64 research outputs found

    National, societal and human security: on the transformation of political language

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    "Der Artikel beschreibt die Erweiterung des Sicherheitsbegriffs über die letzten fünfzig Jahre. Dabei werden vier Dimensionen des Begriffswandels unterschieden: die Referenzdimension, die Sachdimension, die Raumdimension und die Gefahrendimension. Der Prozess der Begriffserweiterung wird nicht allein auf die Versicherheitlichung von Problembereichen, also auf bewusste Sprechakte, sondern auf den makrosozialen Prozess der Dissoziation von Staat und Gesellschaft und die Durchsetzung liberaler Werte zurückgeführt." (Autorenreferat)"The article traces the extension of the concept of security over roughly the last fifty years. It differentiates between four dimensions of conceptual change: the referent object, the issue dimension, the spatial dimension and the dimension of perceived danger. The process of conceptual extension is explained not only as securitization, i.e. the result of voluntary speech acts, but as a macro-social process of the dissociation of state and society and the prevalence of liberal values." (author's abstract

    Opposition and dissidence: two modes of resistance against international rule

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    Rule is commonly conceptualized with reference to the compliance it invokes. In this article, we propose a conception of rule via the practice of resistance instead. In contrast to liberal approaches, we stress the possibility of illegitimate rule, and, as opposed to critical approaches, the possibility of legitimate authority. In the international realm, forms of rule and the changes they undergo can thus be reconstructed in terms of the resistance they provoke. To this end, we distinguish between two types of resistance - opposition and dissidence - in order to demonstrate how resistance and rule imply each other. We draw on two case studies of resistance in and to international institutions to illustrate the relationship between rule and resistance and close with a discussion of the normative implications of such a conceptualization

    Herrschaftszeiten: Internationale Politische Theorie als Gesellschaftstheorie der internationalen Beziehungen

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    Internationale Politische Theorie ist nach wie vor ein nur vage konturiertes Forschungsfeld. Angesiedelt an der Schnittstelle zwischen Politischer Theorie und Internationalen Beziehungen, ist sie lange im Sinne einer Ethik internationaler Politik verstanden worden. Wir plädieren dafür, sie als kritische Analyse von globalen Herrschaftsstrukturen zu verstehen, das heißt als Gesellschaftstheorie der Internationalen Beziehungen. Der Beitrag zeigt, wie dabei auf Vorarbeiten der Englischen Schule und Kritischer Theorien in den Internationalen Beziehungen zurückgegriffen werden kann. Er zeigt darüber hinaus, in welchem Sinne von Herrschaft in der internationalen Politik gesprochen werden kann und wie Herrschaftsstrukturen über den Widerstand rekonstruiert werden können, den sie auslösen. Dabei ergeben sich fruchtbare Anknüpfungspunkte zu anderen Disziplinen, die zunehmend in die Internationale Politische Theorie integriert werden sollten.International Political Theory is still a vaguely structured field. Situated between Political Theory and International Relations it has so far been understood mainly as the ethics of international politics. We argue that it should be understood as the critical analysis of global rule instead, i.e. as social theory of international relations. In this chapter we show how this can be done by drawing on previous work of the English School and critical theories of International Relations. We also show what 'rule' can mean in the international realm and how it can be reconstructed by analyzing the resistance it provokes. This warrants innovative links to other disciplines that should be integrated into International Political Theory more productively

    Souverän durch die Krise

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    Zwischen regionaler Konfliktdynamik und globalen Interessen

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    Flexible Sicherheitskräfte für Auslandseinsätze: Afghanistan und die Grenzen deutscher Sicherheitspolitik

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    "Auslandseinsätze stellen internationale Sicherheitskräfte vor besondere Herausforderungen. Die Sicherheitslage in den Einsatzgebieten, internationale Normen und Demokratie verlangen von Soldaten und Polizisten, sowohl sich selbst als auch Zivilisten vor Ort gegen Gewalt zu schützen. In der Praxis bedeutet dies eine Konvergenz traditioneller militärischer und polizeilicher Rollen. Dieser Report untersucht die Schwierigkeiten der Bundeswehr und der deutschen Polizei, in Afghanistan flexibel beim Einsatz von Zwangs- und Gewaltmittel zu sein. Die Autoren zeigen, dass eine größere Flexibilität deutscher Sicherheitskräfte in Auslandseinsätzen sowohl notwendig als auch risikoreich ist, und formulieren Vorschläge, wie Deutschland mit diesem Dilemma umgehen kann." (Autorenreferat

    Was ist Radikalisierung? Präzisierungen eines umstrittenen Begriffs

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    Ra­di­ka­lität und Radi­ka­li­sierung werden heut­zu­tage als zentrale Kenn­zeichen der globalen po­li­tischen Krise an­ge­sehen. Das täuscht darüber hin­weg, wie ambi­va­lent der Begriff ist. Dieser Report plä­diert für ein weites Ver­ständ­nis von Radi­ka­li­sierung, um die ganze Band­breite von Radi­ka­li­sierungs­phä­no­menen in den Blick nehmen zu können: von der Ra­di­ka­lisierung ohne Gewalt über die Ra­di­ka­lisierung in die Gewalt bis hin zur Ra­di­ka­lisierung in der Gewalt. Damit trägt er den ver­schie­denen Fa­cet­ten des Ra­di­ka­lisierungs­begriffs stärker Rech­nung, denn Ra­di­ka­lität kann po­li­tisch durch­aus pro­duk­tiv sein. Ein breiter Ra­di­ka­lisierungs­begriff ver­schließt sich weder der Kritik an Be­schrän­kungen von Frei­heits­rechten noch der Be­för­derung von Stig­ma­ti­sierung und löst sich aus der schein­bar un­trenn­baren Ver­knüpf­ung mit un­mittel­baren Ge­fähr­dungs­lagen. Er öffnet den dis­kur­siven und re­gu­lativen Raum im Bereich der primären, sekundären und tertiären Prävention
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