5 research outputs found

    Kommunikation in Krisen

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    Das Projekt "Kommunikation in Krisen" analysiert kommunikative Prozesse in Krisen. Diese werden verstanden als eine ereignisbezogene gesellschaftliche Verunsicherung, in deren Folge sich ein temporärer, dynamischer sozialer Zusammenhang zur Bewältigung dieser Verunsicherung herausbildet. Auf der Basis von systematischen Literaturrecherchen und Gesprächen mit ausgewählten Expert*innen aus verschiedenen Akteursbereichen werden kommunikative Prozesse in der aktuell herrschenden COVID-19-Krise aufgezeigt. Um Kommunikation in Krisen systematisch zu beschreiben, wird ein figurationstheoretischer Ansatz verfolgt, der Kommunikation in Krisen als ein Interdependenzgeflecht versteht und die an der Kommunikation beteiligten Akteure, deren jeweiligen handlungsleitenden Orientierungen und kommunikativen Praktiken in den Blick nimmt. Im Zentrum stehen die bereichsspezifischen Handlungslogiken von Akteuren aus den Bereichen: Öffentliche Gesundheit und Sicherheit, Wissenschaft und Forschung, Öffentlichkeit und Journalismus, gruppenspezifische Interessen, Lebenswelt der einzelnen Mitglieder der Gesellschaft. Auf der Basis vorliegender Befunde aus der Forschung und ergänzender Expert*innengespräche werden die Wahrnehmung der Kommunikation in der Krise sowie die verschiedenen handlungsleitenden Orientierungen untersucht. Geleitet vom figurationstheoretischen Ansatz werden erstens der prozesshafte Charakter von Krisen und ihrer kommunikativen Bewältigung herausgearbeitet, zweitens die Vielfalt der an der kommunikativen Aushandlung ihrer Bewältigung beteiligten Akteure sowie drittens die Herausforderungen, die sich aus den vielfältigen rollen- und lebensweltbezogenen Ansprüchen, Erwartungen und Handlungsorientierungen ergeben. Auf dieser Grundlage werden verschiedene bereichsübergreifende Herausforderungen für die Kommunikation in Krisen identifiziert. Diese werden in Form von Spannungsfeldern beschrieben, in denen die Kommunikation in Krise verlaufen kann, etwa zwischen Konsonanz und Vielstimmigkeit, Warnung und Beruhigung, Vereinfachung und Differenzierung, Umfassende Information und Orientierungshilfe, Eigenverantwortung und Regulierung

    Technological Transformation Processes and Resistance—On the Conflict Potential of 5G Using the Example of 5G Network Expansion in Germany

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    The expansion of fifth-generation wireless technology (5G) has been assigned the significance of a ‘key technology’ in connection with technological advances in the context of the digitalization of societies, which is a central goal of current governments in leading industrialized nations. As with other large-scale infrastructure projects such as the expansion of renewable energies as part of the energy transition in Germany, the plans for implementation are meeting with great resistance from the population, sometimes resulting in arson attacks on 5G transmission masts. Current research on 5G focuses primarily on technical–economic, health-related and, in the context of the COVID-19 pandemic, increasingly conspiracy-theoretical aspects, while questions of acceptance or conflict potential have received little attention to date. This article aims to address this research gap and, on the basis of a conflict-theoretical perspective according to Dahrendorf combined with a socio-economic contextualization in the sense of Bourdieu, approaches the question of the extent to which social conflict has already progressed and what regulatory possibilities socio-economic contexts assume in terms of significance. For this purpose, about 70 identifiable internet presences of citizens’ initiatives against 5G were qualitatively and quantitatively evaluated

    Technological Transformation Processes and Resistance-On the Conflict Potential of 5G Using the Example of 5G Network Expansion in Germany

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    The expansion of fifth-generation wireless technology (5G) has been assigned the significance of a ‘key technology’ in connection with technological advances in the context of the digitalization of societies, which is a central goal of current governments in leading industrialized nations. As with other large-scale infrastructure projects such as the expansion of renewable energies as part of the energy transition in Germany, the plans for implementation are meeting with great resistance from the population, sometimes resulting in arson attacks on 5G transmission masts. Current research on 5G focuses primarily on technical–economic, health-related and, in the context of the COVID-19 pandemic, increasingly conspiracy-theoretical aspects, while questions of acceptance or conflict potential have received little attention to date. This article aims to address this research gap and, on the basis of a conflict-theoretical perspective according to Dahrendorf combined with a socio-economic contextualization in the sense of Bourdieu, approaches the question of the extent to which social conflict has already progressed and what regulatory possibilities socio-economic contexts assume in terms of significance. For this purpose, about 70 identifiable internet presences of citizens’ initiatives against 5G were qualitatively and quantitatively evaluated

    Futurehotel - zukunftsfähige Arbeitswelten im Gastgewerbe: Ergebnisse einer Umfrage in der Hotellerie und Gastronomie; Ein Bericht aus dem Forschungsprojekt FutureHotel

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    Dieser Bericht präsentiert ausgewählte Umfrageergebnisse des Fraunhofer IAO zur Arbeit in der Hotellerie und Gastronomie. Unsere Arbeitswelt verändert sich aufgrund neuer Anforderungen und neuer gestalterischer Möglichkeiten z. B. bedingt durch den Einsatz von Technologien, Digitalisierung sowie durch die Flexibilisierung der Arbeit. Der Wettbewerb um Talente nimmt zu. Es entstehen neue Formen der Arbeitsorganisation und eine neue Arbeitskultur. Was bedeuten die Veränderungen für das Gastgewerbe? Wie möchten die Mitarbeiter gerne arbeiten? Was muss in den Betrieben verändert werden, damit diese als attraktive Arbeitgeber überzeugen? Die Umfrage erreichte knapp 4000 Personen und erfasste die persönlichen Erfahrungen, Meinungen und Wünsche in folgenden Teilnehmerkreisen: Arbeitnehmer in der Hotellerie und Gastronomie, ehemalige Arbeitnehmer des Gastgewerbes, Auszubildende und Studierende im Gastgewerbe sowie Personen, die sich vorstellen können in der Hotellerie und Gastronomie zu arbeiten. Die Ergebnisse zeigen aktuelle Missstände sowie Veränderungspotenziale auf und resultieren in konkreten Handlungsempfehlungen
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