17 research outputs found

    Ambivalenzen in der Begriffsbildung deutschmÀhrischer Literaturgeschichte

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    Der Beitrag stellt die 1997 im Lehrstuhl fĂŒr Germanistik der PalackĂœ-UniversitĂ€t in OlmĂŒtz gegrĂŒndete Forschungseinrichtung Arbeitsstelle fĂŒr deutschmĂ€hrische Literatur vor und beschĂ€ftigt sich mit literatur-theoretischen, methodologischen und ideologischen Fragen, die an die Erforschung des Gegenstandes, der deutschmĂ€hrischen Literatur, geknĂŒpft sind

    Die misslungenen literarischen AnfĂ€nge eines großen Humanisten : Johannes Urzidils expressionistische Lyrik

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    Die SekundĂ€rliteratur zu Johannes Urzidil, die in den Sechzigerjahren doch betrĂ€chtlich war, als der Autor noch lebte und durch seine hĂ€ufigen Lesereisen nach Europa, seine liebenswĂŒrdige Art und seine ĂŒberzeugende Kunst des Vortrags, seinen literarischen Ruhm steigerte, widmet sich meistens dem reifen Werk Urzidils, seinen im amerikanischen Exil entstandenen ErzĂ€hlungen, Gedichten, Feuilletons, Essays, Memoiren, dem einzigen Roman, dem Goethe-Buch (dessen erste Fassung bereits in den 30er Jahren entstanden ist). Das FrĂŒhwerk der lOer und 20er Jahre wird in den meisten Arbeiten nur gestreift, als ob es zu unbekannt wĂ€re oder vielleicht zu wenig interessant fĂŒr die Rezensenten oder gar zu schlecht im Vergleich mit dem reifen SpĂ€twerk

    Gegen den Strich lesen : Moses bei Schiller, Goethe und Reckendorf

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    This paper introduces two literary representations of Moses, the lawgiver from the Old Testament. These two portrayals (Schiller, Goethe) are a part of the Moses-discourse that stretches over centuries. Here they are compared to the popular scientific Moses-study "Das Leben Mosis" (1868) written by Hermann Reckendorf, the author from Jihlava

    Was ist „deutschmĂ€hrische Literatur“? Versuch der Definition eines unselbstverstĂ€ndlichen Objektes

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    Trotz geringem gesellschaftlichem Auftrag beschĂ€ftigt sich die „OlmĂŒtzer Arbeitsstelle fĂŒr deutschmĂ€hrische Literatur “ seit 1998 mit dieser Literatur und ist seit ihrer GrĂŒndung einem Rechtfertigungszwang ausgesetzt, der durch bloßes heuristisches Forschen nicht befriedigt werden kann. Alle in der Arbeitsstelle entstandenen AufsĂ€tze, Studien, Dissertationen, SammelbĂ€nde gehen – mehr oder weniger dezidiert, mehr oder weniger polemisch – auf den Legitimierungszwang ein und versuchen ihr Objekt zu definieren, dem etwaigen Publikum plausibel zu machen und die BeschĂ€ftigung mit ihm zu rechtfertigen. AbhĂ€ngig vom Thema einzelner Studien werden verschiedene Akzente gesetzt, doch manche Punkte wiederholen sich leitmotivisch. Diese neuralgischen Stellen mĂŒssen erst bedacht und beschrieben werden, bevor ein definitionstĂŒchtiges Fazit formuliert werden kann

    Urzidil wie Rothacker wie Watzlik? Johannes Urzidil als Grenzland-Dichter

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    Der Titel des Beitrages ist freilich mit Absicht provokativ gewĂ€hlt, denn den Kennern der deutschböhmischen Literatur sind Autoren wie Rothacker und Watzlik, Strobl und Pleyer, Hohlbaum und Ott, Göth und Altrichter, Stauff und die Teichmann nur als anstĂ¶ĂŸige Beispiele von Schriftstellern bekannt, die im ‚Kampf ums deutsche Volkstum in Böhmen‘ an prominenten Stellen standen, die negativsten AuswĂŒchse des Sudetendeutschtums reprĂ€sentierten, hĂ€ufig die besonders abscheuliche Gattung des Grenzlandromans pflegten und nach 1945 die revanchistischen AnsĂ€tze eines Teils der Vertriebenen kanalisierten. Warum in aller Welt soll Johannes Urzidil, der letzte große ErzĂ€hler der Prager Schule, der große Humanist, der Homo vere humanus, Prags MenscheitsdĂ€mmerer, der hinternationale Troubadour des alten Prag – (so nur einige Überschriften von AufsĂ€tzen ĂŒber Johannes Urzidil) – warum soll Johannes Urzidil mit revanchistischen Autoren in einer Reihe genannt oder gar verglichen werden

    Das lyrische FrĂŒhwerk Franz Werfels und seine musikalischen QualitĂ€ten

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    Wenn sich die Proponenten der IFWG entschließen, das Jahrbuch Sympaian unter das Thema "MusikalitĂ€t bei Werfel" zu stellen, gilt es wohl als ausgemacht und als unumstrittene Tatsache, daß das Werk Franz Werfels "musikalisch" ist. TatsĂ€chlich beschĂ€ftigt sich bereits eine der frĂŒhesten wissenschaftlichen Arbeiten ĂŒber den damals noch lebenden Autor mit diesem Merkmal seines Werkes, nĂ€mlich die Dissertation Adolf D. Klarmanns aus dem Jahre 1931, die den Titel "MusikalitĂ€t bei Werfel" trĂ€gt. Klarmann ist auch der Autor des Beitrags ĂŒber Franz Werfel in einem der Standardwerke zum deutschen literarischen Expressionismus, in dem 1969 von Wolfgang Rothe herausgegebenen Sammelband Expressionismus als Literatur. Diesen Aufsatz beginnt Klarmann mit einer musikalischen Geschichte um Franz Werfel, die fast schon legendenhafte ZĂŒge trĂ€gt
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