18 research outputs found

    Inhibitors of p53 and HIF-prolyl-4-hydroxylases provide mitochondrial protection in a model of oxytosis

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    Mitochondrial dysfunction and demise are hallmarks of many neurological disorders and neurodegenerative diseases. Since mitochondria are the key organelles providing energy, they are regarded as the power house of the cell. Under conditions of stress, mitochondria regulate the ‘point of no return’ in intrinsic cell death pathways, which marks the decision point between life and death. Once the mitochondria are irretrievably damaged, they drive the cell into death. Mitochondrial protection displays a promising strategy to protect neurons from death. Previously, the two proteins p53 and PHD1 have been associated with neurodegeneration. Hence, the aim of this study was to investigate the role of those two proteins in neuronal cell death and to evaluate the neuroprotective potential of their particular inhibitors PFTα and DFO, DHB, CPO and oxyquinoline, respectively. Additionally, underlying mechanisms should be elucidated by which these inhibitors mediate their neuroprotective effects. In this study, immortalised mouse hippocampal HT-22 cells were used since they represent an established model of caspase-independent cell death induced by glutamate, termed oxytosis. Moreover, erastin was applied in the same cell line to induce a mode of cell death called ferroptosis. The first part of this study revealed that siRNA-mediated knockdown of p53 delayed glutamate-induced cell death in HT-22 cells for about 2 h, but failed to prevent lipid peroxidation or mitochondrial damage depicted as enhanced mitochondrial fragmentation, depolarisation of the mitochondrial membrane, increased mitochondrial ROS formation and a loss of ATP levels. Both p53 and phospho-p53 did not translocate to the mitochondria upon glutamate challenge indicating that oxytosis was not attributed to a direct action of p53 at the level of mitochondria. The inhibition of p53 transcriptional activity by knockdown of p53, which was determined by a reporter assay established in this work, could serve as a possible explanation for the observed delay of cell death. In contrast, the pharmacological p53-inhibitor PFTα prevented glutamate-induced cell death of HT-22 cells more efficiently and was still able to rescue these cells when applied up to 4 h after the onset of glutamate treatment. Furthermore, PFTα abolished lipid peroxidation and subsequently preserved mitochondrial integrity which was indicated by reduced mitochondrial fission, attenuated formation of mitochondrial ROS and restored mitochondrial membrane potential and ATP levels. Notably, PFTα rescued HT-22 cells depleted of p53 from glutamate-induced cell death. These results exposed a pronounced neuroprotective potential of PFTα which occurred at the level of mitochondria and independently of p53. The second part of this thesis demonstrated the neuroprotective potential of PHD inhibition by the use of structural diverse PHD-inhibitors and siRNAs selectively targeting PHD1. Both concepts of PHD inhibition reduced generation of lipid peroxides and preserved mitochondrial morphology and function indicated by restored mitochondrial respiration and membrane potential and abolished mitochondrial ROS formation, revealing that PHD inhibition acts upstream of mitochondrial demise. Remarkably, the effects by siRNA-mediated PHD1 silencing were less pronounced than those achieved by pharmacological inhibitors. These differences in efficacy were likely attributed to the insufficient knockdown by the siRNA approach. Nevertheless, these findings exposed the selective inhibition of PHD1 and the broad pharmacological inhibition of the PHD enzyme family as promising strategies to achieve mitochondrial rescue and subsequent neuroprotection. Previously, PHDs have been shown to interact with the transcription factor ATF4. The present study revealed that oxyquinoline was able to prevent the glutamate-induced down regulation of ATF4. However, oxyquinoline was still able to prevent oxytosis in cells depleted of ATF4. Therefore, the observed regulation of ATF4 protein levels after oxyquinoline application emerged as dispensable for oxyquinoline mediated protection in oxytosis, although previous studies in vivo suggested a modification of ATF4 transcriptional activity as mode of action for oxyquinoline. Overall, the exact mechanism by which PHD inhibition and, in particular oxyquinoline induced neuroprotection in the paradigm of oxytosis remains elusive so far. Finally, PHD inhibition was also shown to protect HT-22 cells against erastin-induced ferroptosis further supporting the pivotal role of PHDs in neuronal demise and the potential of PHD inhibition as a promising therapeutic strategy in the treatment of neurodegenerative diseases, where oxidative stress contributes to progressive mitochondrial dysfunction and neuronal death

    Erstellung eines evidenzbasierten Bewertungs- und Informationssystems fĂŒr OTC-Arzneimittel

