48 research outputs found

    Regressionsschätzung mit qualitativen Variablen. (Darstellung methodischer Probleme und Lösungsansätze am Beispiel einer Untersuchung zur Berufswahlsituation von Jugendlichen).

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    "Während zur Analyse quantitativer, metrisch skalierter Merkmale vergleichsweise viele und weitentwickelte statistische Instrumente zur Verfügung stehen, ist man bei der Untersuchung qualitativer, nominal skalierter Merkmale auf wenige Analysenmethoden beschränkt. Untersuchungen dieser Art bilden aber den Schwerpunkt in wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Einrichtungen wie etwa dem IAB. Mit dem folgenden Beitrag wird deshalb versucht, die üblicherweise nur bei der Analyse quantitativer Merkmale verwendete multiple Regressionsanalyse auf qualitative Merkmale anzuwenden. Es werden die dabei auftretenden mathematisch-statistischen Probleme und die sich daraus ergebenden Besonderheiten bei der Ergebnis-Interpretation erörtert. Die verschiedenen Regressionsansätze werden am Beispiel einer Untersuchung der Berufswahlsituation von Jugendlichen diskutiert. Dabei wird eine der Fragen zur Art der gewünschten beruflichen Tätigkeit (und zwar die Problemlösungsbereitschaft) herangezogen und ihre Abhängigkeit von den qualitativen, nominal skalierten Merkmalen "Geschlecht" und "Schulbildung" analysiert."qualitative Methode, Regressionsanalyse

    Zusammenhang zwischen Arbeitslosenquote, Dauer der Arbeitslosigkeit und Betroffenheit von Arbeitslosigkeit

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    "Die vorliegende Untersuchung stellt einen Problemaufriß über die - insbesondere aus neueren Arbeitsmarkttheorien bekannten - Dimensionen der Arbeitslosigkeit dar. In einem Zeitraum läßt sich das Problem der Arbeitslosigkeit in folgenden Dimensionen beschreiben: ++ Wie viele unterschiedliche Personen werden arbeitslos ? ++ Wie oft wird eine Person arbeitslos ? ++ Wie lange bleibt sie arbeitslos ? Auf diese Fragen geben die für einen Zeitraum berechneten durchschnittlichen Arbeitslosenquoten keine Auskunft, sie verschleiern sie eher. In der vorliegenden Arbeit wurden daher die Arbeitslosenquoten für die Merkmale Alter und Geschlecht zunächst in zwei Komponenten zerlegt: Der Betroffenheit von Arbeitslosigkeit und der durchschnittlichen Dauer der Arbeitslosigkeit. Die Betroffenheit gibt dabei an, wie viele Fälle von Arbeitslosigkeit, bezogen auf alle abhängigen Erwerbspersonen, pro Periode beobachtet wurden (unabhängig von der Zahl der arbeitslos gewordenen Personen). Die durchschnittliche Dauer bezieht sich auf die in dem betrachteten Zeitraum aus der Arbeitslosigkeit ausgeschiedenen Personen, stellt also auf die durchschnittliche vollendete Arbeitslosigkeit ab. Die Untersuchung zeigt, daß die Arbeitslosigkeit 1976 im Vergleich zu 1975 vor allem durch eine längere Arbeitslosigkeitsdauer geprägt ist. Die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit ist dagegen zurückgegangen, allerdings nicht bei den Frauen. An den überdurchschnittlich hohen Arbeitslosenquoten der jüngeren und der älteren Arbeitnehmer sind die beiden Komponenten in unterschiedlichem Maße beteiligt: Während die hohe Arbeitslosigkeit der Jüngeren aus einer überdurchschnittlich hohen Betroffenheit resultiert, ist die der Älteren durch überdurchschnittlich lange Arbeitslosigkeitsperioden bedingt." Die Untersuchung wurde im IAB durchgeführt. (IAB2)Arbeitslosenquote, Arbeitslosigkeit - Struktur, Arbeitslosigkeit - Dauer, Jugendliche, ältere Arbeitnehmer, Frauen, Männer

