine Inhaltsanalyse der Informationssendungen von ORF, ATVplus und ProSieben Austria
'Seit Anfang 2004 gibt es in Österreich neben der Zeit im Bild des ORF noch zwei weitere österreichische Fernseh-Nachrichtensendungen: ATVplus Aktuell und die ProSieben Austria Top News treten (werk-) täglich in Konkurrenz zur ZiB 1. Der Vergleich dieser drei voneinander unabhängigen TV-Nachrichten bietet sich auch unter dem Gesichtspunkt an, dass sich nun Sendungen einer öffentlich-rechtlichen Anstalt und von zwei privaten Anbietern gegenüberstehen. Der vorliegende Text fasst einige Ergebnisse einer Inhaltsanalyse der drei Sendungen zusammen, die von September bis Oktober 2004 und von Mai bis Juni 2005 durchgeführt wurde. Zentrale Fragestellung war, ob und wie sich Form und Inhalt der Nachrichten unterscheiden - besonders im Bereich der politischen Berichterstattung. Es zeigen sich insgesamt deutliche quantitative wie qualitative Unterschiede - einerseits im Hinblick auf Ausmaß und Inhalte der politischen Information, andererseits im Hinblick auf die Interpretation und Bewertung der Themen.' (Autorenreferat)'Since January 2004 there are three independent Austrian TV news broadcasts: Zeit im Bild, ATV-plus Aktuell and ProSieben Austria Top News. Taking advantage of this new situation the article summarizes the results of a content analysis of there three broadcasts, conducted from September until October 2004 and from May until June 2005. The core research question was to investigate into differences concerning the formal presentation and topics of the news, focusing on political issues. The fact that a public broadcast station (ORF, broadcasting Zeit im Bild) faces two private broadcast stations (ATVplus and ProSieben Austria) made such differences very likely, especially considering the quantitative dimensions of political information and the interpretation of political issues.' (author's abstract)
mypoliticalspace – Making Politics Visible through Web 2.0
Web 2.0 is one of the later innovations in Internet-related developments. The term expresses less a new piece of technology but more new ways of using the Net; weblogs and social networks like myspace are among the most prominent examples of Web 2.0. Its catchphrase may be: you control your own data. Web 2.0 gimmicks bear new possibilities for young people, which are the heaviest users of the Internet, not only to get political information, but also to show and share their views and opinions. It also gives politicians a way of presenting themselves without any interference. In both ways it can contribute to a process of making politics visible. Besides assessing some data about political Internet usage the article tries to show some opportunities as well as problems related to making politics visible in Web 2.0
Zahlen in der politischen Kommunikation: methodische Anmerkungen zu einer Inhaltsanalyse von TV-Debatten anlässlich der Nationalratswahl 2006
'Im September 2006 trafen im Studio des ORF (Österreichischen Rundfunks) an zwölf Abenden die Spitzenpolitiker der bei der Nationalratswahl kandidierenden Parteien aufeinander. Die TV-Diskussionen fanden ein Millionenpublikum vor den Bildschirmen und eine ausführliche Begleitberichterstattung in anderen Massenmedien. Ein nicht unwesentlicher Bestandteil der Debatten war das Argumentieren mit Zahlen und Statistiken. Der vorliegende Beitrag fasst einige methodische Aspekte einer Untersuchung zusammen, die sich mit diesen Zahlen im Kontext politischer Kommunikation beschäftigt hat, und weist auf Probleme, offene Fragen und Anregungen für weitere vergleichbare Studien hin.' (Autorenreferat)'In September 2006, candidates of the Austrian political parties met on twelve evenings, broadcasted by public Austrian TV, to discuss their agenda for the upcoming federal election. These discussions attracted an audience of more than a million people and were covered extensively by other mass media. Arguments based on numbers and statistics played a major role in those debates. The article summarizes some methodical aspects of an analysis focusing on numbers in the context of political communication and, in addition, refers to problems, open questions and recommendations for related studies.' (author's abstract)
Im Schatten des Nationalrats? Die Spannung der Landtags- und Gemeinderatswahlen 2008
