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    Überprüfung der Wertigkeit und Vergleich von Texturfeatures in der [18F]-2-Fluor-2-desoxy-D-glucose-Positronen-Emissions-Tomographie und Computertomographie zur Prädiktion von Differenzierungsgrad, histopathologischem Tumortyp und Patientenüberleben bei Bronchialkarzinomen

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    Einleitung Die Texturanalyse als Teilgebiet der Radiomics in der medizinischen Bildgebung beschreibt die computergestützte Extraktion von Bilddaten zur objektiven Auswertung der räumlichen Heterogenität der Grauwertverteilung z.B. eines Tumors in der Computertomographie (CT) oder Positronen-Emissionstomographie (PET). So sollen Texturcharakteristiken quantitativ erfasst werden, die dem menschlichen Auge nicht zugänglich sind und möglicherweise Hinweise auf die Histologie eines Tumors oder das klinische Out-come von Patienten liefern könnten. Ziel Die vorliegende Studie hatte zum Ziel, die Wertigkeit von ausgesuchten, in der Literatur vorbeschriebenen Texturfeatures von Bronchialkarzinomen in der CT und 18F-Fluorodeoxyglucose-PET (18F-FDG-PET) hinsichtlich der Prädiktion des histologischen Subtyps und des Gesamtüberlebens an einem Kollektiv des Universitätsklinikums Tübingen zu untersuchen. Des Weiteren wurde der Einfluss der Kontrastmittelphase und der Segmentierungstechnik auf die Ergebnisse der Texturanalyse in der CT untersucht. Material und Methoden Von insgesamt 7759 Patienten, welche zwischen 2014 und 2017 am Universitätsklinikum Tübingen nach klinischer Indikation mittels 18F-FDG-PET/CT untersucht wurden, wurden 183 Patienten nach folgenden Kriterien in die Studienauswertung eingeschlossen: (1) Alter über 18 Jahre, (2) Erstdiagnose eines histologisch gesicherten Bronchialkarzinoms sowie (3) das Vorliegen einer kontrastangehobenen Ganzkörper-18F-FDG-PET/CT-Untersuchung, welche eine CT-Thorax in Inspiration sowie eine Ganzkörper-CT in portalvenöser Kontrastmittelphase beinhaltet. Für die Auswertung wurde ein positives Votum der Ethikkommission eingeholt. Erfasst wurden folgende Daten: Alter, Geschlecht, cTMN-Stadium, histologischer Befund mit Grading des Tumors, Lokalisation des Primarius, letzter Patientenkontakt sowie das Todesdatum. Die Bronchialkarzinome wurden in insgesamt drei Bilddatensätzen segmentiert und weiter analysiert: (I) in der 18F-FDG-PET, (II) in der CT-Thorax in Inspiration (CTINSP) und (III) der CT-Ganzkörper (CTPET). Für den PET-Datensatz wurde hierfür eine 3D 40 %-ige Isokontur (Volume of interest, VOI) verwendet, wodurch die stoffwechselaktiven Tumoranteile erfasst werden. Diese VOI wurde anschließend auf die CTPET kopiert, um diese stoffwechselaktiven Tumoranteile in der CT zu analysieren. In der CTINSP wurden die Tumore anhand der anatomischen Be-grenzung der CT manuell segmentiert. Folgende Texturfeatures der Tumore wurden aus den drei Datensätzen mittels der Software ImFEATbox in Matlab (The Mathworks Inc, Natick, USA) berechnet: Entropy, Homogeneity und Energy. Die statistische Auswertung erfolgte mittels IBM SPSS Statistics 27 (IBM, Armonk, NY, USA). Zum Vergleich allgemeiner Patienten- und Krankheitsparameter wurde ein Mann-Whitney-U-Test zwischen den Gruppen (Adenokarzinom vs. Plattenepithelkarzinom) durchgeführt. Die Korrelation zwischen den Features und dem histologischen Subtyp der Tumore wurde mittels Spearman-Test untersucht. Zur Berücksichtigung der multiplen Tests wurde die FDR mittels Benjamini-Hochberg-Korrektur auf 10 % begrenzt. Das Signifikanzniveau wurde auf p = 0,05 gesetzt. Die statistische Signifikanz der einzelnen Regressionskoeffizienten wurde mittels Wald-Test durchgeführt. Unterschiede der einzelnen Texturfeatures in den drei Bildgebungsmethoden, unter Berücksichtigung des Tumorgradings und des Gesamtüberlebens, wurden ebenfalls mittels Mann-Whitney-U-Test analysiert. Ergebnisse Von den eingeschlossenen 183 Patienten (42,5 % Frauen) hatten 61,7 % (n = 113) ein primäres Adenokarzinom und 38,3 % (n = 70) ein primäres Plat¬ten¬epi-thel¬kar¬zi¬nom. Das mittlere Alter unterschied sich signifikant zwischen den beiden Testgruppen (Adenokarzinomgruppe: 65,1 ± 9,2 Jahre vs. 68,6 ± 8,3 Jahre, p < 0,001). Grading: Adenokarzinomgruppe: je 47,8 % G2 und G3; 3,5 % G1; Plattenepi-thelkarzinomgruppe: 50,0 % G3; 45,7 % G2 und 2,9 % G1; bei jeweils einer Person der beiden Gruppen wurde das Grading nicht bestimmt. Zwischen den beiden Testgruppen (Adenokarzinom und Plattenepithelkarzinom) bestand kein signifikanter Unterschied (p > 0,05) hinsichtlich des Gesamtüberlebens (overall survival, OS): median OSAdeno 17,1 Monate, Range 0,6–67,1 Monate vs. Median OSPLECA 18,1 Monate, Range 0,2–67,2 Monate, p = 0,771. Bei der Auswertung der Texturanalyse zeigte sich nach Korrektur der Falscherkennungsrate ein statistisch signifikanter Unterschied der Entropy (p = 0,009) und der Energy (p = 0,039) zwischen den beiden Tumorhistologien Adeno- und Plattenepithelkarzinom in der PET. In Bezug auf die Gradingstufen sowie das Gesamtüberleben ergaben sich zwischen den beiden Tumorgruppen hinsichtlich der Texturfeatures Entropy, Homogeneity und Energy in der CT und der PET weder im Gesamtkollektiv noch bei den Plattenepithel- und Adenokarzinomen signifikante Unterschiede. Bei der Korrelation zwischen den Texturfeatures ergaben sich folgende Korrelationen: Homogeneity (CTPET) mit Entropy (PET) r = -0,289. Homogeneity (CTPET) bzw. Energy (CTPET) mit Entropy (PET) r = 0,434 bzw. r = 0,335). Homogeneity (PET) mit Homogeneity (CTPET) r = -0,289. Ansonsten ergaben sich hier keine signifikanten Korrelationen. Für die CTINSP und CTPET konnten keine signifikanten Korrelationen zwischen den einzelnen Texturfeatures gefunden werden (p > 0,265). Schlussfolgerung In dem untersuchten Kollektiv unserer Studie konnten interessanterweise lediglich in der PET signifikante Unterschiede in den Texturfeatures der Adeno- und Plattenepithelkarzinome gefunden werden. Die untersuchten Texturfeatures der CT erlaubten keine Differenzierung zwischen den beiden Tumorgruppen. Weder die Texturfeatures der PET noch der CT korrelierten mit dem Tumorgrading oder dem Gesamtüberleben. Auch unterschieden sich die Features aus den beiden CT-Datensätzen (CTINSP und CTPET) deutlich, was die Rolle der Segmentierungs- und Aufnahmetechnik der ausgewählten Features verdeutlicht. Die Ergebnisse unserer Studie können damit die in der Literatur zum Teil vorbeschriebenen Korrelationen von Texturfeatures zu klinischen oder histologischen Daten nicht in der beschriebenen Ausprägung bestätigen. Insgesamt variieren die bereits durchgeführten und publizierten Studien stark hinsichtlich der verwendeten Methoden zur Texturanalyse, der Auswahl der Features, der verwendeten Bilder und entsprechend auch der Ergebnisse. Es fehlt an prospektiven Studien mit ausreichend großen Patientenkollektiven zur Vereinheitlichung der Datenakquisition und Auswertungsstrategie. Der Fokus dieser Studie lag in der Untersuchung von lediglich drei, in der Literatur als relativ robust beschriebenen Texturfeatures (Entropy, Homogeneity und Ener-gy), um den statistischen Fehler durch multiples Testen zu minimieren. Zusammenfassend deuten die Ergebnisse dieser Studie darauf hin, dass die Texturfeatures in der eingesetzten Form keine eindeutige Differenzierung des histologischen Subtyps erlauben und einen nur eingeschränkten prädiktiven Wert hinsichtlich des Gesamtüberlebens bei Patienten mit Bronchialkarzinom haben. Die deutlichen Unterschiede zwischen den beiden CT-Datensätzen unterstreichen die Notwendigkeit einer Standardisierung der Untersuchungsprotokolle, Bildnachbearbeitung sowie der Segmentierungstechnik von Tumoren. Der Einsatz künstlicher Intelligenz könnte als Weiterentwicklung der quantitativen Bildgebung und Radiomics helfen, bestehende Probleme in die-sem Bereich zukünftig zu lösen