    Dauer, Häufigkeit und Abbau der Arbeitslosigkeit. Eine kombinierte Bestandsanalyse der Arbeitslosen vom Mai und September 1977

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    "Die von der Bundesanstalt für Arbeit veröffentlichten Zahlen zur Dauer der Arbeitslosigkeit überschätzen sowohl die tatsächliche Zeitspanne zwischen Beginn und Ende der Arbeitslosigkeit (abgeschlossene Dauer der Arbeitslosigkeit) als auch die Tage, an denen Personen von Beginn der Arbeitslosigkeit bis zum Zähltag ununterbrochen als arbeitslos registriert waren (bisherige Dauer der Arbeitslosigkeit). Ein Grund für diese Überschätzung der Gesamtdauer der Arbeitslosigkeit ist auf das Konzept der statistischen Erfassung der bisherigen Dauer der Arbeitslosigkeit zurückzuführen: Während in Ländern mit vergleichbarer Arbeitsmarktstatistik die bisherige Dauer der Arbeitslosigkeit vom Zeitpunkt des letzten Beginns der Arbeitslosigkeit ermittelt wird, geht man in der Bundesanstalt für Arbeit vom Zeitpunkt der erstmaligen Arbeitslosmeldung aus, die einer Nichtarbeitslosigkeitsperiode von mindestens 13 Wochen folgt. Personen, die mehrere kurzfristige Beschäftigungsperioden oder auch andere Arten von Unterbrechungen der Arbeitslosigkeit (z. B. Schulbesuch, Tätigkeit als Hausfrau, Krankheit) zwischen erster und letzter Arbeitslosmeldung aufweisen, erscheinen somit in der offiziellen Statistik tendenziell als Langfristarbeitslose, obwohl es sich überwiegend um kurzfristige Arbeitslose mit instabilen Beschäftigungsverhältnissen handelt. Im vorliegenden Aufsatz wurde die Ermittlung der bisherigen Dauer der Arbeitslosigkeit der international üblichen Definition angepaßt: Während nach den offiziellen Angaben 41,5 % der Arbeitslosen Ende September 1977 weniger als 3 Monate arbeitslos waren, betrug der Prozentsatz nach dem hier gewählten Verfahren 48,1 %. Über ein Jahr arbeitslos waren Ende September 1977 18,6 %, nach dem letzten Zugangsdatum berechnet dagegen nur 14,4 %. Neben der besseren internationalen Vergleichbarkeit erlaubt die hier ausgewiesene ununterbrochene bisherige Dauer der Arbeitslosigkeit sowohl eine direkte Verknüpfung der Sonderuntersuchungen von Mai und September 1977 als auch eine gesonderte Auswertung der Häufigkeit der Arbeitslosigkeitsperioden zwischen erster und letzter Arbeitslosmeldung. Von den 946 500 Arbeitslosen im Mai 1977 waren bis Ende September 1977 532 100 oder 56,2% aus der Arbeitslosigkeit ausgeschieden. Diese 4monatige Abgangswahrscheinlichkeit betrug bei Männern 59,6%, bei Frauen 53,0%, bei Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung 56,7%, bei Arbeitslosen mit abgeschlossener betrieblicher Ausbildung (einschließlich Berufsfach- und Fachschule) 55,8% und bei Akademikern 53,9%. Aus den höheren Austrittsraten der Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung folgt jedoch nicht, daß diese Personengruppe auf Dauer bessere Beschäftigungschancen hat. Die Häufigkeit der Arbeitslosigkeitsfälle belegt, daß Personen ohne Berufsausbildung in hohem Maße nach kurzer Unterbrechung wieder arbeitslos werden: Während bei diesen Personen jeder 4. im Jahreszeitraum Oktober 1976 bis September 1977 öfter als einmal arbeitslos war, war bei Personen mit abgeschlossener schulischer Berufsausbildung nur jeder 10. von Mehrfacharbeitslosigkeit betroffen. Insgesamt betrug die Mehracharbeitslosigkeit 22%, d.h. im Arbeitslosenbestand vom September 1977 war jeder 5. Arbeitslose im Jahreszeitraum davor mindestens zweimal arbeitslos." (Autorenreferat)Arbeitslosigkeitsbekämpfung, Arbeitslosigkeit - Struktur, Arbeitslosigkeit - Dauer, Mehrfacharbeitslosigkeit, Erhebungsmethode

    Die Kontrastgruppenanalyse. Theoretische Beschreibung und empirische Anwendung am Beispiel einer Untersuchung zur Erwerbstätigkeit verheirateter Frauen.

