4 research outputs found

    Is there a correlation between elevated prepartum blood loss and lowered predelivery fibrinogen levels?

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    Hintergrund Blutungen unter der Geburt gehören zu gefährlichen Komplikationen in der Geburtsmedizin, die oft unerwartet auftreten und schnelles interdisziplinäres Handeln erfordern. Obwohl Risikofaktoren identifiziert wurden, gibt es bisher keine Möglichkeit einer prophylaktischen Behandlung. Die Beeinflussung der Gerinnung vor der Geburt ist ein möglicher präventiver Ansatz. Das Ziel dieser Arbeit ist, die Schwere peripartaler Blutungen im Zusammenhang mit dem maternalen präpartalen Fibrinogenspiegel zu untersuchen und einen Vorhersagewert von präpartalem Fibrinogen für das Auftreten peripartaler Blutungen abzuleiten. Methode 1019 schwangere Frauen mit geplanten vaginalen Entbindungen wurden in eine prospektive Studie eingeschlossen. Bei Aufnahme der Frauen zur Geburt wurden maternaler Fibrinogenspiegel, Hämoglobinwert und Blutgerinnungsparameter bestimmt. Der peripartale Blutverlust wurde systematisch mit einem kalibrierten Blutauffangbeutel gemessen. Mit univariaten und multivariaten Analysemethoden wurde der Einfluss möglicher Risikofaktoren für postpartale Blutungen (PPH; Blutverlust ≥500 mL) und schwere postpartale Blutungen (S-PPH; Blutverlust ≥1000 mL) berechnet. Ergebnisse 809 Frauen wurden vaginal entbunden. Davon waren für 689 Frauen Daten zu präpartalem Fibrinogen und gemessenem Blutverlust vorhanden. Der durchschnittliche Fibrinogenspiegel lag bei 4.65 ±0.77 g/L vor der Geburt. 12 % der Frauen hatten eine PPH und 3.5 % eine S-PPH. Der mediane Blutverlust war 250 mL. Bei Frauen mit S-PPH war der Fibrinogenspiegel signifikant niedriger (4.22 ±0.82 g/L) als bei Frauen ohne S-PPH (4.67 ±0.75 g/L; p=0.004). Es gab keinen signifikanten Unterschied bei Frauen mit PPH (4.67 ±0.84 g/L) und ohne PPH (4.67 ±0.75 g/L; p=0.985). Unabhängige Einflussfaktoren waren für S-PPH: präpartaler Fibrinogenspiegel, für PPH: Erstparität, Geburtsgewicht >4000 g, Geburtsverletzungen; für S-PPH und PPH: vaginal-operative Entbindung und Episiotomie. Schlussfolgerung Ein erniedrigter Fibrinogenspiegel ist mit vermehrtem Blutverlust assoziierte. Es konnte gezeigt werden, dass das Risiko für S-PPH bei vaginaler Entbindung je 1 g/L Anstieg des präpartalen Fibrinogenspiegels um den Faktor 0.405 (95 % CI 0.219–0.750; p=0.004) sinkt. Dennoch ist dieser Einfluss in der multifaktoriell bedingten Genese schwerer Blutungen zu gering, als dass es eine Empfehlung zur prophylaktischen Substitution von Fibrinogen geben könnte.Background Postpartum hemorrhage (PPH) is a leading cause of maternal morbidity and mortality worldwide. Various risk factors have been identified, but it remains unpredictable in many cases. Thus it would be particularly helpful to have ways to identify patients at a high risk of PPH and to administer preventative therapy. One potential cause of bleeding—low coagulation factor levels—can be diagnosed before delivery and can potentially be corrected by substitution. The present study investigated whether fibrinogen level during the first stage of labor is associated with bleeding severity in the third stage of labor. The aim was further to determine the predictive value of prepartum fibrinogen for blood loss during labor. Methods We prospectively enrolled 1019 pregnant women with planned vaginal delivery. Upon admission to delivery, maternal fibrinogen levels, hemoglobin content, and coagulation parameters were evaluated. Blood loss in the third stage of labor was systematically measured using a calibrated collecting drape. Univariate and multivariate analyses were performed to identify predictors of PPH (blood loss ≥500 mL) and S-PPH (blood loss ≥1000 mL). Results There were 809 vaginal deliveries and 689 women with measured blood loss and fibrinogen levels before birth. The mean maternal predelivery fibrinogen was 4.65 ±0.77 g/L, PPH incidence was 12 %, S-PPH incidence was 3.5 %, and median blood loss was 250 mL. Fibrinogen levels were significantly lower in women with S-PPH (4.22 ±0.82 g/L) than without S-PPH (4.67 ±0.75 g/L; p=0.004), but did not significantly differ between women with PPH (4.67 ±0.84 g/L) and those without PPH (4.67 ±0.75 g/L; p=0.985). Instrumental delivery, episiotomy and predelivery fibrinogen levels were independent predictors of S-PPH. Primiparous status, birth weight >4000 g, genital tract laceration, episiotomy and instrumental delivery were independent predictors of PPH. Conclusion Association between decreased fibrinogen levels and bleeding could be shown. For each 1 g/L increase of predelivery fibrinogen level, the risk of S-PPH after vaginal delivery decreases by a factor of 0.405 (95 % CI 0.219–0.750; p=0.004) was found. But PPH and S-PPH are multifactorial influenced events and predelivery fibrinogen levels are to less important to give recommandation to substitute prophylactically