'In Österreich brachte das Jahr 2008 mit den Landtagswahlen in Niederösterreich und Tirol zwei wesentliche politische Entscheidungen neben der kurzfristig vorgezogenen Nationalratswahl. Bereits zu Jahresbeginn hatte auch Graz einen neuen Gemeinderat gewählt. Bei allen drei Wahlen kam es zu massiven Stimmenverschiebungen zwischen den Parteien. Trotzdem waren die Konsequenzen für die jeweiligen Machtverschiebungen gering. Der Beitrag fasst Ergebnisse und Wählerströme zusammen und interpretiert bzw. vergleicht das Wahlverhalten nach soziodemo-graphischen Kriterien. Zusätzlich analysiert werden die jeweiligen Wahl- und Nichtwahlmotive. Die zentralen Erkenntnisse umfassen eine im Wesentlichen auf die WählerInnen von FPÖ und Grünen reduzierte Geschlechterkluft, eine wachsende Unberechenbarkeit von Präferenzen der WählerInnengruppen mittleren Alters und die daraus entstehenden Wettbewerbsräume für neue Parteien.' (Autorenreferat)'In addition to advanced federal elections, two important political events shaped Austria in 2008. State elections were held in Lower Austria and Tyrol, and Graz elected a new municipal council already in January. Although the results hardly changed the respective governments in power, many votes were swapped between the parties in all of these elections. The article summarizes the election results and voter transition analyses, and compares socio-demographic characteristics of the voting behaviour. Voting motives also are being addressed, as are the reasons for non-voting. The main findings suggest a shrinking gender gap in Austria (only still valid for voters of the Freedom Party and of the Greens), a growing volatility among middle-aged voters, and subsequently emerging spaces for new parties.' (author's abstract)
Politische Kommunikation in Österreich - Generalverdacht der Inszenierung? Ein Streifzug durch die österreichische Mediendemokratie
Die Darstellung und Vermittlung von Politik, kurz ihre Inszenierung, ist so alt wie die Politik selbst. Die stark ausgeprägten Interdependenzen zwischen politischem und massenmedialem Bereich in der gegenwärtigen Mediendemokratie haben die möglichst medien- und öffentlichkeitsfreundliche Aufbereitung von Politik nicht nur für politische AkteurInnen zu einer zentralen Notwendigkeit ihrer Arbeit gemacht, sondern die Inszenierung selbst ins Scheinwerferlicht einer durchaus kritischen Diskussion gedrängt: Wird nur mehr inszeniert? Oder herrscht ein Generalverdacht der Inszenierung gegenüber der Politik? Der vorliegende Beitrag versucht anhand von ExpertInneninterviews politische Kommunikation in Österreich unter den Aspekten von Marketing, Meinungsumfragen und Mediendemokratie zu thematisieren; im Mittelpunkt steht die Inszenierung als Begriff und Strategie.The public presentation of politics is as old as politics itself; politicians and parties have always tried to stage their public appearance as favourably as possible. The strong ties and interplays between politics and the mass media in the current media democracy have shifted the focus of political strategies even more towards this public side of politics. In the end, this is what the audience gets to see about their elected representatives on television. Taking the mentioned points into account, this article - based on interviews with experts - tries to analyse the state of political communication in Austria, taking a closer look at political marketing, opinion research and media democracy itself. A core issue is to assess what is called staged politics, both as a term and as a strategy
Wählen mit 16: Jugendliche und Politik in Österreich
"In Österreich wurde 2007 im Zuge einer Wahlrechtsreform das aktive Wahlalter gesenkt, bei der vorgezogenen Nationalratswahl 2008 durften somit erstmals auch Jugendliche ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben. Diese neue Situation war Anlass für eine Nachwahlstudie 'Wählen mit 16', welche sich mit den politischen Einstellungen, dem Wahlverhalten und Demokratieverständnis von 16- bis 18-Jährigen beschäftigte. Der Artikel fasst einige zentrale Ergebnisse der Studie zusammen. Dazu zählen u.a., dass Jugendliche nicht als homogene Gruppe betrachtet werden können, sondern differenzierte Einstellungen an den Tag legen, und dass der Status als SchülerIn oder Erwerbstätige/r ein besonders wichtiger Einflussfaktor ist." (Autorenreferat)"In 2007, the voting age in Austria was lowered from 18 to 16 years of age. For the first time, adolescents, above the age of 16, were allowed to vote in the early parliamentary elections of 2008. This new situation served as a starting point for a post-election survey of political attitudes, voting behavior and the democratic understanding of the 16 to 18 year olds. The article summarizes some of the main findings. It draws the conclusion that adolescents are a politically heterogeneous group, expressing different attitudes. The status as a school pupil or an employee represents a particularly important factor." (author's abstract
Das Wahljahr 2013: Wahlverhalten, Wählerwanderung und neue Parteien