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    Die Selbstmedikation mit Arzneimitteln besitzt einen hohen Stellenwert in Deutschland. Etwa die HĂ€lfte der tĂ€glich in Apotheken abgegebenen Medikamente sind rezeptfreie Arzneimittel, welche grĂ¶ĂŸtenteils im Rahmen der Selbstmedikation eingesetzt werden. Dabei bietet die Selbstmedikation zahlreiche Chancen und Vorteile fĂŒr Patienten, Apotheker und die Gesellschaft. In diesem Zusammenhang kommt der Beratung durch den Apotheker eine zentrale Rolle zu, um eine sichere und wirksame Therapie zu gewĂ€hrleisten. Ferner gewinnt evidenzbasiertes Wissen als Grundlage der Beratung zunehmend an Bedeutung. Im Bereich der Selbstmedikation gibt es jedoch viel ungeprĂŒftes Wissen und im Apothekenalltag fehlt hĂ€ufig die Zeit, umfangreiche Literaturrecherchen sowie eine evidenzbasierte Bewertung von Over-The-Counter (OTC)-Arzneimitteln durchzufĂŒhren. Obwohl ein großer Bedarf besteht, existiert bislang keine geeignete Hilfestellung oder wissenschaftliche Aufarbeitung der Selbstmedikation als Grundlage fĂŒr eine evidenzbasierte Auswahl von OTC-Arzneimitteln. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war daher die Erstellung eines wissenschaftlich fundierten und praxistauglichen Bewertungs- und Informationssystems zur UnterstĂŒtzung der evidenzbasierten Beratung in der Selbstmedikation. Das System wurde anhand der Indikation MigrĂ€ne entwickelt, da diese Indikation eine hohe Praxisrelevanz besitzt. Zur Erstellung und Strukturierung des Bewertungssystems wurde der Analytische Hierarchieprozess (AHP) eingesetzt, da mithilfe dieser Methode komplexe Entscheidungsprobleme unterstĂŒtzt werden können. Das Entscheidungsproblem wurde in einer Hierarchie strukturiert, indem zunĂ€chst das ĂŒbergeordnete Ziel (wirksame und vertrĂ€gliche MigrĂ€netherapie) definiert und anschließend die relevanten Kriterien (Wirksamkeits- und VertrĂ€glichkeitsendpunkte) sowie die zur VerfĂŒgung stehenden Alternativen (OTC-Wirkstoffe) festgelegt wurden. Die OTC-Wirkstoffe wurden in Bezug auf die einzelnen Kriterien bewertet und unter Beachtung der unterschiedlichen Gewichtung der Kriterien wurde fĂŒr jeden Wirkstoff ein Gesamtergebnis berechnet. FĂŒr die Auswahl und Gewichtung der Kriterien wurden Experten- und Patientensichtweisen berĂŒcksichtigt. Zur Bewertung der OTC-Wirkstoffe in Bezug auf die einzelnen Kriterien bzw. Endpunkte wurde ein systematisches, evidenzbasiertes Vorgehen angewandt. ZunĂ€chst wurden systematische Literaturrecherchen fĂŒr die jeweiligen Wirkstoffe durchgefĂŒhrt. Die Studienauswahl erfolgte entsprechend der vorab festgelegten Ein- und Ausschlusskriterien. Anschließend wurden die Daten der Wirksamkeits- und VertrĂ€glichkeitsendpunkte ausgewertet. Um neben der StĂ€rke des Effekts auch die QualitĂ€t der Evidenz zu bewerten, wurde zusĂ€tzlich das Grading of Recommendations Assessment, Development and Evaluation (GRADE)-System eingesetzt. Die Ergebnisse der Auswertungen zu den verschiedenen Wirkstoffen einer Indikation wurden schließlich in transparenten und einfach zugĂ€nglichen Summary-of-Findings (SoF)-Tabellen zusammengefasst. Sie bilden die Basis des Informationssystems. Mit dem Bewertungssystem und der