152 research outputs found

    Die Autonomisierung der Entwicklung von Produktionstechnik gegenüber der industriellen Praxis

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    Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die Forschungsperspektive und inhaltliche Struktur der nachfolgenden Beiträge des Sammelbands "Technikentwicklung und Industriearbeit". Grundlegend ist die These, daß spätestens seit der Jahrhundertwende eine Entkoppelung der bis dahin eng mit der Sphäre der industriellen Produktion verzahnten Entwicklung von Produktionstechnik von den Praxisanforderungen der Anwender dieser Technologien zu konstatieren ist, die jedoch zunächst durch funktionierende Rückkopplungsmechanismen überwunden wurde. Die Beiträge des Sammelbandes diskutieren vier Ursachenkomplexe für die Erosion dieser Rückkopplungsmechanismen: (1) die Ausdifferenzierung der Institutionen der Technikentwicklung; (2) die Ausdehnung von Wertschöpfungsketten über einzelne Unternehmen hinweg; (3) die zunehmende Verwissenschaftlichung und die damit einhergehende Formung der sozialen Organisation der Technikentwicklung; (4) der Wandel arbeitskraftbezogener Leitbilder, die auf die Entwicklung von Produktionstechnik durchschlagen. (ICE

    Probleme unternehmensübergreifender Organisation von Innovationsprozessen

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    Anknüpfend an den vorstehend abgedruckten Beitrag von Jost Halfmann setzt sich der Verfasser mit der Forderung nach der Einbeziehung organisationssoziologischer Ansätze in die Industriesoziologie auseinander. Er fragt, inwieweit sich bei der unternehmensübergreifenden Organisation von Produkt- und Prozeßinnovation Kooperationsprobleme und Konflikte ergeben können. Im Mittelpunkt der Überlegungen stehen Trends bei Innovationsprozessen in der Automobilindustrie. Hierbei geht es um die Frage nach den Formen der Kooperation zwischen Abnehmern und Zulieferern in Kooperationsnetzwerken, um die Probleme einer Integration von Produkt- und Prozeßinnovation sowie um die Frage, wie sich die zwischen Zulieferern und Abnehmern zu beobachtenden Kooperationsprobleme auf die Herstellungsprozesse von Produktionstechnik auswirken. Abschließend setzt sich der Verfasser kritisch mit der Forderung nach einem Paradigmenwechsel in der Industriesoziologie auseinander, wie sie die These vom "Ende der Arbeitsgesellschaft" nahelegt. (ICE2

    Technikentwicklung und Unternehmensorganisation: zur Rationalisierung von Innovationsprozessen in der Elektroindustrie

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    Die Rationalisierung der unmittelbaren Produktion, vormals Schlüssel zum Markterfolg, verliert gegenwärtig an Bedeutung. In immer stärkerem Ausmaß müssen Industrieunternehmen technologische Innovationen hervorbringen, um unter verschärften Konkurrenzbedingungen bestehen zu können. Die Analyse von neuen Organisationskonzepten zur 'Innovation von Innovationsprozessen' in der Elektro- und Elektronikindustrie zeigt, daß die Entwicklung neuer Produkte zu einer Aufgabe geworden ist, die nicht nur Veränderungen der internen Unternehmensorganisation, sondern auch neuartige unternehmensübergreifende Arrangements notwendig macht. Als Kernproblem moderner Industrieunternehmen gilt jedoch nicht nur die Mobilisierung innovativer Potentiale, sondern das simultane Management von Effizienz, Flexibilität und Innovation. Aufgrund dieser Befunde fordern die Autoren eine weitreichende Umorientierung industriesoziologischer Konzepte zur Untersuchung von Rationalisierungsprozessen in der verwissenschaftlichten Industrie

    Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Arbeitspaket 2, Organisatorischer Umbau der Bundesagentur für Arbeit ; Bericht 2005