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    "Die Aufdeckung komplexer Zusammenhänge zwischen verschiedenen Merkmalen aus dem sozialwissenschaftlichen Forschungsbereich erfordert ein statistisches Analyseverfahren, das nicht nur die Vielzahl der erklärenden Merkmale (Datenvielfalt), sondern auch den Einfluß berücksichtigt, der von der Kombination dieser erklärenden Größen (Wechselwirkungen) auf ein bestimmtes, zu erklärendes Merkmal ausgeht. Die von Morgan und Sonquist entwickelte und inzwischen im IAB häufig angewandte Kontrastgruppenanalyse (KGA) zur Untersuchung von Merkmalzusammenhängen ist ein Verfahren, das dem Anspruch der gleichzeitigen Berücksichtigung der Datenvielfalt und der Wechselwirkungen entgegenkommt. In der vorliegenden Arbeit werden die für die Entwicklung der KGA maßgebenden Probleme bei der klassischen Analyse sozialwissenschaftlicher Daten dargestellt und aufgezeigt, inwieweit die KGA diesem anspruchsvollen Ziel Rechnung trägt. Dabei wird eine Darstellung der statistischen Grundlagen der KGA in der Terminologie des allgemeinen linearen Modells verwendet, die es zudem erlaubt, auf den insbesondere im Forschungsbereich des IAB häufig auftretenden Fall einzugehen, wonach die Bestimmungsgründe für die Variation einer qualitativen abhängigen Variablen zu untersuchen sind. Als begleitendes Beispiel für diesen Fall dient eine empirische Untersuchung der Erwerbstätigkeit verheirateter Frauen."Datenanalyse, empirische Sozialforschung, Ehefrauen, Erwerbsverhalten

    Mehrfacharbeitslosigkeit, Dauer der Arbeitslosigkeit und Wiedereingliederung von Arbeitslosen : eine empirische Untersuchung aus einer Abgangsstichprobe

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    "Der vorliegende Aufsatz ist das Ergebnis eines Versuchs, Aussagen zur Arbeitslosigkeit in zweierlei Hinsicht zu erweitern: ++ zum einen wird gezeigt, wie die bislang üblichen statisti schen Nachweise der Arbeitslosigkeit mit Hilfe von Bestands zahlen durch entsprechende Strukturanalysen der Bewegungs größen eine notwendige Ergänzung finden. Die Notwendigkeit getrennter Informationen für Bestände einerseits und für Be wegungsgrößen andererseits ergibt sich aus den unterschied lichen Strukturen, welche Untersuchungsgesamtheit man be trachtet, ++ zum anderen wird dargelegt, wie die aus den Bewegungsgrößen zu ermittelnden Komponenten "Betroffenheit von Arbeitslosig keit", "Mehrfacharbeitslosigkeit" und "Dauer der Arbeits losigkeit" die Transparenz der Arbeitslosenstatistik er höhen: Gleich hohe Arbeitslosenquoten können durchaus unter schiedliche soziale Belastungen anzeigen je nachdem es sich um viele, rasch wechselnde kurzfristig Arbeitslose oder um einen festen Bestand längerfristig Arbeitsloser handelt. Zu diesem Zweck wurde im Herbst 1976 eine Abgangsstichprobe gezogen. ... Erfaßt wurden alle registrierten Arbeitslosen, deren Bewerberangebot am 28.9.1976 von der Vermittlungs- in die ruhende Kartei überführt wurde. Es handelt sich um 6672 Fälle. Bezüglich der Dauer der Arbeitslosigkeit ergeben sich aus der Abgangsstichprobe im Vergleich zur Bestandserhebung bei den Merkmalen Geschlecht, Stellung im Beruf und Berufsausbildung entgegengesetzte Strukturen: Frauen, Angestellte und Akademiker sind hiernach länger arbeitslos als Männer, Arbeiter und Nicht-Akademiker. Teilzeitarbeitslose sind nahezu doppelt so lange arbeitslos wie Vollzeitarbeitslose, wogegen sie in der Bestandsstatistik die gleiche Arbeitslosigkeitsdauer aufweisen. ... Die Wiedereingliederungsquote aus der Abgangsstichprobe ist höher als die aus der Bestandsstatistik. ... Die Mehrfacharbeitslosigkeit, also die Zahl der Arbeitslosigkeitsfälle pro Person in einem Jahreszeitraum ist ein Maß für die Stabilität der Wiedereingliederung. Im Zeitraum 10/75 bis 9/76 ergab sich ein Wert von 1,54; d.h. bei 3 Millionen Zugängen an Arbeitslosen im Jahr handelt es sich um etwa 2 Millioen betroffene Personen." (Autorenreferat)Mehrfacharbeitslosigkeit, Arbeitslosigkeit - Dauer, Arbeitslose, berufliche Reintegration, Arbeitsstatistik