GesamtĂŒbersicht einer Indikation werden die Ergebnisse der Beurteilungen der OTC-Wirkstoffe entsprechend der Wirksamkeits- und VertrĂ€glichkeitsaspekte ĂŒbersichtlich dargestellt. Das Bewertungssystem ermöglicht das AbwĂ€gen zwischen Vor- und Nachteilen einer Therapie sowie eine vergleichende Einordnung der untersuchten Wirkstoffe. Außerdem kann es flexibel auf verschiedene OTC-Indikationen angepasst werden. Bei der Gewichtung der Wirksamkeits- und VertrĂ€glichkeitskriterien können darĂŒber hinaus individuelle PatientenprĂ€ferenzen integriert und damit bei der Auswahl des OTC-Wirkstoffs berĂŒcksichtigt werden. Somit ist es auch möglich, den Patienten aktiv in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Durch das Informationssystem wird ein hohes Maß an Transparenz erreicht. Mit den SoF-Tabellen der Wirkstoffe werden die zugrundeliegenden Studiendaten in wissenschaftlich aufgearbeiteter Form bereitgestellt. Dadurch wurde eine strukturierte und transparente Darstellung evidenzbasierter Daten und Informationen realisiert, sodass die Ergebnisse der Beurteilungen nachvollziehbar sind. Zum einen bieten die SoF-Tabellen eine schnelle VerfĂŒgbarkeit der Datengrundlage, zum anderen können weitergehende Recherchen auf der Basis der jeweils hinterlegten Informationen durchgefĂŒhrt werden. ZusĂ€tzlich wurden Beurteilungen zur QualitĂ€t der Evidenz integriert. Dies ist essentiell, um Verzerrungen der Ergebnisse zu verhindern. Die QualitĂ€t beschreibt das Vertrauen in den geschĂ€tzten Therapieeffekt und bietet dadurch eine wichtige Angabe fĂŒr die korrekte Interpretation des EffektschĂ€tzers bzw. Ergebnisses. Die Angaben zu EffektstĂ€rke und QualitĂ€t der Evidenz wurden zur leichteren Orientierung mithilfe einer Ampel visualisiert. Anhand der konkreten Ergebnisse fĂŒr die Indikation MigrĂ€ne konnte gezeigt werden, dass die untersuchten OTC-Wirkstoffe in dieser Indikation gut wirksam und bei Kurzzeitanwendung im Rahmen der Selbstmedikation gut vertrĂ€glich sind. Durch die praxistaugliche Bereitstellung der Ergebnisse in Form einer Webanwendung wurde die Anwendbarkeit des Bewertungs- und Informationssystems im Apothekenalltag optimiert. Die webbasierten Umsetzung ermöglicht einen einfachen und schnellen Zugriff fĂŒr den Einsatz in der tĂ€glichen Beratungspraxis. Mit der vorliegenden Arbeit wurde ein evidenzbasiertes und praxistaugliches Bewertungs- und Informationssystem entwickelt, das erstmals die unterschiedlichen Anforderungen an Übersichtlichkeit und Transparenz vereint. Das erarbeitete System bietet evidenzbasierte Daten sowie transparente und reproduzierbare Ergebnisse der Wirksamkeits- und VertrĂ€glichkeitsbewertungen der unterschiedlichen Wirkstoffe, die in der Selbstmedikation akuter MigrĂ€nekopfschmerzen eingesetzt werden. Durch die ErgĂ€nzung weiterer Indikationen kann der Einsatz als Webanwendung eine sinnvolle UnterstĂŒtzung bei der evidenzbasierten Beratung zu OTC-Arzneimitteln in der Apotheke bieten. Mithilfe des Bewertungs- und Informationssystems wird es deutlich einfacher möglich sein, evidenzbasiertes Wissen mit der klinischen Expertise des Apothekers und individuellen PatientenprĂ€ferenzen zu kombinieren und in den Beratungsalltag zu integrieren

