2 research outputs found

    Repräsentation türkischer Frauen in der Presse

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    Drei türkische Zeitungen, Sabah, Milliyet und Hürriyet, werden daraufhin untersucht, wie sie türkische Frauen und deren Stellung innerhalb der Gesellschaft darstellen. Zu diesem Zweck wurden 50 männliche und weibliche Universitätslehrkräfte nach ihren Meinungen gefragt. Es zeigt sich, dass die genannten Zeitungen stark normativ verfahren und gesellschaftliche Veränderungen weitgehend außer Acht lassen. Frauen treten als schwach und als Opfer männlicher Gewalt in Erscheinung. Die genannten Zeitungen sind strikt wertkonservativ, treten nicht für Frauen ein, sondern entsprechen der Mehrheitsmeinung ihrer Leserschaft. Allerdings versuchen sie, Frauen zu beeinflussen, wenn es darum geht, sie auf althergebrachte Vorstellungen festzulegen

    Verfluchen im Frauendiskurs

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    Eine Fallstudie zur Klassifizierung von Wunschformeln, genauer: zum Fluchen türkischer Frauen. Flüche verstoßen gegen bestehende Normen und werden deshalb vor allem im privaten Bereich ausgesprochen, der Familie, der Gemeinschaft anderer Frauen. Ihr unabdingbarer Bezugsrahmen ist die Religion, da erst sie die magische Handlung des Fluchens tendenziell alltagsrelevant macht. Neben den Verwendungsbereichen werden die Verwendungsgründe analysiert, deren entscheidender die psychohygienische Funktion für die Verfluchende ist. Verfluchungen richten sich in der Regel gegen Abwesende, so dass die Anwesenden der Entlastung Resonanz geben. Anwesende werden nur dann verflucht, wenn sie zuvor selbst Verwünschungen ausgesprochen haben
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