    Enhanced Recovery After Surgery (ERAS) Pathways for Aesthetic Breast Surgery: A Prospective Cohort Study on Patient-Reported Outcomes

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    Background Patients’ expectations of an anticipated timeline of recovery and fear of anesthesia in aesthetic breast surgery have not been studied. Objective This study aims to assess patient anxiety, expectations, and satisfaction after Enhanced Recovery after Surgery (ERAS) pathways for aesthetic breast surgery and the progress of postoperative recovery. Materials and methods All consecutive patients who underwent aesthetic breast surgery between April 2021 and August 2022 were included in this single-center prospective cohort study. The ERAS protocol consists of more than 20 individual measures in the pre-, intra-, and postoperative period. Epidemiological data, expectations, and recovery were systematically assessed with standardized self-assessment questionnaires, including the International Pain Outcome Questionnaire (IPO), the BREAST-Q or BODY-Q, and data collection forms. Results In total, 48 patients with a median of 30 years of age were included. Patients returned to most daily activities within 5 days. Eighty-eight percent of patients were able to accomplish daily activities sooner than expected. The time of return to normal daily activities was similar across all procedure types. There was no statistically significant difference regarding postoperative satisfaction between patients who recovered slower (12%) and patients who recovered as fast or faster (88%) than anticipated (p=0.180). Patients reporting fear of anesthesia in the form of conscious sedation significantly diminished from 17 to 4% postoperatively (p<0.001). Conclusion Enhanced Recovery after Surgery (ERAS) pathways for aesthetic breast surgery are associated with rapid recovery and high patient satisfaction. This survey study provides valuable insight into patients’ concerns and perspectives that may be implemented in patient education and consultations to improve patient satisfaction following aesthetic treatments. Level of Evidence IV This journal requires that authors assign a level of evidence to each article. For a full description of these Evidence-Based Medicine ratings, please refer to the Table of Contents or the online Instructions to Authors www.springer.com/00266

    Case report: Solitary mass of the sciatic nerve confirmed as a primary extranodal manifestation of diffuse large B-cell lymphoma in a geriatric patient

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    BackgroundNeoplastic lesions affecting peripheral nerves are rare in the general population and, most often, are benign peripheral nerve sheath tumors. However, a minority of lesions represent high-grade malignancies associated with a poor prognosis, such as malignant peripheral nerve sheath tumors (MPNSTs). Very rarely, these tumors represent peripheral non-nerve sheath tumors (PNNSTs), such as hematological neoplasms that impair nerve function. These can be hard to distinguish from MPNSTs and other lesions arising from the nerve itself. In the present case report, we describe a rare case of direct infiltration of nerves by tumor cells of a hematological neoplasm.MethodsWe report the case of a 90-year-old woman with acute onset of right-sided foot palsy, sensory loss, and pain, caused by an extensive solitary mass of the sciatic nerve in the thigh. We present and discuss the clinical presentation, multimodal diagnostic procedures, and treatment.ResultsMRI of the right thigh and the caudal pelvis revealed a contrast-enhancing lesion infiltrating the sciatic nerve. Additionally performed staging imaging was non-revealing. After multidisciplinary discussion in the neuro-oncology tumor board, a MPNST was suspected and the patient underwent radical tumor resection. However, final histopathology revealed a diffuse large B-cell lymphoma (DLBCL). The patient received adjuvant palliative local radiotherapy which led to acceptable symptom control.ConclusionRare PNNSTs, including extranodal manifestations of DLBCL can have similar clinical and radiological diagnostical features as PNSTs. Comprehensive diagnostic workup of contrast-enhancing lesions affecting peripheral nerves including MRI and metabolic imaging are recommended. Discussion in interdisciplinary tumor boards facilitates finding individual treatment approaches

    Treatment of Acute Mesenteric Ischemia: Individual Challenges for Interventional Radiologists and Abdominal Surgeons

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    Background: Acute mesenteric ischemia (AMI) is a life-threatening condition resulting from occlusion of the mesenteric arterial vessels. AMI requires immediate treatment with revascularization of the occluded vessels. Purpose: to evaluate the technical success, clinical outcomes and survival of patients receiving endovascular treatment for AMI followed by surgery. Material and Methods: A search of our institution’s database for AMI revealed 149 potential patients between 08/2016 and 08/2021, of which 91 were excluded due to incomplete clinical data, insufficient imaging or missing follow-up laparoscopy. The final cohort included 58 consecutive patients [(median age 73.5 years [range: 43–96 years], 55% female), median BMI 26.2 kg/m2 (range:16.0–39.2 kg/m2)]. Periinterventional imaging regarding the cause of AMI (acute-embolic or acute-on-chronic) was evaluated by two radiologists in consensus. The extent of AMI and the degree of technical success was graded according to a modified TICI (Thrombolysis in Cerebral Infarction scale) score (TICI-AMI) classification (0: no perfusion; 1: minimal; 2a 50%; 2c: near complete or slow; 3: complete). Lab data and clinical data were collected, including the results of follow-up laparoscopy. Non-parametric statistics were used. Results: All interventions were considered technically successful. The most common causes of AMI were emboli (51.7%) and acute-on-chronic thrombotic occlusions (37.9%). Initial imaging showed a TICI-AMI score of 0, 1 or 2a in 87.9% (n = 51) of patients. Post-therapeutic TICI-AMI scores improved significantly with 87.9% of patients grade 2b and better. Median lactate levels reduced from 2.7 (IQR 2.0–3.7) mg/dL (1–18) to 1.45 (IQR 0.99–1.90). Intestinal ischemia was documented in 79.1% of cases with resection of the infarcted intestinal loops. In total, 22/58 (37.9%) patients died during the first 30 days after intervention and surgery. According to CIRSE criteria, we did not observe any SAE scores of grade 2 or higher. Conclusions: AMI is a serious disease with high lethality within the first 30 days despite optimal treatment. However, interventional revascularization before surgery with resection of the infarcted bowel can save two out of three of critically ill patients
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