    Statistische Probleme einer systematischen Beobachtung der Arbeitslosigkeit

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    "Der vorliegene Aufsatz zeigt, daß mit Hilfe von Bestandszahlen nicht alle wesentlichen Aspekte der Arbeitlosigkeit statistisch erfaßt werden können. Hierzu zählen insbesondere die größenordnungsmäßig beachtlichen Bewegungen am Arbeitsmarkt. Die Strukturen der Arbeitslosenbstände weichen entscheidend von denen der Bewegungsgrößen ab. Es ist daher irreführend, wenn Aussagen über Arbeitslose, die an einem bestimmten Stichtag dem Bestand angehören, auch als repräsentativ angesehen werden für alle in einem Zeitraum von Arbeitslosigkeit Betroffenen. Für eine systematische Beobachtung und Analyse der Arbeitslosigkeit ist neben der statistischen Erfassung der Arbeitslosenbestände eine ebenso gegliederte Statistik der Zuund Abgänge erforderlich." (Autorenreferat)Arbeitslosigkeit, Arbeitsstatistik, Statistik - Methode

    Die regionalen Unterschiede in der Struktur der Arbeitslosen- und und offenen-Stellen-Quoten

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    "1. Der Aufsatz hat zum Ziel, den arbeitsmarktpolitisch Verantwortlichen Orientierungshilfen zu geben, mit denen die regionale Arbeitsmarktsituation besser als durch die übliche Betrachtung der Arbeitslosenquote beurteilt werden kann. 2. Mit den ausgearbeiteten Kriterien wird versucht, regionale Arbeitsmärkte danach zu typisieren, ob sie eher durch fehlende Arbeitsplätze, instabile Arbeitsplätze, mangelnde Übereinstimmung zwischen angebotenen und nachgefragten Arbeitsplätzen oder durch Arbeitskräftemangel gekennzeichnet sind. 3. Die Methode, mit der eine größere Transparenz der regionalen Arbeitsmarktstruktur erreicht wird, besteht in der gleichzeitigen Zerlegung der Arbeitslosen- und Offenen-Stellen-Quoten in ihre Bestandteile: Betroffenheit von Arbeitslosigkeit, Mehrfacharbeitslosigkeit, Dauer der Arbeitslosigkeit sowie Fluktuationsquote und Laufzeit der offenen Stellen. 4. In einer multivariaten Analyse (Faktoren- und Regressionsanalyse) wird untersucht, wie die regionalen Unterschiede in den Komponenten der Arbeitslosen- und Offenen-Stellen-Quoten von der Struktur der Erwerbsbevölkerung, der Wirtschaftsstruktur sowie vom Ausmaß spezieller arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen abhängen. 5. Im Hinblick auf die strukturelle Arbeitslosigkeit ergibt sich dabei, daß in Arbeitsamtsbezirken, die gleichzeitig eine überdurchschnittlich hohe Dauer der Arbeitslosigkeit und eine überdurchschnittlich lange Laufzeit der offenen Stellen aufweisen, auch der Anteil von Beschäftigten in monostrukturellen Wachstumsindustrien hoch ist. Es ist daher wahrscheinlich, daß das Thema "strukturelle Arbeitslosigkeit" viel mehr mit der Arbeitsplatzdiversifikation zu tun hat als mit arbeitskräfteseitigen Merkmalen. Damit kommt der Mobilität des Faktors Kapital eine entscheidende Bedeutung beim Abbau der strukturellen Arbeitslosigkeit zu. 6. Mit dieser statistisch-methodischen Untersuchung der regionalen Arbeitsmarktsituation sollen insbesondere Denkanstöße für arbeitsmarktstatistische, aber auch arbeitsmarktpolitische Konsequenzen gegeben werden." (Autorenreferat)Arbeitslosigkeit - Struktur, Arbeitsmarktanalyse, Regionalentwicklung, Arbeitsmarktstruktur, Arbeitsmarkttransparenz, Arbeitslosenquote, regionale Disparität