    Untersuchung des Einflusses einer Medikationsanalyse auf die Therapie von Patienten mit Typ-2-Diabetes in öffentlichen Apotheken in Deutschland (DIATHEM-Studie)

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    Patienten mit Typ-2-Diabetes im geriatrischen Alter sind chronisch kranke Patienten, hĂ€ufig zusĂ€tzlich belastet durch MultimorbiditĂ€t und Polymedikation. Studien aus anderen LĂ€ndern zeigen, dass Typ-2-Diabetiker von einer interprofessionellen Medikationsanalyse profitieren können und diese Intervention die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) erhöht. Obwohl seit 2012 als pharmazeutische TĂ€tigkeit in der Apothekenbetriebsordnung verankert, sind Medikationsanalyse und Medikationsmanagement in öffentlichen Apotheken in Deutschland noch nicht flĂ€chendeckend implementiert. Ziel der DIATHEM-Studie (DIAbetes Mellitus Typ 2: THErapieoptimierung durch Medikationsanalyse) war die Untersuchung des Einflusses von Medikationsanalysen unter Alltagsbedingungen in öffentlichen Apotheken in Deutschland auf die Therapie von Patienten mit Typ-2-Diabetes im geriatrischen Alter mit Polymedikation. PrimĂ€re Studienziele waren die Identifizierung von Anzahl und Art der arzneimittelbezogenen Probleme (ABP) in der Medikation zu Beginn der Medikationsanalyse sowie die Evaluation der Anzahl der ABP, die durch die Intervention Medikationsanalyse vollstĂ€ndig, teilweise oder gar nicht gelöst werden konnten. SekundĂ€re Ziele waren die Evaluation von Arzneimittelinteraktionen sowie Anzahl und Art der eingesetzten Wirkstoffe zu Beginn der Medikationsanalyse und die Evaluation von Änderungen in der Anzahl der Wirkstoffe durch die Intervention Medikationsanalyse. Außerdem wurde die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Apothekern und Ärzten im Rahmen der Medikationsanalysen untersucht. In dieser einarmigen prospektiven Interventionsstudie wurden fĂŒr Typ-2-Diabetiker, die dauerhaft mit mindestens fĂŒnf Arzneistoffen behandelt wurden und mindestens 65 Jahre alt waren, von 13 öffentlichen Apotheken im Raum MĂŒnchen im Zeitraum Februar 2016 bis April 2017 Medikationsanalysen Typ 2a oder 2b durchgefĂŒhrt. Identifizierte ABP wurden anhand der PCNE (Pharmaceutical Care Network Europe) Klassifikation arzneimittelbezogener Probleme V9.0 und einer ABP-Einteilung der Bundesvereinigung Deutscher ApothekerverbĂ€nde e. V. (ABDA) kategorisiert. Die Ärzte wurden im Vorfeld nicht ĂŒber die Medikationsanalysen informiert. Weder die beteiligten Apotheker, Ärzte noch Patienten erhielten eine finanzielle EntschĂ€digung fĂŒr die Mitwirkung an der Studie. FĂŒr insgesamt 121 Patienten wurden 586 ABP identifiziert (4,84 ABP pro Patient; Standardabweichung (SD) = 2,7), wovon 31,6% Diabetes-bezogen waren. Durch die Intervention Medikationsanalyse wurden 46,9% aller ABP vollstĂ€ndig gelöst, was einer statistisch signifikanten Reduktion um 2,27 ABP (SD = 2,3) pro Patient (p < 0,001) entspricht. Die durchschnittliche Wirkstoffanzahl wurde statistisch signifikant von 9,5 (SD = 2,9) auf 9,3 Wirkstoffe (SD = 2,8) pro Patient reduziert (p = 0,001). Eine generelle RĂŒckmeldung der Ärzte auf die pharmazeutischen InterventionsvorschlĂ€ge erfolgte zu 76,7% und die Kooperationsbereitschaft lag bei 64,0%. Insgesamt wurden 59,5% der InterventionsvorschlĂ€ge akzeptiert, davon 85,3% akzeptiert und vollstĂ€ndig umgesetzt. Zusammenfassend zeigt die DIATHEM-Studie, dass systematische Medikationsanalysen durch öffentliche Apotheken unter Alltagsbedingungen ABP in der Medikation von multimorbiden, geriatrischen Typ-2-Diabetikern erfolgreich identifizieren und lösen können. Einige Rahmenbedingungen wie adĂ€quate Honorierung und interdisziplinĂ€re Zusammenarbeit mĂŒssen verbessert werden, damit diese pharmazeutische Dienstleistung in Deutschland flĂ€chendeckend implementiert werden kann. Dies wĂŒrde den Patienten, dem Apothekerberuf und dem Gesundheitssystem gleichermaßen einen hohen Nutzen bringen

