56 research outputs found

    Implikationen der NATO Response Force fĂĽr die Parlamentsbeteiligung

    Full text link
    "Um den neuartigen sicherheitspolitischen Herausforderungen angemessen begegnen zu können, hat die Nordatlantische Allianz den Aufbau einer NATO Response Force (NRF) beschlossen. Bei dieser Eingreiftruppe handelt es sich nicht um eine stehende Streitmacht, sondern um nach einem Rotationsmodell von den Mitgliedstaaten bereitgestellte Verbände. Deutschland hat als ersten Kräftebeitrag mehr als 1200 Soldaten von Marine und Luftwaffe zur Verfügung gestellt. Ab 2005 soll sich auch das Heer mit bis zu 5000 Soldaten beteiligen. Alle Beiträge werden durch Kräfte der Streitkräftebasis und des Zentralen Sanitätsdienstes unterstützt. Nach einstimmigem Beschluss des Nordatlantikrats sollen diese Truppen weltweit innerhalb von 5 bis 30 Tagen einsetzbar sein. Ihr Aufgabenspektrum reicht von der Verstärkung der Diplomatie, der Unterstützung beim 'Consequence Management' (worunter Einsätze bei chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahrenlagen sowie humanitäre Einsätze zu verstehen sind) über Peacekeeping-Einsätze bis hin zu Kampf- und Anti-Terroreinsätzen. Die NRF erfordert eine Reform der nationalen politischen Entscheidungsprozesse, gerade jener der Bundesrepublik. Die Notwendigkeit hierzu ergibt sich daraus, dass ein NATO-Einsatzbefehl für die Truppen der NRF innerhalb weniger Tage erfolgen kann und seine erfolgreiche Ausführung von der Bereitstellung aller von den Nationen zugesagten militärischen Fähigkeiten abhängt. Eine gesicherte Verfügbarkeit deutscher Kräfte bedarf einer klaren gesetzlichen Regelung. Sollten diese Kräfte nicht mit hinreichender Verlässlichkeit bereitgestellt werden, bestünde die Gefahr, dass die NRF nicht einsetzbar wäre und künftige militärische Einsätze an der Struktur des Bündnisses und seiner Entscheidungsgremien vorbei in Form von Koalitionen der Willigen geplant und durchgeführt würden. Jegliche Regelung der Beteiligung des Parlaments an der Einsatzentscheidung bewegt sich in einem Spannungsfeld, das sich einerseits aus der Notwendigkeit schneller und tragfähiger Entscheidungen über eine Beteiligung deutscher Kontingente an einem bündnisgemeinsamen Einsatz ergibt und andererseits aus dem Erfordernis demokratisch-parlamentarischer Legitimation. Der daraus sich ergebende Konflikt ist grundsätzlicher Natur und tritt bei jeder schnellen Eingreiftruppe bzw. bei jeder Form vertiefter militärischer Integration auf, also auch bei der Weiterentwicklung der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Gegenwärtig existieren sehr unterschiedliche Vorstellungen, wie die Besonderheiten der NRF in einem Gesetz erfasst werden könnten, das die Entsendung deutscher Streitkräfte regelt. Das Spektrum der Lösungsvorschläge reicht von der Präferenz für eine allgemeine 'Gefahr in Verzug'-Regelung bis hin zu einer generellen Aufgabe des Parlamentsvorbehalts bei Einsätzen im Rahmen der Vereinten Nationen, der NATO und der EU. Die Studie untersucht die verschiedenen Optionen und unterbreitet einen Lösungsansatz, wie das Spannungsfeld aufgelöst werden kann, das zwischen rascher und verlässlicher Entscheidungsfindung und demokratisch-parlamentarischen Legitimation besteht." (Autorenreferat

