30 research outputs found

    Young people and European citizenship

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    'Die Europäische Union regelt in immer stärkerem Maß das Leben der Europäischen BürgerInnen, nicht nur im ökonomischen sondern im politischen und sozialen Bereich. Dennoch sind Wissen über und Interesse an diesen Entwicklungen gering. In diesem Zusammenhang ist die Einstellung junger Menschen als zukünftige WählerInnen und BürgerInnen besonders wichtig. Basierend auf einer Studie unter insgesamt 3890 18-24 Jährigen in 10 europäischen Regionen werden Faktoren analysiert, die das Interesse an Europäischer Integration und die Absicht sich an Wahlen zum Europäischen Parlament zu beteiligen, fördern. Die Ergebnisse zeigen, dass Aspekte der 'Aktivierung' wie 'political efficacy' (wahrgenommene politische Wirksamkeit), Diskussionen politischer und sozialer Themen und das persönliche Interesse an einer Reihe von politischen und sozialen Fragen, beide Einstellungen beeinflussen. Zusätzlich stellte sich die emotionale Verbundenheit mit Europa als weiterer wichtiger Faktor heraus. Für die 'Aktivierung' spielt neben soziodemographischen Variablen 'citizenship education' (politische Bildung) eine wichtige Rolle. Art und Ausmaß von 'citizenship education' variieren beträchtlich zwischen den untersuchten Ländern. Die Daten unterstreichen somit die Bedeutung von 'citizenship education' im Allgemeinen und einer europäischen Ausrichtung im Speziellen.' (Autorenreferat)'The European Union increasingly regulates the lives of European citizens, not only with respect to the economic but also the political and social spheres. However, the knowledge of and the interest in these developments is low. In this context the attitude of young people as future citizens and voters is especially important. Based on a study of a total of 3890 18 to 24 year olds in 10 European regions1 factors are analysed that make young people interested in European integration and likely to vote in European elections. The results show that aspects of 'activation' such as political efficacy, discussions of social and political issues and interest in a range of social and political issues influence both attitudes. In addition emotional attachment to Europe proved to be another important factor. 'Activation' is influenced - apart from socio-demographic variables - by citizenship education, which varies considerably between countries in kind and extent. The data therefore stress the importance of citizenship education and suggest the inclusion of a European dimension in citizenship education.' (author's abstract)

    Zur Problematik der europäischen Identität

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    Ziel der Arbeit ist es, ein tieferes Verständnis für theoretische und empirische Probleme des Konzepts europäische Identität zu gewinnen. Der theoretische Stellenwert des Konstrukts europäische Identität ist umstritten. Einerseits liefern die politikwissenschaftliche Demokratietheorie und die Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas gute Gründe für die politische Forderung nach einer europäische Identität. Andererseits zeigt die soziologische Kritik von Günter Dux, dass insbesondere der Mainstream der politischen Theorie aber auch Habermas einer unrealistischen Konzeption von Gesellschaft aufsitzt. Die theoretische Problematik des Konzepts europäische Identität hat im Kern wenig „Europäisches“, sie liegt vielmehr in den Problemen und Missverständnissen begründet, die den Begriff der Identität, insbesondere jene der kollektiven Identität in den Sozialwissenschaften begleiten. Eine soziologisch brauchbare Konzeption darf europäische Identität nicht essentialisieren, als gegeben festschreiben. Europäische Identität als politische Identität muss als Repräsentation der sozialen Relation von europäischen Bürgern und dem politischen System der EU bestimmt werden. Analytisch lässt sich jede kollektive Identität durch ihre spezifischen Inhalte und durch den Grad der Umstrittenheit dieser Inhalte näher charakterisieren. Die größte Problematik der quantitativen empirischen Messung von europäischer Identität liegt darin, dass die Operationalsierungen die Inhalte der Europäischen Identität gar nicht spezifizieren. An Daten des Projekts „Youth and European Identity“ wird mit Hilfe von faktoranalytischen Messmodellen im Rahmen des Ansatzes allgemeiner Strukturgleichungsmodelle gezeigt, dass derartige Messinstrumente im internationalen Vergleich nur äußerst eingeschränkt valide sind. Abschließend werden empirische Indizen für unterschiedliche Inhalte der europäischen Identität aufgezeigt und das neue Messmodell von Micheal Bruter diskutiert, das in kulturelle und politische („civic“) Inhalte der europäischen Identität unterscheidet.The aim of the diploma thesis is to gain a deeper understanding of theoretical and empirical problems of the concept of European identity. The theoretical significance of the construct European identity is contested. On the one hand the theory of democracy in political science and theory of communicative action by Jürgen Habermas give good reasons for politics to claim a European identity. On the other hand the sociological critique of Günter Dux shows that especially the mainstream of political science but also Habermas are trapped in an unrealistic conception of society. The core of the theoretical problem of European identity is not so “European”, but to a much larger extent related to problems and misunderstandings of the concept of identity, especially of collective identity in the social sciences in general. A sociologically useful conception must not essentialise European identity. European identity as a political identity has to be defined as a representation of the social relation of European citizens and the political system of the EU. Analytically every collective identity can be further characterised by its content and the contestation of its content. The crucial problem of the quantitative measurement of European identity is the fact that the operationalizations do not specify any content of European identity. Drawing on data of the project “Youth and European Identity” and using factor-analytic measurement models in the framework of structural equation modeling these measurement instruments turn out to be of very limited validity in international comparisons. Finally empirical evidence for the varying content of European identity is presented and new measurement model by Michael Bruter which differentiates between a cultural and a civic content of European identity is discussed

