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    Vom plötzlichen Boom der Gruppenarbeit in deutschen Automobilfabriken - Hintergründe und Perspektiven neuer Formen der Arbeitsorganisation

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    Gruppenarbeitskonzepte erfahren seit geraumer Zeit einen besonderen Boom in der Automobilindustrie, genau jener Branche, in der man dies am wenigsten vermuten würde. Dort werden insbesondere in der Produktion bei jeder Umstellung und bei jedem Modellanlauf Gruppenarbeitsplätze eingerichtet. Manager der Bereiche Fertigung, Personal und Materialwirtschaft, Betriebsräte, Gewerkschaftsvertreter und viele andere Akteure scheinen in ungewohnter Weise an einem Strick zu ziehen. Von den sogenannten neuen Formen der Arbeitsorganisation versprechen sie sich in bemerkenswertem Ausmaß die Lösung vieler drängender Probleme; freilich jeweils aus verschiedenem Blickwinkel mit unterschiedlicher Zielsetzung. Im folgenden soll gezeigt werden, daß es bei der gegenwärtigen Gruppenarbeitsdebatte keine Stunde Null gibt, sondern in vielfältiger, wenn auch wenig offenkundiger Weise an frühere Konzepte und Erfahrungen angeknüpft wird. Deshalb werden frühere und gegenwärtige Gruppenarbeitsmodelle danach befragt, warum sie entstanden sind, inwieweit sie an (sozial-)wissenschaftliche Konzepte anknüpfen, inwieweit die Modelle erfolgreich waren bzw. sind und welche Konsequenzen sich aus ihnen ableiten lassen. Aktuelle Gruppenarbeitsprojekte werden daraufhin analysiert, welche unterschiedlichen Interessen an sie gerichtet sind, wieweit die Gemeinsamkeiten gerade zwischen Management und Betriebsräten reichen und in welchem Verhältnis die Modelle zu schwedischen und japanischen Produktionskonzepten stehen. Darüber hinaus wird gefragt, inwieweit in den 90er Jahren ein Abschied vom Fließband zu erwarten ist. Abschließend wird untersucht, zu welchen Problemfeldern der Gruppenarbeit bereits Befunde aus der Gruppenforschung (Psychologie und Soziologie) vorliegen

    Gruppenarbeit und zwischenbetriebliche Arbeitsteilung. Vorarbeiten zu einem arbeitspsychologischen Kooperationsmodell.

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    in diesem Dokument werden zwei mittlerweile vergriffene Originalbeiträge dieser Reihe aus dem Jahr 1993 wieder veröffentlicht. Inzwischen ist das Forschungsprojekt, aus dessen Kontext diese Arbeiten stammen, dokumentiert und veröffentlicht. Kernstück dieser Arbeiten ist ein arbeitspsychologisches Kooperationsmodell. Dass diese beiden Texte nicht nur eine wichtige Ergänzung und Hintergrundinformation zu diesem Modell bilden, sondern eine eigenständige Aktualität besitzen, zeigt die Tatsache, dass Gruppen und Teamkonzepte eine anhaltenden Aufschwung erleben und in der industriellen Praxis von freiwilligen Selbsthilfegruppen zur Karriereplanung (empowerment teams) bis zu einer Retaylorisierung der Gruppenfertigung in der Automobilindustrie reichen. So erinnern diese Texte auch daran, dass nicht die Tatsache der Gruppenarbeit als solche eine persönlichkeitsfördernde oder innovative Qualität besitzt, sondern der Grad an Kooperationsspielräumen, den sie eröffnet

    Maschinenbau in der Region Hamburg: Zusammenfassung der Ergebnisse

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    Available from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 Kiel W 612 (10) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman

    Probleme in der Reorganisation der zwischenbetrieblichen Arbeitsteilung: Kooperation zwischen Endherstellern und Lieferanten in der deutschen Automobilindustrie

