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    Prävention durch Diskurs: Empfehlungen zur Plagiatsvermeidung an österreichischen Universitäten und Hochschulen

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    Plagiatsvorwürfe treffen den Wissenschaftsbetrieb in mehrfacher Hinsicht: die beschuldigten Personen selbst, die jeweilige Hochschule, aber auch die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft insgesamt leidet. Was unternehmen österreichische Hochschulen, um das Plagiieren im Studium zu vermeiden und Studierenden Standards guter wissenschaftlicher Praxis (GWP) zu vermitteln? Bislang fehlte ein umfassender Überblick. Eine aktuelle Studie des IHS im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) liefert diesen nun. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass Plagiatsvermeidung im Studium derzeit eher „technikzentriert“ umgesetzt wird. Zum einen steht die nachträgliche Überprüfung studentischer Arbeiten durch Plagiatssoftware stark im Vordergrund, zum anderen das Erlernen von Zitierregeln. Dabei kommt zu kurz, dass GWP auch als eine Grundhaltung zu verstehen ist. Es braucht einen lebendigen Diskurs nicht nur darüber „wie“, sondern auch „warum“ wissenschaftlich redlich gearbeitet werden soll. Die Hochschulen unternehmen bereits zahlreiche Anstrengungen, um das Plagiieren im Studium zu vermeiden: Drei Viertel der Hochschulen haben eine eigene für GWP oder Plagiatsvermeidung explizit verantwortliche Person oder Organisationseinheit nominiert. Fast alle Hochschulen haben hochschulweit gültige GWP-Richtlinien. Diese werden vorzugsweise über das Intra-/Internet verbreitet und sollen in Kursen vermittelt werden. Neun von zehn Hochschulen stellen Plagiatssoftware zur Überprüfung von studentischen Arbeiten zur Verfügung (vgl. Zucha/Droll, 2021). Empfehlun-gen zur weiteren Vermittlung der GWP, werden im vorliegenden Policy Brief abgeleitet

    Unterschiede im Zeitbudget von Studierenden mit nicht-traditionellen und traditionellen Hochschulzugängen

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    Studierende an österreichischen Universitäten mit nicht-traditionellem Zugang wenden im Schnitt weniger Stunden/Woche für ihr Studium auf als jene mit traditionellem Zugang. Dieser Unterschied verschwindet, wenn mittels OLS-Regression für andere Faktoren (insb. Erwerbstätigkeit) kontrolliert wird. Im Regressionsmodell wenden jene mit BRP/SBP („zweiter Bildungsweg“) sogar mehr Zeit für das Studium auf als jene mit traditionellem Zugang. Die Lebens-/Studiensituation unterscheidet sich aber: Jene mit nicht-traditionellem Zugang sind z. B. älter und in höherem Ausmaß erwerbstätig. Daran ansetzende Maßnahmen können dazu beitragen, den Studienerfolg von jenen mit nicht-traditionellem Zugang zu erhöhen
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