    What leads young people to identify Europe? An exploration of 'exposure' to Europe and resources for identification among young Europeans

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    'Der Artikel untersucht die Ressourcen und Erfahrungen, die es jungen Menschen ermöglichen eine Identifikation mit Europa zu entwickeln. Berücksichtigt werden Reiseerfahrung, Migrationserfahrung und die Kenntnis europäischer Fremdsprachen als Faktoren von 'Kontakt mit Europa' sowie die alltägliche face-to-face Diskussion politischer und sozialer Themen und das Ausmaß des im Schulunterricht vermittelten Wissens über die EU als Aspekte der kognitiven Mobilisierung in Bezug auf Europa. Die empirische Analyse zeigt, dass 'Kontakt mit Europa' und kognitive Mobilisierung in Bezug auf Europa wichtige Voraussetzungen für eine Identifikation mit Europa darstellen. Daher kann die Identifikation mit Europa nicht getrennt von den Ressourcen behandelt werden, die eine solche Identifikation erst möglich machen. Da diese Ressourcen ungleich verteilt sind, weist der Artikel auf den Stellenwert hin, den Konzepte sozialer Ungleichheit für die Untersuchung der Identifikation mit Europa haben. Die Datengrundlage bilden standardisierte Interviews mit einer repräsentativen Stichprobe der 18-24 Jährigen in 10 europäischen Regionen: Bilbao, Madrid, Edinburgh, Manchester, Chemnitz, Bielefeld, Prag, Bratislava, Wien und Vorarlberg (N=3890), die im Zuge des von der Europäischen Kommission im fünften Rahmenprogramm finanzierten multi-nationale Forschungsprojekt 'Orientation of young men and women to citizenship and European identity' durchgeführt wurden.' (Autorenreferat)'The paper explores the resources and experiences which allow young people to develop their identification with Europe. We take into consideration mobility experience, migration experience and knowledge of foreign European languages as factors of 'exposure' to Europe and the everyday face-to-face discussion of political and social issues as well as learning about the EU at school as aspects of cognitive mobilization towards Europe. Empirical evidence shows that 'exposure' to Europe and cognitive mobilization towards Europe are important prerequisites for identification with Europe. Therefore identification with Europe cannot be treated separately from the resources that may induce the process of identification. As these resources are unequally distributed, the paper points to the importance of concepts of social inequality in understanding identification with Europe. The paper draws upon sample surveys of young people between 18 and 24 carried out in 10 European regions: Bilbao, Madrid, Edinburgh, Manchester, Chemnitz, Bielefeld, Prague, Bratislava, Vorarlberg and Vienna (N=3890) in the course of the multi-national research project 'Orientations of young men and women to citizenship and European identity', funded by the European Commission within its 5th Frame work Programme.' (author's abstract)

    Religion und Kirche in Österreich: Bekenntnis ohne Folgen?

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    'Die hier präsentierte Studie beschäftigt sich mit religiös-kirchlichen Orientierungen und ihren Folgen für Einstellungen und Werthaltungen. Basis ist eine repräsentative Telefonumfrage unter 514 ÖsterreicherInnen, die im Jänner 2005 am Institut für Soziologie der Universität Wien durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die beiden häufig verwendeten Begriffe 'Säkularisierung' und 'Individualisierung' nicht ausreichend sind, um das gegenwärtige religiös-kirchliche Spektrum in Österreich zu erfassen. Mittels einer neu entwickelten Typologie der religiös-kirchlichen Orientierung soll diese Schwäche überwunden werden. Dabei werden auch in der österreichischen Religionssoziologie bisher nicht beachtete Gruppen beleuchtet. Die Typologie konnte nicht nur erfolgreich validiert werden, sondern ermöglichte es auch, neue Blickwinkel auf die Diskrepanz von religiösen Werten einerseits und persönlichen Einstellungen und Werten der Befragten andererseits zu eröffnen.' (Autorenreferat)'A recently conducted survey of the Institute of Sociology at the University of Vienna identified and examined six types of religious-ecclesiastic orientations in Austria. This article focuses on two main issues: first, the widely discussed topics of social life, using the six types of religious-ecclesiastic orientations as independent variables. This new typology was needed, because frequently used terms, like 'secularization' and 'individualization', are no longer sufficient for describing the present religious-ecclesiastic spectrum in Austria. Investigating the attitudes of these types in reference to several topics, the author's gained new insights, particularly concerning the discrepancy between religious values on the one hand, and personal values and attitudes of their interviewees on the other hand.' (author's abstract)