    Die strategische Kultur Russlands - Russland begreifen

    Get PDF
    Das Bild Russlands wird derzeit fast ausschließlich durch die Annexion der Krim, die fortdauernde Krise in der Ostukraine und das militärische Engagement Russlands in Syrien geprägt. Vielfach wird die Gefahr eines Wiederaufflammens des Kalten Krieges gesehen. Auch die innenpolitische Entwicklung Russlands deutet für viele Beobachter auf eine Abkehr des Landes vom politischen Westen hin. Westliche Kosten-Nutzenorientierte Politikansätze, die auf dem Menschenbild eines »homo oeconomicus« basieren, führen im Falle Russlands in den Augen vieler Beobachter nicht zu den gewünschten Resultaten. Es stellt sich die Frage, wie mit Russland reden, wie mit Russland umgehen? Neorealistische Analysen können Russlands Verhalten in der multipolaren Welt des 21. Jahrhunderts nur begrenzt erklären und führen in ihren Schlussfolgerungen zu einem Wiederaufleben der früheren Blockkonfrontation. Eine Analyse der strategischen Kultur des Landes ermöglicht zwar keine konkrete Vorhersage russischen Verhaltens, bietet aber strategische Orientierung. Sie lässt kooperative Sicherheitsansätze als am besten geeignet für den Umgang mit Russland erscheinen

    Population data centre profile - The Western Australian data linkage branch

    Get PDF
    Established in 1995, the Western Australian Data Linkage Branch (DLB) is Australia’s longest running data linkage agency. The Western Australian Data Linkage System (WADLS) employs an enduring linkage model spanning over 60 data collections supported by internally developed and supported software and IT infrastructure. DLB has delivered, and continues to deliver, a range of significant data linkage innovations, many of which have been adopted elsewhere. A current restructure within the Western Australian Department of Health (which we will refer to as the Department of Health) will provide an improved funding model geared toward addressing issues with staff retention, capacity and customer service, as well as fostering improvements to data management, governance and availability. Research using linked data provided by DLB has been used in over 800 projects resulting in over 2350 publications and outcomes for policy development, service delivery and public health. Demand continues to grow for data linkage services and with the Department of Health’s bolstered commitment to resourcing, DLB looks forward to a future for data linkage in Western Australia that is sustainable, high quality, efficient, and safe

    Alternative splicing of MALT1 controls signalling and activation of CD4+ T cells

    Get PDF
    MALT1 channels proximal T-cell receptor (TCR) signalling to downstream signalling pathways. With MALT1A and MALT1B two conserved splice variants exist and we demonstrate here that MALT1 alternative splicing supports optimal T-cell activation. Inclusion of exon7 in MALT1A facilitates the recruitment of TRAF6, which augments MALT1 scaffolding function, but not protease activity. Naive CD4+ T cells express almost exclusively MALT1B and MALT1A expression is induced by TCR stimulation. We identify hnRNP U as a suppressor of exon7 inclusion. Whereas selective depletion of MALT1A impairs T-cell signalling and activation, downregulation of hnRNP U enhances MALT1A expression and T-cell activation. Thus, TCR-induced alternative splicing augments MALT1 scaffolding to enhance downstream signalling and to promote optimal T-cell activation

    Western Australia unveils its new data linkage system

    No full text
    The Western Australia Data Linkage System (WADLS) is maintained and operated by the WA Data Linkage Branch (DLB) at the Western Australian Department of Health. DLB has pioneered a number of data linkage innovations, including the facilitation of genealogical research via the Family Connections system and streamlined data delivery via the Custodian Administered Research Extract Server. DLB’s latest innovation is a new data linkage system called “DLS3”, which improves DLB’s capability and capacity to handle the increasing volume and complexity of its routine operations. DLS3 was built entirely in-house and customised to meet the specific challenges that DLB has encountered throughout over twenty years of experience with a wide variety of linkages. This article describes the development and rollout of DLS3, including its design, architecture, benefits and limitations

    MALT1 paracaspase: A unique protease involved in B-cell lymphomagenesis.

    No full text
    MALT1 is a key regulator of adaptive immunity. MALT1-dependent signaling events control survival, proliferation and differentiation of lymphocytes in response to T- or B-cell receptor stimulation. MALT1 not only regulates physiological lymphocyte activation, but also controls oncogenic signaling in distinct lymphoid malignancies. The fusion protein API2–MALT1 generated by the chromosomal translocation t(11;18) acts as an oncoprotein in the late stages of mucosa-associated lymphoid tissue lymphoma. Moreover, MALT1 is critical for survival and proliferation of the activated B-cell type of diffuse large B-cell lymphomas, one of the most aggressive entities of malignant lymphomas. On the molecular level, MALT1 serves a dual role by functioning as a signaling adaptor and a protease. Both of these functions are critical for triggering the adaptive immune response and for promoting lymphomagenesis. Recent data emphasize that MALT1 is a promising drug target for the treatment of aggressive lymphomas
    • …
    corecore