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    Konzept für die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit den Ländern des Nahen Ostens und des südlichen und östlichen Mittelmeerraumes

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    Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit den Partnern im Nahen Osten und im südlichen und östlichen Mittelmeerraum fügt sich in den Gesamtrahmen regionaler Herausforderungen und Sicherheitsinteressen ein. Sie berücksichtigt die weltpolitische und weltwirtschaftliche Bedeutung der Region vor allem vor dem Hintergrund des arabisch-israelischen Konflikts, der räumlichen und politischen Nähe zu Europa und der Suche der Länder nach innerer und äußerer Sicherheit und Stabilität wie nach wirtschaftlicher und sozialer Modernisierung in einem friedlichen Umfeld. Das Regionalkonzept zeigt Ansätze für einen entwicklungspolitischen Beitrag zum Abbau der Spannungen der Länder untereinander und innerhalb der Länder auf. Es versteht sich als Brücke zwischen den entwicklungspolitischen Grundlinien der Bundesregierung und den Iänderspezifischen Politikpapieren des BMZ. Die Region war bereits in der Vergangenheit ein Hauptpartner unserer Entwicklungsbeziehungen, in deren Rahmen die Eigenanstrengungen der Empfängerländer bei der Übewindung ihrer Entwicklungsprobleme unterstützt werden sollen. Das Konzept sieht für die Zukunft eine noch stärkere Konzentration auf Schwerpunkte vor. Im Vordergrund sollen Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut, Arbeitslosigkeit und Migrationsursachen, im wirtschaftspolitischen Bereich, im Rahmen der Bevölkerungspolitik und auf dem Drogensektor, im überlebenswichtigen Wasser- und Umweltbereich sowie nicht zuletzt zur Schaffung und zum Aufbau demokratischer Strukturen stehen. Gleichzeitig soll der Friedensprozeß im Nahen Osten auch mit Mitteln der Entwicklungspolitik aktiv gefördert werden

    Initiativthema "One Health" in der Entwicklungszusammenarbeit

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    Gesundheit ist nicht nur Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben, sondern auch essenziell für die gesellschaftliche und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in unseren Partnerländern. Die gegenwärtige COVID-19 Pandemie zeigt, welche Gefahren von Infektionskrankheiten ausgehen. Der Erreger der Pandemie SARS-CoV-2 gibt auch einen Hinweis auf die Bedeutung zoonotischer, also zwischen Tier und Mensch übertragbarer, Krankheiten. Es ist zu erwarten, dass diese Art von Erregern in der Zukunft noch häufiger auftreten wird. Eine wachsende Weltbevölkerung, Klimawandel, steigende Mobilität, Vordringen des Menschen in bisher unberührte Lebensräume, industrielle Landwirtschaft und Nutztierhaltung sind Faktoren, die das Risiko für das Entstehen bzw. für eine schnelle Ausbreitung von Krankheitserregern erhöhen. Darüber hinaus nehmen Antimikrobielle Resistenzen (AMR) zu. Multiresistente Keime können durch jede Anwendung von antimikrobiellen Substanzen entstehen. Sie werden aber vor allem durch die unsachgemäße Anwendung begünstigt. Bereits jetzt werden weltweit mehr als 500.000 Fälle mit resistenten Tuberkulose-Erregern jährlich gemeldet. Wenn gegen AMR nichts unternommen wird, besteht nicht nur die Gefahr, dass die Bekämpfung der Tuberkulose - weltweit die tödlichste Infektionskrankheit - extrem erschwert wird, sondern auch sogenannte Bagatellinfekte nicht mehr behandelbar sein werden. Um diese Gesundheitsrisiken einzudämmen, bedarf es auch in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) neuer Handlungsansätze
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