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    Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im FrĂŒhjahr 2005

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    Die Expansion der Weltwirtschaft hat sich im Verlauf des vergangenen Jahres abgeschwĂ€cht. Sie blieb aber krĂ€ftig, denn gĂŒnstige Finanzierungsbedingungen, hohe Unternehmensgewinne und ansteigende Vermögenswerte stĂŒtzten weltweit die private Nachfrage. GedĂ€mpft wurde die weltwirtschaftliche Expansion durch mehrere Faktoren. Der sehr starke Anstieg der Rohstoffpreise bewirkte in den ImportlĂ€ndern einen spĂŒrbaren Kaufkraftentzug. In Japan sowie im Euroraum, wo die Produktion kaum noch zunahm, wurden darĂŒber hinaus die Exporte durch die Abwertung des US-Dollar gegenĂŒber Yen und Euro deutlich gebremst. Schließlich wurde in einigen LĂ€ndern, insbesondere in China und in den USA, die Wirtschaftspolitik weniger expansiv ausgerichtet. Zwar ist zu erwarten, dass die Öl- und Rohstoffpreise vorerst hoch bleiben, dass die Geldpolitik in den USA weiter vorsichtig gestrafft wird und die Kapitalmarktzinsen weltweit allmĂ€hlich steigen. Dennoch dĂŒrfte sich die weltwirtschaftliche Expansion in diesem und auch im nĂ€chsten Jahr etwa im Tempo der zweiten HĂ€lfte des vergangenen Jahres fortsetzen. DafĂŒr sprechen die immer noch gĂŒnstigen Finanzierungsbedingungen, die hohen Unternehmensgewinne in den IndustrielĂ€ndern sowie die starke Wachstumsdynamik in den SchwellenlĂ€ndern. In den IndustrielĂ€ndern werden dabei die Unterschiede in der konjunkturellen Dynamik zwischen den Regionen nach und nach geringer....

    Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2006

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    Der Aufschwung der Weltwirtschaft hĂ€lt im Herbst 2006 an, er hat sich jedoch im Verlauf des Jahres etwas verlangsamt. Ausschlaggebend dafĂŒr war, dass die konjunkturelle Dynamik in den USA, und in geringerem Maße auch in Japan, nachließ. Dies wurde durch eine Beschleunigung der Expansion im Euroraum und in Großbritannien nicht aufgewogen. In den SchwellenlĂ€ndern blieb der Produktionsanstieg krĂ€ftig; dabei hat er sich in China im ersten Halbjahr noch einmal verstĂ€rkt, in den ĂŒbrigen ostasiatischen SchwellenlĂ€ndern insgesamt eher verlangsamt. Die Unterschiede in der Dynamik zwischen den IndustrielĂ€ndern sind ĂŒberwiegend dadurch bedingt, dass sich die Volkswirtschaften in verschiedenen Phasen des konjunkturellen Zyklus befinden. Die Rohstoffpreise stiegen in den ersten Monaten 2006 auch aufgrund der lebhaften Weltkonjunktur weiter stark. Die Preisbewegung auf den RohstoffmĂ€rkten schlug auf die Verbraucherpreise durch; die Lohnkosten erhöhten sich in den IndustrielĂ€ndern zumeist moderat. Die Expansion der Weltwirtschaft wird sich im Prognosezeitraum etwas abschwĂ€chen, aber im lĂ€ngerfristigen Vergleich krĂ€ftig bleiben. Insgesamt wird das reale Bruttoinlandsprodukt der Welt – in der Abgrenzung der Gemeinschaftsdiagnose – im Jahr 2006 um 3,7% und im Jahr 2007 um 3,1% zunehmen. Der Welthandel expandiert in diesem Jahr um 8,5% und im Jahr 2007 um reichlich 7%. Der Anstieg der Preise schwĂ€cht sich etwas ab. Die Wirtschaft des Euroraums befindet sich im Aufschwung. Der Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts hat sich vor allem in den LĂ€ndern erheblich beschleunigt, die, wie etwa Deutschland und Italien, in den Vorjahren unterdurchschnittliche ZuwĂ€chse aufwiesen. Die wesentlichen Impulse kamen von der Binnennachfrage, da insbesondere die Anlageinvestitionen krĂ€ftig ausgeweitet wurden. Der private Konsum legte leicht beschleunigt zu; die Bauinvestitionen expandierten spĂŒrbar. Auch der Außenbeitrag erhöhte sich, da die Exporte deutlich stĂ€rker als die Importe stiegen. Die EZB hat vor dem Hintergrund der anziehenden Konjunktur ihren geldpolitischen Kurs gestrafft, um zunehmenden Inflationsrisiken rechtzeitig entgegenzuwirken. Sie wird ihren maßgeblichen Leitzins bis zum Ende des laufenden Jahres auf 3,5% anheben und im kommenden Jahr auf diesem Niveau belassen. Dieser Satz dĂŒrfte in etwa dem neutralen Zinsniveau entsprechen. Die Lage der öffentlichen Haushalte im Euroraum hat sich leicht verbessert. Im kommenden Jahr wird die wirtschaftliche Expansion krĂ€ftig bleiben, sich jedoch infolge der nachlassenden expansiven Wirkung der Geldpolitik und des sich abschwĂ€chenden Booms der Weltwirtschaft etwas verlangsamen. Das reale Bruttoinlandsprodukt im Euroraum wird im Jahr 2007 um 2,1% zunehmen, nach 2,6% in diesem Jahr. Die Inflationsrate wird im Jahr 2006 bei 2,2% und im Jahr 2007 bei 2,1% liegen.

    Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im FrĂŒhjahr 2006

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    Die Expansion der Weltwirtschaft ist im FrĂŒhjahr 2006 nach wie vor krĂ€ftig. Im Verlauf des vergangenen Jahres hat sie an Breite gewonnen. WĂ€hrend die Produktion in den USA in der Grundtendenz weiter deutlich stieg und sich das rasche Wachstum in China ungebremst fortsetzte, wurde die SchwĂ€chephase, die sich in Japan, im Euroraum sowie in vielen SchwellenlĂ€ndern in der zweiten JahreshĂ€lfte 2004 eingestellt hatte, nach und nach ĂŒberwunden. Die AuftriebskrĂ€fte sind in Folge der gĂŒnstigen Ertragslage der Unternehmen, steigender Vermögenspreise und niedriger Zinsen so stark, dass die dĂ€mpfenden Wirkungen höherer Rohstoffpreise mehr als ausgeglichen wurden. Der Preisanstieg hat sich in den IndustrielĂ€ndern energiepreisbedingt im vergangenen Herbst vorĂŒbergehend verstĂ€rkt. Zu spĂŒrbaren Zweitrundeneffekten kam es aber nicht. Nach wie vor geringe Inflationserwartungen sind ein wichtiger Grund dafĂŒr, dass die langfristigen Zinsen nur wenig stiegen. Die Weltwirtschaft wird im Prognosezeitraum weiter zĂŒgig expandieren, wenngleich infolge nachlassender expansiver Wirkungen der Geldpolitik und leicht anziehender langfristiger Zinsen etwas langsamer als bisher. Dabei wird sich das KonjunkturgefĂ€lle zwischen den IndustrielĂ€ndern weiter verringern. Das reale Bruttoinlandsprodukt in der Welt wird 2006 um 3,4% und 2007 um 3,1% zunehmen. Der Welthandel dĂŒrfte um 8,5 bzw. 7,5% ausgeweitet werden. Die globalen Ungleichgewichte, insbesondere das Leistungsbilanzdefizit der USA, werden sich dabei kaum verringern...

    Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2005

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    Die Weltwirtschaft expandiert im Herbst 2005 trotz des Anstiegs der Ölpreise weiter krĂ€ftig. Den dĂ€mpfenden Effekten durch die höheren Preise fĂŒr Rohöl und andere Rohstoffe standen Anregungen durch eine expansiv ausgerichtete Geldpolitik, niedrige Kapitalmarktzinsen, krĂ€ftig steigende Vermögenswerte und eine sehr gĂŒnstige Ertragslage der Unternehmen gegenĂŒber. So erhöhte sich das reale Bruttoinlandsprodukt in den Wachstumszentren USA und China im ersten Halbjahr unverĂ€ndert rasch, und in Japan nahm es nach vorangegangener Stagnation deutlich zu. Dabei haben sich die weltwirtschaftlichen Ungleichgewichte erneut verstĂ€rkt. So ist das Leistungsbilanzdefizit in den USA auf reichlich 6% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt gestiegen. Auf der anderen Seite hat der Überschuss in China erheblich zugenommen. Vor allem aber weiteten sich die LeistungsbilanzĂŒberschĂŒsse der Öl exportierenden LĂ€nder deutlich aus. Der Preisanstieg verstĂ€rkte sich im Verlauf des Jahres vor allem aufgrund gestiegener Energiepreise zumeist merklich. Zu spĂŒrbaren Zweitrundeneffekten kam es nicht, der Lohnanstieg beschleunigte sich allenfalls leicht. Im Prognosezeitraum dĂŒrfte sich die weltwirtschaftliche Expansion in etwas geringerem Tempo als in der ersten HĂ€lfte dieses Jahres fortsetzen, die weltwirtschaftliche Dynamik bleibt aber trotz der deutlichen Verteuerung von Rohöl hoch.

    Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im FrĂŒhjahr 2007

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    In spring 2007, the global economy remains robust. While growth rates have declined slightly from last year, as business activity in the US has slowed, they continue to reflect an upswing, which by now has held on for a notably long time. Especially the developing and emerging countries have been raising output very fast, due in part to their increasing role in the international division of labour. In the industrialised economies, on the other hand, the current recovery has not been remarkably strong. So far the slowdown in the US economy has not spilled over to other regions and the Euro Area as well as Japan continue to expand at a high pace. Here expansive monetary policy provided a notable support. Buoyant financial markets stimulated the world economy additionally, even though market volatility has increased since the end of February. The US central bank’s current concern with inflationary risks keeps it from loosening its slightly restrictive monetary policy. It will be the second half of the year – when price pressures have eased – until the Fed makes its first rate cut. The ECB, on the other hand, has been preparing financial markets for a further increase in interest rates by summer. In 2007 and 2008 the growth disparities in the industrialised countries will diminish. On one hand, the upswing in the Euro Area will start to moderate, as fiscal policy hampers business activity and monetary policy will not stimulate anymore. On the other hand, the US economy will slowly gain pace from summer onwards; the emerging markets will continue to develop in a highly dynamic fashion. World-GDP in this and next year will likely rise by about 3 ÂŒ % in 2007, which is still faster than in the average of the last ten years. World trade will rise by 7 Âœ % in the coming two years. An oil price of 65 US-Dollar and an exchange rate between the Euro and the US-Dollar of 1.32 were assumed for both years 2007 and 2008. The real estate market in the USA continues to be a risk for...
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