    Targeting Bid for mitoprotection - Bid crystallization, new mechanisms and inhibitory compounds

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    Mitochondriale Prozesse des Zelltods spielen eine entscheidende Rolle fĂŒr den progressiven Verlust von Neuronen bei neurodegenerativen Erkrankungen (M. Alzheimer, M. Parkinson) und nach akuter HirnschĂ€digung durch SchĂ€del-Hirn-Trauma oder zerebraler IschĂ€mie. Eine SchlĂŒsselfunktion nimmt hierbei das pro-apoptotische Bcl-2 Protein Bid ein. Durch die Aktivierung und mitochondriale Translokation von Bid kommt es zur SchĂ€digung und Fragmentierung von Mitochondrien und letztlich zur Freisetzung von weiteren pro-apoptotischen Faktoren (AIF, Cytochrom C, Smac/DIABLO), die den Untergang der Neurone steuern. Um in Zukunft Bid als potentielles Target fĂŒr die Therapie von akuten und chronischen neurologischen sowie nicht neurologischen Erkrankungen nutzen zu können, mĂŒssen die bisher ungeklĂ€rten Mechanismen der Bid-induzierten mitochondrialen SchĂ€digung, sowie die Interaktionen von aktiviertem Bid mit weiteren am Zelltod beteiligten Proteine aufgeklĂ€rt werden. Ziel dieser Arbeit war daher die Untersuchung Bid-abhĂ€ngiger, mitochondrialer Zelltod Mechanismen und beteiligter Protein-Wechselwirkungen. DarĂŒber hinaus stand die Entwicklung neuer Leitstrukturen fĂŒr protektive Bid-Inhibitoren sowie die Etablierung erster KristallisationsansĂ€tze verschiedener Bid Konstrukte im Fokus dieser Arbeit. Als Modellsyteme mitochondrialer Prozesse des Zelltods dienten vor allem immortalisierte hippokampale Neurone (HT-22 Zellen), in denen eine Behandlung mit Glutamat den durch oxidativen Stress gekennzeichneten Zelltod induziert. Als weiteres SchĂ€digungsmodell wurde die Überexpression von aktiviertem Bid (tBid) eingesetzt. Zum Nachweis von Proteininteraktionen wurden weiterhin eine primĂ€re neuronale Zellkultur und ein in vivo-Modell der zerebralen IschĂ€mie verwendet, sowie verschiedene Untersuchung mit rekombinanten Proteinen durchgefĂŒhrt. Neue niedermolekulare Bid-Inhibitoren aus drei strukturell verschiedenen Substanzklassen wurden mittels ZellviabilitĂ€tsmessungen auf neuroprotektive Effekte geprĂŒft. Sieben Substanzen zeigten nicht nur deutliche Protektion gegenĂŒber dem Glutamat- und tBid-induzierten Zelltod, sondern konnten ebenso die Bid-abhĂ€ngige mitochondriale SchĂ€digung verhindern. Weiterhin bietet die Arbeit Einblicke in die Kristallisation von rekombinantem Bid Protein, welche als Basis fĂŒr ein grundlegendes VerstĂ€ndnis der molekularen Proteinfunktion sowie der Struktur-basierten Wirkstoffentwicklung dient. Durch Verfolgung wichtiger Strategien im Konstruktdesign konnte eines der verwendeten Bid Konstrukte erfolgreich kristallisiert werden und lieferte eine Strukturauflösung von 3.75 bis 3.95 Çș unter Synchrotronstrahlung. Weiterhin wurde der Effekt der rekombinanten Proteine Bid, cBid und Bax auf Fluoreszenz-Liposomen getestet, um die Mechanismen der Bid-abhĂ€ngigen mitochondrialen Membranpermeabilisierung zu untersuchen. Es konnte hier eine SchlĂŒsselrolle fĂŒr das mitochondriale Lipid Cardiolipin gezeigt werden, in dessen AbhĂ€ngigkeit Caspase-8 aktiviertes Bid (cBid) eine Membrandestabilisierung vermittelte, welche durch die Koexistenz von Bax gesteigert werden konnte. Letztlich konnte erstmals eine direkte Interaktion zwischen Bid und dem mitochondrialen Porin VDAC1 in kultivierten Neuronen sowie in einem in vivo Modell der zerebralen IschĂ€mie nachweisen. Die Inhibition von VDAC1 mittels Einsatz des Anionen-Kanal-Blockers DIDS sowie der Verwendung von VDAC1 siRNA konnte sowohl die Funktion als auch die IntegritĂ€t der Mitochondrien nach Glutamat- und tBid-induzierter SchĂ€digung schĂŒtzen und bestĂ€tigte somit die essentielle Rolle von VDAC1 im Bid-abhĂ€ngigen Zelltod. Weitere Untersuchungen zeigten erstmalig, dass beide Proteine, Bid und VDAC1, gleichermaßen im neuronalen Zelltod involviert sind und offensichtlich zusammen eine SchĂ€digung der mitochondrialen Membran induzieren. Im Gegensatz dazu konnte gezeigt werden, dass die Isoform VDAC2 nur eine untergeordnete Rolle im Bid-induzierten Zelltod in Neuronen spielt. Die nachgewiesene Bid-VDAC1 Wechselwirkung besitzt hohe Relevanz fĂŒr die mitochondrialen Prozesse des Zelltods. Damit verbindet die vorliegende Arbeit die bisher kontrovers betrachten Mechanismen der mitochodrialen MembranschĂ€digung, die zuvor entweder auf die alleinige AktivitĂ€t der Bcl-2 Proteine oder auf VDACs zurĂŒckgefĂŒhrt wurde. Mit der Identifizierung neuer potentieller Bid-Inhibitoren sowie durch Etablierung wichtiger Grundlagen fĂŒr die AufklĂ€rung der Kristallstruktur von Bid, stellt die Arbeit einen wesentlichen Beitrat fĂŒr die strukturbasierte Wirkstoffentwicklung und Therapie verschiedener neurologischer und nicht neurologischer Erkrankungen dar, in welchen Bid-abhĂ€ngige mitochondriale Prozesse des Zelltods eine wesentliche Rolle spielen

    Die Implementierung von Objective Structured Clinical Examinations (OSCEs) im Fach „Klinische Pharmazie“ – Eine Studie zur praxis- und kompetenzorientierten Lehre und PrĂŒfung