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    Als entscheidende Ressource für die Bewältigung der komplexen Produktions- und Marktgeschehnisse wird nunmehr an erster Stelle der Mensch gesehen. Den menschbezogenen Funktionen, die in der Vergangenheit eher als unberechenbare Störgrößen angesehen wurden, schreibt der größte Teil der deutschen Automobilmanager plötzlich die Fähigkeit zu, Probleme und Störungen am flexibelsten bewältigen zu können. Das besondere Augenmerk gilt jedoch nicht dem Arbeiten Einzelner, sondern dem Zusammenspielen und Zusammenarbeiten verschiedener Personen und Gruppen. Schnittstellen und Arbeitsteilungen tayloristischen Ursprungs scheinen durch vielfältige Kommunikations- und Kooperationsformen abgelöst zu werden(vgl. Womack, Jones & Roos, 1991). Die vorgenannten Befunde gelten vor allem für die Zusammenarbeit zwischen Zulieferern und Endherstellern in der Automobilbranche; einem Feld, das durch ein hohes Niveau an Arbeitsteilung bestimmt ist. Der Bedarf für Kooperationen scheint also genau an einer Stelle intensiver Arbeitsteilung zu steigen. Die Zulieferbeziehungen sollen sich - so die Einschätzung vieler Automobilmanager - zunehmend in Richtung Partnerschaft, Zusammenarbeit, Dialog und Kooperation entwickeln. Eine Befragung von über 100 Führungskräften der wichtigsten deutschen Automobilhersteller und -zulieferer ergab bereits vor wenigen Jahren, daß eine Verbesserung der eigenen Wettbewerbssituation nur durch die Veränderung der Beziehung zwischen Herstellern und Zulieferern möglich zu sein scheint (vgl. Wildemann 1988). Gegenwärtig sind die vorgenannten Begriffe jedoch (noch) wenig geeignet, um das Verhältnis zwischen Endherstellern und Zulieferern zu umschreiben (vgl. Mendius & Wendeling-Schröder 1991). Unsere zentrale These lautet dennoch: Die traditionellen Formen zwischenbetrieblicher Arbeitsteilung werden in den nächsten Jahren durch neue Formen der Zusammenarbeit abgelöst, die einen starken kooperativen Charakter haben und das Erfahrungswissen der Facharbeiter stärker nutzen werden als bisher (vgl. Wehner, Rauch & Bromme 1990). Zwischenbetriebliche lean-Strukturen werden nur in dem Ausmaß entstehen können, wie es gelingt, die Organisationsstrukturen der beteiligten Unternehmen stärker aufeinander zu beziehen. Dies ist weniger durch informationstechnische Vernetzungen möglich, sondern setzt den Aufbau von zwischenbetrieblichen Kooperationsnetzwerken voraus

    Kooperatives Wissensmanagement. Wissenstransfer zwischen sozialen Einrichtungen und Wirtschaftsunternehmen durch wechselseitige Hospitationen

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    Eine effiziente Bewirtschaftung der Ressource Wissen gilt immer mehr als zentrale Voraussetzung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Mit der Entwicklung neuer Formen des Wissensmanagements wird deshalb versucht, die eigenen organisationalen Wissensgrundlagen weiterzuentwickeln. So kommt es unter dem Aspekt des Wissenstransfers immer häufiger zu Kooperationen, bei denen die Kooperationspartner über ein gemeinsames Produkt bzw. den Markt aufeinander bezogen sind. Weitgehend unberücksichtigt sind demgegenüber Formen des Wissenstransfers, bei denen die kooperierenden Partner in keinem marktvermittelten Verhältnis zueinander stehen. Dies gilt für Kooperationen zwischen sozialen Einrichtungen und Wirtschaftsunternehmen, die mit dem Ziel eingegangen werden, wechselseitig voneinander zu lernen. Das beschriebene Projektvorhaben zeigt auf, dass ein Wissenstransfer zwischen sozialen Einrichtungen und Wirtschaftsunternehmen gerade wegen des komplementären Wissensbedarfs beider Seiten sinnvoll ist. So liegt eine Kernkompetenz sozialer Einrichtungen darin, soziale Beziehungen und gruppendynamische Prozesse aktiv zu gestalten. Wirtschaftsunternehmen verfügen hingegen über weiterentwickelte Kenntnisse des Kostenmanagements, der Organisationsentwicklung und des Marketings. In Zeiten knapper öffentlicher Kassen und der damit einhergehenden Notwendigkeit zu ökonomischerem Handeln in sozialen Einrichtungen einerseits und erhöhtem Bedarf an differenzierterer sozialer Wahrnehmung und sozialen Kompetenzen in der Wirtschaft andererseits wird hier eine Chance für kooperatives Wissensmanagement gesehen. Bislang gibt es jedoch nur wenige Überlegungen oder Ansätze, wie solche Kooperationen gewinnbringend zu gestalten sind. Hinzu kommen die teilweise berechtigten Befürchtungen seitens der Organisationen und ihrer Mitglieder, die geöffneten Türen könnten mißbraucht werden. Es werden daher Modelle benötigt, die die Voraussetzungen vertrauensvoller Kooperation schaffen und ein behutsames und sensibles Vorgehen im Kooperationsprozeß gewährleisten. Im hier beschriebenen Projekt wird mit dem Konzept der wechselseitigen Hospitationen eine Form des kooperativen Wissensmanagements entwickelt, durch die der Wissenstransfer zwischen sozialen Einrichtungen und Wirtschaftsunternehmen unterstützt werden soll. Die Hospitationen von zwei bis fünf Tagen Dauer sollen nicht nur neue Erfahrungen und Wahrnehmungen ermöglichen, sondern ebenso die Besonderheiten der eigenen Organisationskultur reflektieren helfen. Allerdings erfordert dies eine systematische Vor- und Nachbereitung sowie eine professionelle Begleitung der Hospitationen. Wichtigstes Ziel des Projekts ist es, dieses Konzept zu konkretisieren und modellhaft zu erproben