    Strukturmerkmale der Arbeitslosen für Ströme und Bestände sowie Analyse der Vermittlungstätigkeit

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    "Die folgenden Ausführungen sollen zeigen, daß Aussagen über "die Arbeitslosen" verschieden ausfallen, je nachdem, ob sie sich auf den Arbeitslosenbestand eines bestimmten Stichtages (bisher übliche Betrachtungsweise) oder auf die Zugänge in die bzw. Abgänge aus der Arbeitslosigkeit beziehen. So sind z.B. 1979 nach den Bestandszahlen jahresdurchschnittlich 459.000 Frauen und 417.000 Männer arbeitslos gewesen, mehr Frauen als Männer also. Andererseits sind im Jahre 1979 1,627 Millionen Männer und 1,217 Millionen Frauen arbeitslos geworden, also mehr Männer als Frauen. Eine Fülle weiterer Merkmale weist solche unterschiedliche Aussagen auf. Im jeweiligen Arbeitslosenbestand sind Arbeitslose mit Vermittlungsschwierigkeiten (bei der gegenwärtig gegebenen unzureichenden Arbeitskräftenachfrage) überrepräsentiert. Im Arbeitslosenbestand finden sich deshalb überdurchschnittlich viele langfristig Arbeitslose, auf deren Probleme in Bestandsanalysen zurecht immer besonders hingewiesen wird. Eine weitere Zielgruppe am Arbeitsmarkt ist aber in den bisher bekannten Bestandsanalysen kaum auszumachen: Erwerbspersonen mit häufigem Wechsel zwischen Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. Sie sind ihrer Häufigkeit entsprechend nur in den Zu- und Abgängen adäquat vertreten. Die Analyse der Abgänge zeigt, daß 30% der Arbeitslosen im Einjahreszeitraum vor der Arbeitslosigkeit mehr als einmal erwerbstätig bzw. arbeitslos waren, bei Jugendlichen ohne Hauptschulabschluß sogar rund um die Hälfte. Schließlich kann eine Fülle von Fragestellungen der Art, wie die Arbeitslosigkeit beendet wurde, aus Bestandsdaten überhaupt nicht beantwortet werden. Die Analyse der Abgänge dagegen zeigt, daß z.B. - etwa 63% die Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Be schäftigung beendeten, - etwa 43% ihre Arbeitslosigkeit beendeten, ohne überhaupt nur einen Vermittlungsvorschlag bekommen zu haben, - die Arbeitsämter durchschnittlich vier Vermittlungsvor schläge für eine Vermittlung benötigten, - 63% aller Arbeitslosen (Abgänge Herbst 1977) weniger als 3 Monate arbeitslos waren." (Autorenreferat)Arbeitslosigkeit - Struktur, Mehrfacharbeitslosigkeit, Arbeitslosigkeit - Dauer, Arbeitslose, beruflicher Verbleib, berufliche Reintegration, Arbeitsvermittlung, Arbeitslosigkeit - Messung