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    Das Berufsbild des Apothekers hat in den letzten Jahrzehnten einen starken Wandel erfahren: Über die Arzneimittelversorgung hinaus, leisten Apotheker in den öffentlichen Apotheken und in den KrankenhĂ€usern einen wesentlichen Beitrag zur Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) und zur Therapieoptimierung ihrer Patienten. Der Patient rĂŒckt in den Mittelpunkt einer multiprofessionellen Behandlung. Das Medikationsmanagement, die Arzneimitteltherapiesicherheit und die interprofessionelle Zusammenarbeit nehmen im ambulanten sowie im stationĂ€ren Versorgungsektor an Bedeutung zu. Die Anforderungen an die Apotheker sind entsprechend gestiegen. Folglich sollten auch die Lehr- und PrĂŒfungsformate der pharmazeutischen Ausbildung in Deutschland entsprechend ĂŒberarbeitet werden, damit die Kompetenzen der Examinierten den aktuellen Entwicklungen in der pharmazeutischen Berufswelt gerecht werden. Objective Structured Clinical Examinations (OSCEs) stellen ein geeignetes Lehr- und PrĂŒfungsformat dar, um klinische Kompetenzen und professionellen Verhalten sowie das klinisch-pharmazeutische Fachwissen, die FĂ€higkeit zur Problemlösung, Kommunikations- und Beratungskompetenzen der Studierenden zu ĂŒberprĂŒfen. OSCEs sind eine PrĂŒfungsmethode, in der der PrĂŒfling durch einen Parcours zeitbegrenzter Stationen rotiert und bezĂŒglich seiner professionellen Leistung in einer simulierten, kontrollierten Umgebung mittels eines standardisierten Punktesystems geprĂŒft wird. International haben sich OSCEs in der medizinischen Lehre und PrĂŒfung sowie in der Pharmazie und Krankenpflege bereits als reliables und valides PrĂŒfungsformat erwiesen. An den deutschen UniversitĂ€ten hingegen gibt es immer noch Handlungsbedarf bezĂŒglich praxis- und kompetenzorientierter Lehr- und PrĂŒfungsmethoden. Bisher beschreiben einige wenige Berichte den Einsatz von OSCEs in der Pharmazie in Deutschland. Mit diesem Projekt sollte somit die wissenschaftliche Basis fĂŒr die Implementierung einer validen, reliablen und praktikablen, sowie an den aktuellen Wandel der pharmazeutischen Wissenschaften und Lehrinhalte angepassten PrĂŒfungsform geschaffen werden. Die ReliabilitĂ€t (ZuverlĂ€ssigkeit) der durchgefĂŒhrten OSCEs wurde mittels Cronbachs Alpha bestimmt. Zur QualitĂ€tssicherung der OSCEs wurde die Berechnung eines theoretischen Wertes fĂŒr Cronbachs Alpha durchgefĂŒhrt, wenn einzelne OSCE-Stationen weggelassen werden wĂŒrden. Des Weiteren wurden die korrigierten TrennschĂ€rfen der einzelnen OSCE-Stationen untersucht, um Aussagen darĂŒber treffen zu können, ob die OSCE-Stationen in der Lage sind, zwischen „guten“ von „weniger guten“ Studierenden zu differenzieren. Die minimal und maximal erreichten, relativen Punktzahlen und die relativen Mittelwerte – die normierten Aufgabenschwierigkeiten – der einzelnen OSCE-Stationen sowie des Gesamt-OSCEs wurden errechnet. Die ValiditĂ€t (GĂŒltigkeit) wurde anhand der Korrelation der in den OSCEs erreichten Punktzahl mit der erreichten Punktzahl der ersten Abschlussklausur und mit der Note des Zweiten Staatsexamens im Fach Klinische Pharmazie mittels Spearman-Rho ermittelt. Zur Beurteilung der PraktikabilitĂ€t wurden der Zeit-, Raum- und Personalbedarf fĂŒr jedes Semester erhoben und die möglichen entstehenden Kosten fĂŒr ein 10-Stationen-OSCE fĂŒr 100 Studierende als Gesamtbetrag sowie als Betrag an Aufwendungen pro PrĂŒfling errechnet. Das Projekt wurde im Fach Klinische Pharmazie der Philipps-UniversitĂ€t Marburg durchgefĂŒhrt. Das Pilotprojekt beschĂ€ftigte sich dabei vor allem mit der Entwicklung eines geeigneten OSCE-Konzeptes. Verschiedene OSCE-Settings wurden getestet, um zu ermitteln, zu welchem Zeitpunkt im Curriculum OSCEs am besten geeignet sind, wie viele Stationen ein reliables, aber zugleich praktikables OSCE haben sollte und welchen Mehrwert ein extracurricularer, vorbereitender Kurstag hat. Im Hauptprojekt wurde dieses Konzept auf Studierendenkohorten in SemestergrĂ¶ĂŸe ĂŒbertragen. Die durchgefĂŒhrten OSCEs zeigten eine moderate bis hohe ReliabilitĂ€t, vergleichbar mit internationalen und nationalen OSCEs der Inneren Medizin. Die OSCEs wiesen eine angemessene Aufgabenschwierigkeit fĂŒr Pharmaziestudierende des 8. Fachsemesters im Fach Klinische Pharmazie auf und sind in der Lage, zwischen „guten“ und „weniger guten“ Studierenden zu differenzieren. Eine moderate Korrelation bestand mit der Abschlussklausur im Fach Klinische Pharmazie, keine Korrelation mit den Ergebnissen im Zweiten Staatsexamen in diesem Fach. Nach Millers Pyramide der Kompetenzentwicklung prĂŒfen OSCEs Kompetenzen höherer Stufen, die mit Multiple-Choice-Fragen und offenen Fragen nicht erfasst werden können. Daraus lĂ€sst sich schließen, dass eine Kombination aus vorrangig auf Fachwissen basierenden PrĂŒfungsformaten mit kompetenzbasierten, praxisorientierten PrĂŒfungsmethoden wie OSCEs eine umfassendere Beurteilung der Studierenden sowie eine Evaluierung ihrer klinischen Kompetenzen und des professionellen Handelns erlaubt. Die erfolgreiche DurchfĂŒhrung stellt sich als verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig zeit- und personalintensiv dar. FĂŒr die Umsetzung werden geeignete RĂ€umlichkeiten sowie eine ausreichende Anzahl an Mitarbeitern benötigt. Die Vorbereitung und Planung setzt ein hohes Maß an Struktur und Organisation voraus, um einen problemlosen Ablauf des zeitlich exakt getakteten OSCE-Parcours am PrĂŒfungstag zu ermöglichen. Mit diesem Projekt konnte gezeigt werden, dass OSCEs eine reliable und valide Lehr- und PrĂŒfungsform darstellen und auch in der Pharmazie fĂŒr Studierendenkohorten in SemestergrĂ¶ĂŸe von rund 100 Studierenden etabliert werden können