    Der GKV-Arzneimittelmarkt

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    Die vorliegende differenzierte Beschreibung des GKV-Arzneimittelmarktes gibt einen umfangreichen Einblick in das Verordnungsgeschehen und beleuchtet die Hinter-gründe der aktuellen Marktentwicklungen. Neben dem Geschehen im Gesamtmarkt werden die zentralen Marktsegmente der Patentarzneimittel, Biologika und Biosimilars sowie der Orphan Drugs differenziert dargestellt. Auch die Liefersicherheit von Arz-neimitteln, die Auswirkungen der Arzneimittelrabattverträge, die Zusammensetzung der Distributionskosten und die Marktdaten pharmazeutischer Hersteller werden be-handelt. Der Bericht wird ergänzt durch umfangreiches statistisches Material zum Arzneimittel-markt 2019, das auf unserer Webseite zum kostenfreien Download angeboten wird. Dieses umfasst unter anderem detaillierte Ergebnisse der Komponentenzerlegung des Umsatzes, mit deren Hilfe die Bewegungen im Arzneimittelmarkt im Jahr 2019 analy-siert werden können. Dazu kommen Übersichten über Arzneiverordnungen nach Fach-arztgruppen sowie nach Altersgruppen und Geschlecht der Versicherten, die einen dif-ferenzierten Einblick in das Verordnungsgeschehen des Jahres 2019 geben. Darüber hinaus werden die methodische Herangehensweise und die verschiedenen Klassifika-tionen erläutert

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    Die vorliegende differenzierte Beschreibung des GKV-Arzneimittelmarktes gibt einen umfangreichen Einblick in das Verordnungsgeschehen und beleuchtet die Hinter-gründe der aktuellen Marktentwicklungen. Neben dem Geschehen im Gesamtmarkt werden die zentralen Marktsegmente der Patentarzneimittel, Biologika und Biosimilars sowie der Orphan Drugs differenziert dargestellt. Auch die Liefersicherheit von Arz-neimitteln, die Auswirkungen der Arzneimittelrabattverträge, die Zusammensetzung der Distributionskosten und die Marktdaten pharmazeutischer Hersteller werden be-handelt. Der Bericht wird ergänzt durch umfangreiches statistisches Material zum Arzneimittel-markt 2019, das auf unserer Webseite zum kostenfreien Download angeboten wird. Dieses umfasst unter anderem detaillierte Ergebnisse der Komponentenzerlegung des Umsatzes, mit deren Hilfe die Bewegungen im Arzneimittelmarkt im Jahr 2019 analy-siert werden können. Dazu kommen Übersichten über Arzneiverordnungen nach Fach-arztgruppen sowie nach Altersgruppen und Geschlecht der Versicherten, die einen dif-ferenzierten Einblick in das Verordnungsgeschehen des Jahres 2019 geben. Darüber hinaus werden die methodische Herangehensweise und die verschiedenen Klassifika-tionen erläutert
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