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    "Die Bundesagentur für Arbeit steht im Jahr 2005 inmitten der Implementation des umfassendsten organisatorischen Umbaus ihrer Geschichte. Nach der Konzeptionsphase im Jahr 2003 und der Erprobung in 2004 soll die Umsetzung der BA-Reform in 2005 weitgehend abgeschlossen werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lässt sich folgende vorläufige Bilanz ziehen: Der Umbau der Gesamtorganisation mit der Zentrale, zuständig für Zielsetzung und Strategieentwicklung, den Regionaldirektionen, zuständig für die Steuerung der Agenturen und den Agenturen, zuständig für das operative Geschäft, ist weit fortgeschritten und kann als ein gelungenes Element des Reformprozesses betrachtet werden. Die verschlankte Zentrale der BA ist nun wohl zum ersten Male in ihrer Geschichte steuerungsfähig gegenüber ihren nachgeordneten Ebenen und kann durch das Führungssystem die Umsetzung ihrer Vorgaben in den Agenturen auf der Grundlage von Controllingdaten systematisch nachhalten. Die Einführung der neuen Steuerungslogik nach Wirkung und Wirtschaftlichkeit und die Entwicklung einer echten Zielsteuerung stellen eine ebenfalls anzuerkennende Leistung dar. Festzuhalten ist allerdings, dass trotz erklärtem Willen zur Dezentralisierung in der Praxis der Zielsteuerung die Regionaldirektionen gegenüber den Agenturen eine dominierende Rolle gewonnen haben, so dass nur von einer halbierten Dezentralisierung gesprochen werden kann. (...)" (Textauszug

    Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Arbeitspaket 2, Organisatorischer Umbau der Bundesagentur für Arbeit ; Evaluationsbericht 2006

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    "Der im Jahre 2002 begonnene organisatorische Umbau der Bundesagentur für Arbeit wird nach der Flächeneinführung des Kundenzentrums in den Agenturen im Jahre 2005 in diesem Jahr weitgehend abgeschlossen werden. Die hier vorgelegten Untersuchungsergebnisse resultieren aus einer begleitenden Untersuchung des Umbaus von Oktober 2004 bis Juni 2006. Die wesentlichen Befunde lassen sich (in Auszügen) wie folgt zusammenfassen: Die Reform verlief aufgrund einer professionellen und stringenten Umsetzungssteuerung mit einem strikten Top-Down-Verfahren weitgehend reibungslos. ... Im Rahmen der Reform wurden die Organisationseinheiten der BA neu ausgerichtet: die Zentrale ist zuständig für Strategie und Zielsetzung, die Regionaldirektionen steuern die Agenturen, die als unternehmerische Filialen das operative Geschäft verantworten. Ein übergreifendes Ziel der neuen Steuerung ist die Ausrichtung der BA an Wirkung und Wirtschaftlichkeit. Ausgaben zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt sollen zu einem betriebswirtschaftlichen Nettoeffekt führen. Produkte sollen so eingesetzt werden, dass die Gesamtdauer der Arbeitslosigkeit verkürzt wird und deren Wirkung mit hoher Wahrscheinlichkeit vor Übertritt in den SGB II-Rechtskreis erfolgt. Das zentrale geschäftspolitische Ziel der BA ist eine Maximierung der Integrationszahlen. Dieser Indikator hängt in hohem Maße von externen Faktoren ab und ist für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit der BA nur begrenzt aussagekräftig. Das komplexe Controllingsystem bietet eine Datengrundlage für die monatliche Nachhaltung der Zielvereinbarungen, welche die Zentrale mit den Regionaldirektionen und diese wiederum mit den Agenturen schließen. Zugleich führt diese zahlengetriebene Steuerung zu einer Überdeterminierung der operativen Prozesse in den Agenturen, mit zum Teil erheblichen Transaktionskosten." (Textauszug

    The Beginning, The Middle, and The End: New Tools for the Scholarly Edition

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    This article discusses a set of prototypes currently being designed and created by the Interface Design team of the Implementing New Knowledge Environments (INKE) project. These prototypes attempt to supplement the user experience in reading digital scholarly editions, by supporting a set of tasks that are straightforward in a digital environment but in a print edition would be sufficiently more difficult as to be prohibitive. We therefore offer these experimental prototypes as a collection of new affordances for the scholarly edition, although they may reasonably be extended, with some variation, to other kinds of digital text
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