    Zur Produktivitätsprognose mit Hilfe von intrasektoralen Analogieschlüssen

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    "In dem Aufsatz wird untersucht, inwieweit es mit intrasektoralen Analogieschlüssen möglich ist, methodisch über isolierte Trendextrapolationen hinauszukommen und ggf. auch künftige Trendänderungen der durchschnittlichen Arbeitsproduktivität einer Branche zu prognostizieren. Technische und organisatorische Neuerungenpflegen oft nur nach und nach in eine Branche Eingang zu finden. Ausgehend von dieser Beobachtung wird die Hypothese aufgestellt, daß die durchschnitliche Produktivität der gesamten Branche der Produktivität eines Spitzenreiters oder einer Gruppe von Spitzenreitern mit einem regelmäßigen "lag" folgt. In einem theoretischen Teil wird zunächst erörtert, unter welchen Bedingungen eine intrasektorale Analogieprognose einen Prognosevorteil gegenüber einer Trendextrapolation bietet. Dies ist in der Regel dann der Fall, wenn die Produktivitäsreihen Richtungsänderungen aufweisen und zwischen den Richtungsänderungen des Branchendurchschnitts und der Spitzenreiter eine eindeutige Reaktionszeit festzustellen ist. Daran schließt sich eine Diskussion der Methoden zur Schätzung von lead-lag-Funktionen an. Zwei einfache Modellansätze werden im einzelnen dargestellt. Im empirischen Teil der Untersuchung wird gezeigt, daß etwaige intrasektorale lead-lag-Beziehungen erfaßt werden können, wenn einzelbetriebliche Produktivitätsdaten für einenlängeren Zeitraum vorliegen. Derartige Zahlen standen nur für den Steinkohlenbergbau zur Verfügung. Für diesen Industriezweig gelang es,prognosetaugliche lead-lag-Funktionen zu ermitteln, die auch "Wendepunkte" in der Produktivitätsentwicklung berücksichtigen."Produktivität, Prognostik, Arbeitsproduktivität - Determinanten

    Regressionsschätzung bei kombinierten Zeitreihen- und Querschnittsdaten. Statistisch-methodische Überlegungen zum Aufsatz: Bestimmungsgründe für die Veränderung des Umfangs der Facharbeiternachwuchsausbildung in der Industrie.

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    "Ein häufig anzutreffendes Problem bei mehrvariablen Einflußgrößenrechnungen in der sozialwissenschaftlichen Forschung - hier in der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung - besteht darin, daß die Anzahl der beobachteten Einheiten für eine solche Analyse nicht ausreicht oder nur geringfügig die Zahl der Einflußgrössen übersteigt. Interessiert die durch eine Vielzahl erklärender Variablen bedingte zeitliche Entwicklung einer bestimmten Größe, so beschränkt man sich bei einer zu geringen Zahl an Beobachtungen meistens auf eine - letztlich unbefriedigende - Trendanalyse. Liegen jedoch für die betrachteten Variablen auch Querschnittsdaten vor, so kann durch Zusammenlegung von Zeitreihen- und Querschnittsdaten die eigentlich gewünschte mehrvariable Einflußgrößenrechnung trotzdem durchgeführt werden. Im vorliegenden Aufsatz werden solche auf Zeitreihen- und Querschnittsdaten basierenden multiplen Regressionsmodelle dargestellt, die dabei auftretenden Restriktionen diskutiert sowie die spezifischen Parameter dieser Modelle interpretiert. Eine Anwendung dieser auf kombinierten Zeitreihen- und Querschnittsdaten basierenden Regressionsmodelle erfolgte im vorangegangenen Aufsatz: Bestimmungsgründe für die Veränderung des Umfangs der Facharbeiternachwuchsausbildung in der Industrie. Die Untersuchung wurde im IAB durchgeführt.Regression, Zeitreihe, Querschnittuntersuchung, Schätzung - Methode
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