7 research outputs found

    Grenzprobleme des 'Modells Deutschland'

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    Die Grenzprobleme des kapitalistischen Vergesellschaftungsmodus rĂŒhren letztlich alle daher, daß er seinen »Untertanen« nicht nur vielfĂ€ltige Reproduktionschancen eröffnet, sondern sie gleichzeitig ebenso vielen Destruktionsmechanismen aussetzt: einerseits ArbeitsplĂ€tze, andererseits Zerstörung der Arbeitskraft; einerseits Konsummöglichkeiten, andererseits Vernichtung der Lebenswelt; einerseits Freiheitsrechte, andererseits Ausbeutung und Repression. Als dominanter Abwehrmechanismus gegen die gesellschaftsgefĂ€hrdenden Effekte dieses Widerspruchs hat sich in der Bundesrepublik das Sozialstaatsprinzip etabliert: so bleibt der Störungsherd zwar erhalten, doch seine Schadwirkungen werden (mehr oder weniger großzĂŒgig) kompensiert. Wer unter den harten Bedingungen nicht mehr arbeiten kann, erhĂ€lt eine Rente; die sich krank geschuftet haben, werden fĂŒr neue EinsĂ€tze wieder gesund gepflegt; verliert einer seine BeschĂ€ftigung, helfen staatliche Vermittlungsstellen; selbst kriminelle Elemente werden nicht nur verwahrt, sondern auch rehabilitiert und versorgt

    Strukturelle Arbeitslosigkeit und politisches Konfliktpotential. Die Krise der saarlÀndischen Stahlindustrie

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    Die Höhe der Arbeitslosigkeit in der BRD bewegt sich nun schon im 3. Jahr um die Millionengrenze; neben kurzfristig konjunktureller scheint fĂŒr die nĂ€chsten Jahre lĂ€ngerfristig wirkende strnkturelle Arbeitslosigkeit zum Hauptproblem fĂŒr das VollbeschĂ€ftigungsziel zu werden. Daß hohe und dauerhafte Arbeitslosigkeit fĂŒr die davon Betroffenen kaum gutzumachende psychische, soziale und ökonomische SchĂ€den und fĂŒr die (Noch-)BeschĂ€ftigten zunehmende Daseins-Unsicherheit hervorruft, scheint evident. Weniger Klarheit herrscht in Wissenschaft und politischer Praxis ĂŒber mögliche VerĂ€ndernngen des politischen Konfliktpotentials bei struktureller Arbeitslosigkeit. Allgemein vermutet man eine Bedrohung de:, StabilitĂ€tsniveaus und leitet daraus die Notwendigkeit eines forcierten Strukturwandels (Modernisiernng/ des ökonomischen Systems ab.Zwei Strategien stehen einander gegenĂŒber: die eine, liberale, baut auf die SelbstheilungskrĂ€fte des funktionierenden freien Marktes, der - nachdem die beiden Störfaktoren: staatliche Reformfreudigkeit und gewerkschaftliche Lohnpolitik diszipliniert sind - den Strukturwandel auf naturwĂŒchsige Weise hervorbringt; sie nimmt dabei ĂŒber eine lĂ€ngere „Durststrecke" Arbeitslosigkeit bewußt in Kauf. Subjekt dieses Modernisierungsprozesses sind - mit anderen Worten - die objektivwirkenden Bewegungsgesetze kapitalistischer Ökonomie. Die zweite, staatsinterventionistische, will mit dem Instrumentarium aktiver Strukturpolitik, flankiert von autonomer BeschĂ€ftigungspolitik, den Strukturwandel beschleunigen und die Arbeitslosigkeit rasch beheben (1). Subjekt dieses Prozesses ist also der Staat mit seiner qualitativ neue Wirtschaftspolit

    Steel crisis and steel policy — A comparison

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