    Targeting mitochondria: Novel concepts for mechanisms underlying therapeutic effects of Cimicifuga racemosa and Petasites hybridus extracts

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    The Cimicifuga racemosa extract Ze 450 is produced by a standardized procedure and well-established in the treatment of menopausal complaints; however, the underlying mechanism of action has not been clarified. In a recent study, Ze 450 mediated beneficial effects on glucose tolerance, insulin sensitivity and weight gain in diabetic ob/ob mice and on weight gain in a clinical study investigating therapeutic effects of Ze 450 on climacteric symptoms in menopausal women. Therefore, it was of great interest to study the effects of Ze 450 on cell metabolism in more detail. To address this issue, Ze 450 was exposed to neuronal and liver cells alone, and in model systems of oxidative stress, since an imbalance in redox homeostasis was shown to be crucially involved in the pathogenesis of many age-related diseases, including, for example, diabetes mellitus type II, and further provides a molecular link towards menopause. In this context, a new concept of menopause is hypothesized, implying age-related metabolic disturbances rather than exclusively focusing on estrogen depletion. This study revealed that Ze 450 mediated remarkable effects on metabolism by reducing metabolic activity and the rate of cell proliferation in various cell types. Furthermore, it was demonstrated that Ze 450 provided protection against erastin- and glutamate-mediated oxidative cytotoxicity in neuronal and liver cells. Notably, the findings on liver cells clearly demonstrated, that Ze 450 is rather protective than causing hepatotoxicity. Additionally, Ze 450 preserved mitochondrial integrity and function, while under oxidative challenge, Ze 450 prevented mitochondrial impairments by protecting against erastin- and glutamate-mediated lipid-peroxidation, mitochondrial ROS formation, loss of mitochondrial membrane potential and ATP depletion. Ze 450 exerted beneficial effects by directly inhibiting mitochondrial respiration and, thereby, reducing mitochondrial superoxide production. Moreover, Ze 450 preserved the energy supply of the cell by metabolic reprogramming towards glycolysis. In this context, it was demonstrated that a regulation of HIF1α and cMyc most likely contributed to the metabolic shift by enhancing the protein expression of key glycolytic enzymes. Further, it was demonstrated that Ze 450 enhanced glucose uptake to maintain cellular energy homeostasis by promoting glycolysis. These results demonstrated that Ze 450 affects energy metabolism by direct inhibition of mitochondrial respiration and metabolic reprogramming towards glycolysis, supporting a novel therapeutic concept describing Ze 450 as a metabolic regulator. Ze 450 is a plant extract, which consists of many different components. In former studies, triterpene glycosides were identified as active ingredients, but in neuronal cells, the isolated components (actein, 23-epi-26-deoxyactein, cimiracemoside C) were not able to mediate effects comparable to Ze 450. Nevertheless, sub-fractions of Ze 450 were investigated and the EtOAc fraction turned out to act in a similar manner like Ze 450, but the effective concentrations were higher than contained in 100 ”g/mL of Ze 450. Besides triterpene glycosides, Ze 450 also contains phenolic acids that mediate antioxidant effects. Indeed, Ze 450 showed moderate antioxidant properties compared to Trolox but this antioxidant effect is not mainly contributing to the observed protection by Ze 450. Taken together, Ze 450 offers promising therapeutic potential in diseases involving mitochondrial damage and increased ROS formation and provides first evidence for a novel mechanism of action involving metabolic reprogramming, which highlights a new perspective on menopausal transition. Besides Ze 450, a special extract of Petasites hybridus was investigated in the model systems of ferroptosis. Ze 339 is a CO2 extract obtained from leaves of Petasites hybridus and is used to treat seasonal allergic rhinitis. In this study, Ze 339 was investigated in order to specify its mechanism of action and assess its potential protective effects against oxidative damage in HT22 neuronal cells. Ze 339 induced mild ROS formation produced by lipid-peroxidation and by mitochondria but did not impair cell viability at concentrations up to 50 ”g/mL of Ze 339. In the context of mitohormesis, Ze 339 might provide protection against mitochondrial impairment by a mild increase in ROS. Moreover, Ze 339 protected against erastin- mediated cytotoxicity and mitochondrial impairment in HT22 neuronal cells. In conclusion, it is hypothesized that Ze 339 provides mitochondrial resilience by a mild increase in ROS formation leading to beneficial metabolic adaptions or responses to allergens. In this study, it was demonstrated that (mito-) hormetic regulation processes might contribute to symptom relief of allergic rhinitis

