30 research outputs found

    Es bleibt eine Frage! Winterschool zum Thema Religion und Soziale Arbeit

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    Religion bleibt auch in der Gegenwartsgesellschaft eine Frage, die Bachelor-Studierende Sozialer Arbeit umtreibt. Sie verstehen Religion oft als Thema des Konflikts und der Grenzziehung. Religion als Ressource zu nutzen, ist ihnen eher unvertraut. Wie diese Annahmen das Denken und Handeln der Sozialarbeiter*innen prägen, ist eine weiterführende Forschungsfrage

    Die Beziehung von Geschlecht, Körper und Identität als rekursive Responsivität: Eine Skizze

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    Ausgehend von der modernen Zumutung, Körper, Geschlecht und Identität nicht nur zu haben, sondern auch sein zu müssen ohne es je abschließend sein zu können, gehe ich der Frage nach, wie Körper, Geschlecht und Identität aufeinander bezogen sind. In Anlehnung an Bernhard Waldenfels wird die Beziehung von Körper, Geschlecht und Identität als eine Beziehung rekursiver Responsivität vorgestellt. Damit soll deutlich gemacht werden, dass Körper, Geschlecht und Identität aneinander anknüpfen, - ohne hierarchisch aufeinander bezogen zu sein, ineinander aufzugehen oder sich zu determinieren. Sie fungieren, so die These, wechselseitig als unabschließbare Fragen und Antworten - und gewinnen ihre Konturen erst in dieser und durch diese Bewegung. Dabei ist nicht einfach vorgegeben, was als Frage gilt, vielmehr ergibt sie sich erst in der antwortenden Bezugnahme, die eingelassen ist in die soziale Ordnung. Zwischen Körper, Geschlecht und Identität ergibt sich ein Spalt, der für Prozess des Werdens von Geschlecht, Körper und Identität konstitutiv ist.Based on the modern demand to not only possess but also to incorporate body, gender and identity - without ever being able to completely be it - I pose the question in which ways body, gender and identity are related to one another. Following Bernhard Waldenfels, the relation of body, gender and identity is understood as a relation of recursive responsivity. This means to emphasize body, gender and identity as being connected to each other without ever being related to each other in a hierarchical way; neither intertwining with each other nor determining each other, but rather serving as mutually interminable questions and responses – and herewith evolving into their respective shapes. However, the question in itself is never predefined. Rather, the question develops only by responsive reference, the responsive reference being embedded in the social order. Thus, a gap emerges between body, gender and identity, a gap which is constitutive to the process for the becoming of body, gender and identity

    Professionalisierung von Orientierungswissen? Lebenshilferatgeber als Experten der Lebensführung

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    "'Lustlos? Gestresst? Frustriert? Keine Ahnung wie sie der miesen Stimmung den Gar aus machen können? Dann blättern sie doch mal in diesem Buch: Hier finden Sie Tipps, die sicher raushelfen aus dem Jammertal.' (Holdau 1999: Klappentext) Nicht nur dieses Buch, auch unzählige andere helfen aus dem alltäglichen 'Jammertal'. Dieses Genre der Lebenshilferatgeber liefert das Material für die folgenden Überlegungen zur Professionalisierung von Orientierungswissen, denn sie sind Orte, an denen aktuell neben Verfügungs- auch Orientierungswissen angeboten wird - auch und gerade, da sie die Einzelnen auf sich selbst verweisen. Nach einer kurzen Einführung wird die Verfasserin die spezifische Orientierungsleistung der Ratgeber aus zwei Momenten erklären: Zum einen als spezifischer Effekt der 'Form der Beratung' (Fuchs/ Mahler 2000), die als Akzeptabilitätsbedingung dieser besonderen Form der Wissensvermittlung betrachtet werden kann und zum anderen als besondere Fähigkeit der AutorInnen, verschiedene Wissensformen zu engagieren und zu kombinieren - kurz: aus der Hybridisierung verschiedener Wissensformen. Diese Bedingungen werden die Grundlage bilden für die Diskussion zur Professionalisierung von Orientierungswissen in aktuellen Lebenshilferatgebern. Für die AutorInnen von Lebenshilferatgebern ist eine ambivalente Position konstitutiv. Einerseits müssen sie sich als Experten ausweisen, deren Status sich aus der Behauptung von Sonderwissen ergibt, eine institutionelle Professionalisierung würde jedoch andererseits die spezifische Legitimität des Wissens, die sich vor allem durch den Ausweis eines subjektiv gehärteten Wichtigkeitswissen ergibt, verspielen AutorInnen von Lebenshilferatgebern, so die These der Verfasserin, gewinnen ihre Glaubwürdigkeit gerade aus der fehlenden Institutionalisierung ihres Wissens." (Autorenreferat

    Genderreflektierende Offene Jugendarbeit – eine bleibende Herausforderung

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    Das Projekt «Genderreflektierende Offene Jugendarbeit» hat ergeben: Nur im Zusammenspiel einer bewusst gestalteten Kultur des Raumes, einer aktiven Beziehungsgestaltung und engagierter pädagogischer Interventionen kann dieses herausfordernde Vorhaben gelingen

    Sexualität und Wissen: Über den Zusammenhang von Medien, Expertise und der Einverleibung von Körperwissen

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    Der Beitrag verdeutlicht den Prozess der Vermittlung von Körperwissen über medialisierter Beratungspraktiken. Entlang einer historisch-rekonstruktiven Analyse von Ratgeberkolumnen und der Liberalisierung des Sprechens über das Sexuelle, gelangt die Argumentation zum aktuellen Diskurs, in dem Sexualität mit Selbstoptimierungspraktiken verknüpft werden
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