108 research outputs found

    Non-marital births in East Germany after unification

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    In comparison to other European countries, West Germany displays relatively low rates of non-marital childbearing. Since the 1960, there has been a postponement of first birth, an increase in the age at first marriage and an increase in childlessness. Nevertheless, childbearing and marriage remained strongly coupled. In the former East Germany, on the other hand, non-marital childbearing was relatively high compared to other European countries and particularly compared to West Germany. In 1989, the ratio of non-marital births had reached 33 percent. Overwhelmingly, researchers blamed GDR policies for high non-marital birth rates. However, after the breakdown of the GDR regime, the high East German non-marital birth rates did not rebound to West German levels but they sky-rocked, reaching 50 percent in 1999. Using data from the German micro-census of the year 1997, we investigate the hypothesis that high nonmarital births reflect a high labor market orientation among East German women with children. Our empirical results reveal two different patterns in East and West Germany. While in the West a high labor market orientation is indeed related to lower marriage risks, we find the reversed pattern in East Germany. East German women with a college degree and/ or women who have a relatively higher educational attainment than their male partners are more likely to get married when they have children.

    Nichteheliche Mutterschaft und soziale Ungleichheit: zur sozioökonomischen Differenzierung der Familienformen in Ost- und Westdeutschland

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    Nichteheliche Geburten haben in den 1990er Jahren in Westdeutschland, vor allem aber in Ostdeutschland stark an Bedeutung gewonnen. Der deutsche familialistische Wohlfahrtsstaat fördert jedoch steuerlich und sozialpolitisch vorrangig verheiratete Paare. Zugleich unterscheidet er zwischen Alleinerziehenden und nichtehelichen Lebensgemeinschaften. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass verheiratete, kohabitierende und alleinerziehende MĂŒtter sich in ihren sozialstrukturellen HintergrĂŒnden und hauptsĂ€chlichen Unterhaltsquellen (Einkommen des Partners, staatliche Transferzahlungen und eigenes Einkommen) unterscheiden. Analysen der Mikrozensen der Jahre 1991-2000 unterstĂŒtzen diese These teilweise. Alleinerziehende Frauen haben hĂ€ufiger einen geringen Bildungsabschluss und sind hĂ€ufiger von sozialstaatlichen Transferzahlungen abhĂ€ngig als Frauen in anderen Familienformen. In Westdeutschland leben gut ausgebildete MĂŒtter vergleichsweise hĂ€ufig in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft. Kohabitierende MĂŒtter sind zudem hĂ€ufiger Vollzeit erwerbstĂ€tig als andere MĂŒtter. In Ostdeutschland bestehen nur geringe Unterschiede zwischen verheirateten und in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft lebenden MĂŒttern im Hinblick auf den Bildungsabschluss und das Ausmaß der Erwerbsbeteiligung. Auch verheiratete MĂŒtter sind selten vom Einkommen des Partners abhĂ€ngig. Die ökonomische UnabhĂ€ngigkeit verheirateter MĂŒtter ist ein zentrales Merkmal des Wandels der Familie in Ostdeutschland und begrĂŒndet deutliche Ost-West-Unterschiede in den ökonomischen Grundlagen von Familien.Germany, marriage duration

    Angleichung oder Verfestigung von Differenzen? Geburtenentwicklung und Familienformen in Ost- und Westdeutschland

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    -Germany (Neue BundeslÀnder), Germany/FRG, family formation, family forms, fertility rate, marriage

    Die Verkopplung und Ordnung von StatusĂŒbergĂ€ngen: der Übergang in das Erwachsenenalter in kohortenvergleichender Perspektive

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    Im Beitrag werden sozialgeschichtliche VerĂ€nderungen des Lebenslaufs der "alten" Bundesrepublik untersucht. Die ausgewĂ€hlten Kohorten decken jene sozialgeschichtliche Epoche ab, fĂŒr die ein "Strukturbruch" moderner LebenslĂ€ufe diagnostiziert wurde. Sowohl im Bereich des familialen Verhaltens ("Zweiter demografischer Übergang") als auch im Bereich von Ausbildung und BeschĂ€ftigung ("Postfordismus" und "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes") gelten die 1970er Jahre als sozialstruktureller Scheidepunkt. WĂ€hrend der Übergang in das Erwachsenenalter der zwischen 1950 und 1960 geborenen Kohorten in die genannte Umbruchsphase fiel, wurden die ÜbergĂ€nge der zwischen 1930 und 1940 Geborenen durch das "Wirtschaftswunder" und das golden age of marriage der 1950er und 1960er Jahre geprĂ€gt. Der Übergang in das Erwachsenenalter des Jahrgangs 1920 war wiederum vor dem Anbruch der Nachkriegsepoche bereits weitgehend abgeschlossen. Durch den Einbezug dieser Kohorte werden die Erfahrungen der Kohorten 1930 und 1940 in einen breiteren historischen Kontext gerĂŒckt. Damit kann nicht zuletzt der Kurzschluss vermieden werden, Letztere, die unter den sozialhistorisch besonderen Bedingungen der Nachkriegsepoche aufgewachsen sind, als Vertreter eines wie auch immer definierten "traditionellen Normallebenslaufs" zu betrachten. Vor dem Hintergrund der konzeptuellen und theoretischen Grundlagen der Analyse von Lebensereignissen im Rahmen des Übergangs in das Erwachsenenalter wird die Datenbasis der empirischen Analysen dargestellt. Im empirischen Teil werden verschiedene Aspekte des Auftretens und der Reihenfolge von StatusĂŒbergĂ€ngen betrachtet. (ICF2

