2 research outputs found

    Einflussfaktoren der MorbiditÀt und MortalitÀt nach Leberteilresektionen

    Get PDF
    Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine Deskription des Patientenguts, das an der Klinik fĂŒr Allgemein-, Viszeral- und GefĂ€ĂŸchirurgie der Friedrich-Schiller-UniversitĂ€t Jena eine Leberteilresektion erhielt. Das zentrale Augenmerk der klinischen Nachbeobachtung galt der MorbiditĂ€ts- und MortalitĂ€tsrate im stationĂ€ren Verlauf. Aus einer, zur internen Dokumentation erstellten, Datenbasis wurden retrospektiv Patienten selektiert, bei denen zwischen 2013 und 2017 eine Leberteilresektion durchgefĂŒhrt worden war. Insgesamt wurden 449 Patienten in die Studie eingeschlossen. Pro Patienten wurden insgesamt 98 Merkmale erhoben. Insgesamt erhielten 192 Frauen und 257 MĂ€nner (Median: 63 Jahre, Range 21-88 Jahre) aufgrund eines PrimĂ€r- oder SekundĂ€rkarzinoms (n=380) oder einer anderen Leberpathologie (n=69) eine Teilresektion der Leber. Die hĂ€ufigste Indikation war ein metastasiertes KRK (n=123, 26,9%). Zum Zeitpunkt der Operation lag eine KomorbiditĂ€t nach dem Charlson-Comorbidity-Index bei 423 Patienten (94,2%) vor. Der Mittelwert des stationĂ€ren Aufenthalts war 23,3 Tage. PrimĂ€r postoperativ entwickelten 51,2% der Patienten (n=230) mindestens eine Komplikation. Eine lange OP-Dauer wurde als Risikofaktoren fĂŒr postoperative Komplikationen bestimmt. Dahingegen hatten Patienten mit einem höheren prĂ€operativen Albumin-Wert (Cut-off 32,5 g/l) und Patienten, die aufgrund der Indikationsstellung Cholezystitis (n=8) operiert wurden, ein geringeres Risiko postoperativ zu erkranken. Eine erhöhte 30 Tage-MortalitĂ€t und stationĂ€re MortalitĂ€t war bei Patienten zu verzeichnen, bei denen ein Organersatzverfahren der Leber bzw. eine Reintubation notwendig war oder im stationĂ€ren Verlauf eine Sepsis, eine DarmischĂ€mie oder eine Blutung auftrat. PrĂ€ventiv wirkte ein erhöhter Albumin-Wert. Die Ergebnisse unserer Studie können bei der Entwicklung eines risikostratifizierenden Scoring-Systems zur Detektion besonders gefĂ€hrdeter Patienten nach einer Leberteilresektion berĂŒcksichtigt werden

    LongProf-Handbuch: Longitudinale ProfessionalitÀtsentwicklung im Medizinstudium

    Get PDF
    Im Medizinstudium werden traditionell viele Fakten und klinische Kompetenzen vermittelt - wie sich Studierende persönlich zu Ärztinnen und Ärzten entwickeln und ihre professionelle IdentitĂ€t formen, ist jedoch selten expliziter Bestandteil und geschieht meist einfach „nebenbei“. Das Curriculum „LongProf“ am UniversitĂ€tsklinikum Jena hat sich die professionelle Persönlichkeitsentwicklung im Medizinstudium zur Aufgabe gemacht. Besondere Schwerpunkte liegen auf der langfristigen Bindung zwischen Studierenden und begleitenden Lehrpersonen und der verstĂ€ndnisintensiven LernqualitĂ€t. Das vorliegende Handbuch beschreibt ein theoriebezogenes Rahmenkonzept fĂŒr die Planung und DurchfĂŒhrung von Lehrveranstaltungen zur systematischen ProfessionalitĂ€tsentwicklung und zeigt Beispiele fĂŒr die methodische Umsetzung. So ist ein Kompendium entstanden zur Inspiration fĂŒr alle Lehrenden in der Medizindidaktik
    corecore