    Vom ploetzlichen Boom der Gruppenarbeit in deutschen Automobilfabriken: Hintergruende und Perspektiven neuer Formen der Arbeitsorganisation

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    Available from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 Kiel C 189017 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman

    Calibration and multi-layer inversion of multiple electromagnetic induction sensor data

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    Multi-coil electromagnetic induction (EMI) sensors record simultaneously the apparent electrical conductivity (ECa) distribution of different integrated depths that can principally be used to invert for hydrologically relevant subsurface structures. However, EMI sensors induce not only magnetic fields in the subsurface but external conditions, e.g. the field setup, generate additional fields that shift the recorded ECa values. To obtain quantitative multi-coil EMI-ECa that make a multi-layer inversion possible, a post-calibration is required. Calibration for each coil configuration is performed using linear regressions between measured and predicted ECa that were obtained by inserting the electrical conductivities of inverted electrical resistivity tomography (ERT) data into a Maxwell-based EMI forward model. We measured 43 of these calibration lines using different field setups at various test sites and dates. Analyzing the data, we found a well-working calibration and a successful subsequent multi-layer inversion when relatively large lateral and vertical ECa values were found along the calibration line. However, we observed failure when either the measured or the predicted ECa range is 0.75 in the linear regression equations, universal calibration parameters were obtained. Since the inversion of universally calibrated EMI-ECa returned similar subsurface structures as the ERT images, the results indicate that future ERT calibration measurements might become unnecessary. We also extended our three-layer inversion using one EMI sensor with 6 coil configurations to a combined multi-layer inversion of multiple sensors. Here, we preliminary show 4 and 5 layer inversion results of post-calibrated EMI-ECa measured above paleo-river channels with 24 coil configurations, i.e. DualEM plus a three- and a six coil CMD-MiniExplorer. Conclusively, the post-calibrated EMI-ECa data enable quantitative inversions reflecting large-scale vadose zone properties

    Calibration, Conversion, and Quantitative Multi-Layer Inversion of Multi-Coil Rigid-Boom Electromagnetic Induction Data

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    Multi-coil electromagnetic induction (EMI) systems induce magnetic fields below and above the subsurface. The resulting magnetic field is measured at multiple coils increasingly separated from the transmitter in a rigid boom. This field relates to the subsurface apparent electrical conductivity (σa), and σa represents an average value for the depth range investigated with a specific coil separation and orientation. Multi-coil EMI data can be inverted to obtain layered bulk electrical conductivity models. However, above-ground stationary influences alter the signal and the inversion results can be unreliable. This study proposes an improved data processing chain, including EMI data calibration, conversion, and inversion. For the calibration of σa, three direct current resistivity techniques are compared: Electrical resistivity tomography with Dipole-Dipole and Schlumberger electrode arrays and vertical electrical soundings. All three methods obtained robust calibration results. The Dipole-Dipole-based calibration proved stable upon testing on different soil types. To further improve accuracy, we propose a non-linear exact EMI conversion to convert the magnetic field to σa. The complete processing workflow provides accurate and quantitative EMI data and the inversions reliable estimates of the intrinsic electrical conductivities. This improves the ability to combine EMI with, e.g., remote sensing, and the use of EMI for monitoring purposes
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