    European Identity in Switzerland: The Role of Intermarriage, Transnational Social Relations and Experiences

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    We analyze the impact of intermarriage, and transnational social relations and experiences on the emergence of European identity. According to the structuralist theory of identification, European social relations, with European intermarriage as an especially important relation, and experiences should explain European identifications. Our analysis is based on a survey in Zurich, Switzerland, providing a broad array of data that allow testing the impact of a European partner on European identification for Swiss and how transnational social relations and experiences contribute to both Swiss and non-Swiss feeling European. Overall, we find that a partner from another European country (for Swiss natives) and transnational social relations and experiences have an important role in explaining European identification. The most important differences are between Swiss and EU citizens living in Switzerland where, for the latter, the meaning of Europe is differently constructed. Specifically, EU citizens see less conflict between national and European identification

    Indikatoren für das Monitoring sozialer Eingliederung in Österreich

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    Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben gemeinsame sozialpolitische Ziele. Damit die Verwirklichung dieser Ziele objektiv messbar ist, haben die europäischen Institutionen die regelmäßige Beobachtung anhand von statistischen Indikatoren beschlossen. Das Bundesministerium für Soziales, Arbeit und Konsumentenschutz (BMASK) hat Statistik Austria beauftragt, Indikatoren für soziale Eingliederung in Österreich zu entwickeln. Eine repräsentative Telefonumfrage sowie eine begleitende qualitative Studie des Instituts für Soziologie der Universität Wien gewährleistete die Einbeziehung möglichst breiter Bevölkerungsschichten sowie Personen, die selbst von Armut betroffen sind. Der Bevölkerungsanteil unter der Armutsgefährdungsschwelle liegt bei 25%, wenn soziale Transferleistungen nicht berücksichtigt werden und ist damit fast doppelt so hoch wie die aktuelle Armutsgefährdungsquote. Die hier vorgelegten Befunde bieten keinen Hinweis, dass Armut in Privathaushalten zwischen dem EU-Beitritt 1995 und dem Jahr 2007, also bis vor dem Beginn der Wirtschaftskrise, zugenommen hat. Eine erstmalig durchgeführte Analyse von Veränderungen der individuellen Armutspositionen zeigt, dass in den letzten Jahren mehr Personen eine Gefährdungslage überwinden konnten als in eine solche hineingeraten sind. Die prognostizierte Entwicklung der zentralen Kontextfaktoren wie Erwerbsquoten, Bildungsbeteiligung und Zuwanderung macht mittelfristig eine Vergrößerung des Kreises der armutsgefährdeten Personen wahrscheinlich

    Soziale Lage älterer Menschen in Österreich

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    Basis der von der Statistik Austria im Auftrag des Sozialministeriums erstellten Studie über die soziale Lage älterer Menschen ist eine EU-SILC-Erhebung aus dem Jahr 2008. Der Bericht befasst sich mit konzeptionellen und empirischen Aspekten der Armut im Alter und der Identifikation von Armutsgefährdungsschwellen, führt empirische Analysen zu zentralen Lebensbereichen älterer Menschen aus und erörtert technische Aspekte der Armutsmessung, die schließlich in der Frage münden, ob altersspezifische Einkommensgrenzen eruiert werden können, oberhalb derer Menschen nicht mehr durch eine deprivierte Lebensführung eingeschränkt werden. Band 11 der Sozialpolitischen Studienreihe zeichnet ein umfassendes Bild der Lebenssituation älterer Menschen in Österreich und diskutiert relevante konzeptuelle Fragen, die für die zukünftige Forschung in diesem Bereich, aber auch für die amtliche Statistik von großer Relevanz sind

    "Europäische Identität" in der empirischen Sozialforschung: Ein Konzept ohne Inhalt?

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    Das Konzept der Europäischen Identität jenseits der Demos-Fiktion

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