    Childlessness in Europe: Contexts, Causes, and Consequences

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    This open access book provides an overview of childlessness throughout Europe. It offers a collection of papers written by leading demographers and sociologists that examine contexts, causes, and consequences of childlessness in countries throughout the region.The book features data from all over Europe. It specifically highlights patterns of childlessness in Germany, France, the United Kingdom, Finland, Sweden, Austria and Switzerland. An additional chapter on childlessness in the United States puts the European experience in perspective. The book offers readers such insights as the determinants of lifelong childlessness, whether governments can and should counteract increasing childlessness, how the phenomenon differs across social strata and the role economic uncertainties play. In addition, the book also examines life course dynamics and biographical patterns, assisted reproduction as well as the consequences of childlessness. Childlessness has been increasing rapidly in most European countries in recent decades. This book offers readers expert analysis into this issue from leading experts in the field of family behavior. From causes to consequences, it explores the many facets of childlessness throughout Europe to present a comprehensive portrait of this important demographic and sociological trend

    AlltagsmobilitÀt und Lebenslauf

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    Im Alltag stellt sich oftmals das GefĂŒhl ein, dass die Zeit nur so fliegt. Zeit ist ein kostbares, da begrenztes Gut. Womit also verbringen die Menschen ihre kostbare Zeit? Und wie teilen sie sie auf? Dazu liefert die dritte Zeitverwendungserhebung 2012/2013, durchgefĂŒhrt von den Statistischen Ämtern des Bundes und der LĂ€nder im Auftrag des Bundesministeriums fĂŒr Familie, Senioren, Frauen und Jugend, umfangreiche Ergebnisse. Schwerpunkt der Analysen sind familien- und sozialpolitische Fragestellungen, wie zum Beispiel die Zeitverwendung von Frauen und MĂ€nnern, die Arbeitsteilung in Familien oder die Zeit fĂŒr Ehrenamt und Nachbarschaftshilfe. Viele BeitrĂ€ge thematisieren das Spannungsfeld von Erwerbsarbeit, unbezahlter Arbeit und Freizeit

    The growing educational divide in mother's employment: An investigation based on the German micro-censuses 1976-2004

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    This article investigates whether the increase in the labour force participation of mothers in western Germany has been accompanied by growing social inequalities in maternal employment. The focus is on education-related differences in full-time, part-time and marginal employment, and, in particular, changes therein over time. It is assumed that worsening labour market opportunities for the less educated and a ‘familialistic’ social policy context have resulted in growing differentials in mothers’ employment by education. Data from the scientific use files of the German micro-censuses for the years 1976 to 2004 show that the part-time and marginal employment rates of mothers have increased, while full-time employment rates have declined. Reductions in full-time employment are most pronounced among less educated mothers, resulting in growing educational differences in the employment of mothers

    Verwertbarkeit auslĂ€ndischer AusbildungsabschlĂŒsse: Das Beispiel der Aussiedler auf dem deutschen Arbeitsmarkt

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    Seit dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime in Osteuropa ist der Zuzug von Aussiedlern nach Deutschland sprunghaft angestiegen. In diesem Aufsatz analysieren wir die Arbeitsmarktintegration der Aussiedler auf dem deutschen Arbeitsmarkt anhand von Daten des Sozio-Ökonomischen Panels aus dem Jahr 1998. Unter theoretischen Gesichtspunkten steht die Frage der Verwertbarkeit auslĂ€ndischer Bildungszertifikate im Mittelpunkt unseres Interesses. Obwohl Aussiedler ihre im Ausland erworbenen AusbildungsabschlĂŒsse formell anerkennen lassen können, gelingt der Mehrheit von ihnen nicht der Zugang zum erlernten Beruf. Die BeschĂ€ftigung im erlernten Beruf hat jedoch einen entscheidenden Einfluss auf eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration. Die Probleme, denen sich Aussiedler bei der Verwertung ihrer AusbildungsabschlĂŒsse ausgesetzt sehen, erlauben RĂŒckschlĂŒsse auf die den deutschen Arbeitsmarkt dominierenden Allokationsmechanismen und die Arbeitsmarktchancen zukĂŒnftiger Ost-West-Migranten

    Die These der rÀumlichen Polarisierung in der neuen Klassengesellschaft: Ein empirischer Beitrag zur sozialen Spaltung von "Stadt und Land"

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    Der Beitrag befasst sich mit der u. a. von Andreas Reckwitz formulierten These, dass die deutsche Sozialstruktur zunehmend durch eine rĂ€umliche Polarisierung geprĂ€gt wird. Empirisch untersucht werden auf der Basis des Mikrozensus erstens VerĂ€nderungen der sozioökonomischen Zusammensetzung von Metropolen und kleinstĂ€dtischen/lĂ€ndlichen Orten sowie zweitens VerĂ€nderungen der Wohnstandorte unterschiedlicher sozioökonomischer Klassen zwischen 1996 und 2018. Die These, dass die "neue" postindustrielle Mittelklasse sich zunehmend in den Metropolen konzentriert, wĂ€hrend die "alte" Mittelklasse und prekĂ€re Soziallagen immer mehr im kleinstĂ€dtischen und lĂ€ndlichen Raum zurĂŒckbleiben, wird nicht bestĂ€tigt, jedoch zeigen sich teilweise zunehmende rĂ€umliche DisparitĂ€ten.This article deals with the thesis formulated, among others, by Andreas Reckwitz that the German social structure is increasingly characterized by a spatial polarization. Based on the German Mikrozensus, the article empirically examines changes in the socioeconomic composition of metropolitan and small-town/rural locations and, second, changes in the residential locations of different socioeconomic classes between 1996 and 2018. Empirically, the hypothesis that the "new" postindustrial middle class is increasingly concentrated in metropolitan areas while the "old" middle class and precarious classes are increasingly left behind in small towns and rural areas is not confirmed. However, it is found that spatial disparities are partially increasing
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