"2013 war mit der Nationalratswahl und vier Landtagswahlen ein innenpolitisch intensives Jahr. Neben sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen sorgte das Antreten neuer Listen, insbesondere jenes des Teams Stronach, für zusätzliche Aufmerksamkeit. Der Artikel analysiert empirische Ergebnisse von Wahltagsbefragungen und Wählerstromanalysen und vergleicht sie mit Daten aus früheren Wahlen. Es zeigen sich einmal mehr klare Unterschiede im Wahlverhalten von Männern und Frauen sowie von jungen und älteren Personen. Hinsichtlich der Neuparteien wird versucht, einen Überblick über deren Abschneiden und mögliche Erklärungsfaktoren dafür zu geben, wobei diese Parteien stärker von der FPÖ und dem BZÖ profitierten und mehr von (jüngeren) Männern unterstützt wurden." (Autorenreferat)"In 2013, the federal parliament, along with four state parliaments, was elected in Austria. While the specific conditions varied, the elections saw also the successful rise of newly emerging parties, first of all of the Team Stronach. The article presents some empirical findings on voting behaviour, motives and voter transitions and tries to give an overview on possible success-factors for new parties. The data show quite different party choices between men and women as a manifestation of a gender gap and between younger and older voters as a generation gap again. Team Stronach benefitted especially from former FPÖ-/ BZÖ-voters and from the support of (younger)men." (author's abstract
Das Wahljahr 2015
2015 wählten das Burgenland, die Steiermark, Oberösterreich und Wien neue Landtage. Über die regionalen Besonderheiten hinweg lassen sich allgemeine Trends finden: So verloren vor allem SPÖ und ÖVP in unterschiedlichem Ausmaß Stimmen, während insbesondere die FPÖ zulegte und in allen vier Bundesländern ihr bestes Ergebnis in der Zweiten Republik erreichte. Thematisch waren vor allem die Wahlen in Oberösterreich und Wien vom Flüchtlingsthema bestimmt, die Wahl in der Steiermark wurde zudem zu einer Entscheidung über die so genannte Reformpartnerschaft im Bundesland stilisiert. Der Artikel zeichnet eine kurze Chronik des Wahljahres, stellt die wesentlichen Befunde der Wahlforschung dar und versucht diese in einen längerfristigen Kontext einzuordnen.In 2015, state parliaments were elected in Burgenland, Styria, Upper Austria, and Vienna. Aside from regional considerations and ramifications, some general trends could be found. Primarily, the Social Democratic Party and the People’s Party lost votes across all four states, whereas the Freedom Party reached their best results since the end of World War II. The elections, in early summer, were mostly characterized by internal and regional policies, the Styrian election, for example, was declared as a decision on the so called reform partnership. In autumn, the elections in Upper Austria and Vienna stood in a completely different light, as the ongoing arrival of refugees reached its peak. This article gives a chronicle overview of the election year 2015, includes substantial results of election research and focuses on integrating them into a longer-term context
Das Landtagswahljahr 2010
"Das politische Jahr 2010 war in Österreich geprägt von den Landtagswahlen im Burgenland, in der Steiermark und in Wien. Bei allen drei Anlässen musste die SPÖ den Landeshauptmann sowie mit Ausnahme der Steiermark auch eine absolute Mandatsmehrheit verteidigen. Sie traf in erster Linie auf eine wiedererstarkende FPÖ. Der Beitrag fasst ausgewählte Ergebnisse der Wahltagsbefragungen und WählerInnenstromanalysen zusammen und versucht einen Bundesländer-Vergleich unterschiedlicher Trends. Er widmet sich dem geschlechts- und altersspezifischen Wahlverhalten, den Nichtwahl- und Wahlmotiven sowie der Frage einer möglichen Personalisierung der Wahlentscheidung. Die Analysen zeigen ein Verschwimmen der Geschlechter- und Generationenkluft. Die Zuspitzung der Wahlkämpfe auf Duelle zwischen Spitzenkandidaten findet keine eindeutige Entsprechung in den Wahlmotiven." (Autorenreferat)"The year 2010, in Austria, was shaped politically by the regional elections in Burgenland, Styria and Vienna. The SPÖ held the position of governor in all three states, tried to defend its majorities, and faced mainly the FPÖ as emerging competitor. The article presents selected findings of the corresponding election-day surveys and the voter transition analyses, interested in comparing trends in the states. By focusing on possible differences in the voting behavior of women and men and of younger and older voters a closer look is being taken on the voting and non-voting motives and an eventual personalization. The results show an increasingly blurred gender and generation gap. Furthermore, a clear personalization in voting motivation cannot be found. The conclusions imply a variety of challenges for parties concerning the coming next elections." (author's abstract
Die Europawahlen 2009 in Österreich
Framing – Europawahlen in Österreich Der Wahlkampf vor den Europawahlen bringt der EU im Allgemeinen und dem Europäischen Parlament im Speziellen eine besondere „Aufmerksamkeit für eine relativ ‚unbekannte‘ politische Arena“. Ihre Bedeutung ist groß, gerade auch weil eine große (geographische wie inhaltliche) Distanz zwischen Bevölkerung und Parlament besteht. Demnach „stellen Europawahlen damit nicht nur Vehikel der Machtzuweisung auf Zeit dar, sondern müssen selbst zur Identitätsbildung bei..