    The role of 12/15-lipoxygenases in ROS-mediated neuronal cell death

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    Oxidative stress has been established as a key trigger of neuronal dysfunction and death in age-related neurodegenerative diseases and in delayed neuronal death after acute brain injury by ischemic stroke or brain trauma. Despite increasing knowledge on the toxicity of reactive oxygen species (ROS) and oxidized reaction products that may further accelerate neuronal cell death, the major sources of ROS formation and the mechanisms involved in cell death signaling triggered by oxidative stress in neurons are poorly defined. Therefore, major aims of this study included the characterization of key enzymes that contribute to the formation of ROS and key factors of the downstream signaling pathways that may amplify the oxidative cellular stress thereby causing irreversible damage and death in neurons. Major parts of the study were performed in a model of glutamate toxicity in immortalized hippocampal HT-22 neurons, since glutamate selectively induced oxidative stress through glutathione depletion in these cells. To verify the relevance of the findings in HT-22 cells for post-mitotic neurons, further experiments included models of glutamate-induced excitotoxicity and oxygen-glucose deprivation primary embryonic neurons in vitro and in a mouse model of cerebral ischemia in vivo. The findings of these studies revealed that 12/15-lipoxygenases (LOX), but neither 5-LOX nor COX activation, mediated glutamate-induced lipid peroxidation and oxidative cellular death (oxytosis) in HT-22 cells. Pharmacological inhibition of 12/15-LOX protected HT-22 cells as well as primary neurons against glutamate toxicity. This protective effect included significantly reduced ROS formation and attenuated deregulation of the intracellular calcium homeostasis in the cultured neurons. Moreover, the 12/15 LOX inhibitor PD146176 reduced neuronal cell death after OGD in primary neurons in vitro, and significantly reduced the infarct volume after MCAO in vivo. Further experiments addressing the involved signaling pathways linked, for the first time, 12/15-LOX activation and key mediators of mitochondrial death pathways. In particular, the selective 12/15-LOX inhibitor PD146176 reduced mitochondrial fragmentation and ATP depletion after exposure to glutamate in HT-22 cells. Most interestingly, this study identified the pro-apoptotic Bcl-2 protein Bid as a key link between 12/15-LOX activation, mitochondrial demise and the translocation of the mitochondrial protein AIF to the nucleus. In fact, mitochondrial transactivation of Bid downstream of 12/15-LOX activation was exposed as the key step for the mitochondrial damage that resulted in a second burst of lipid peroxidation and marked the ‘point of no return’ in the glutamate-induced death cascade. In summary, the glutamate-induced cell death mechanisms in HT-22 cells are highly relevant for neurodegenerative diseases and acute neurological disorders. Thus, 12/15-LOX is proposed as a potential therapeutic target for neuroprotective strategies in neurological disorders

    Cyclophilin A and serine proteases : Targets of neuronal cell death upstream of mitochondrial demise

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    Many neurological disorders and neurodegenerative diseases are associated with mitochondrial abnormalities. Mitochondria are essential organelles regulating the energy metabolism of the cell, thereby, determining essential cellular functions and viability. This accounts particularly for neurons which show a pronounced energy demand and where mitochondria play a pivotal role in balancing the Ca2+ homeostasis, controlling ROS formation and providing most of the energy for neurotransmitter metabolism and maintenance of the membrane potential. Further, mitochondria are essential organelles controlling the ‘point of no return’ in intrinsic pathways of programmed cell death where the decision between cellular life and death involves post-translational protein modifications determining mitochondrial dysfunction and release of detrimental proteins such as AIF. Therefore, major aims of the present thesis included the characterization of the key regulators of protein modifications that occur upstream of mitochondrial demise and AIF release. In this context, the role of two PPIases, CypA and Pin1, and the involvement of serine proteases in paradigms of PCD were investigated. Most experiments were performed in an immortalized neuronal cell line (HT22 cells) which depicts a well-established model to study caspase-independent cell death induced by glutamate. The most prominent feature in this model of cell death is the mitochondrial AIF release and the subsequent translocation to the nucleus where it induces chromatinolysis. To substantiate the importance of these results further experiments were performed in a model of glutamate-induced excitotoxicity in primary cortical neurons. The findings of the first part of this study revealed a prominent role for CypA in glutamate-induced mitochondrial AIF release and cell death. Glutamate toxicity resulted in the translocation of CypA to the nucleus where it built a pro-apoptotic complex with AIF, thereby inducing chromatinolysis. Silencing of CypA protected HT22 cells against glutamate toxicity. Moreover, the depletion of CypA preserved mitochondrial fission and the loss of MMP and also prevented the release of AIF from the mitochondria. Furthermore, lipid peroxidation arising from the mitochondria was attenuated which supported increased cell viability. Further experiments addressed the involvement of a second family member of PPIases, Pin1, in neuronal cell death pathways. The inhibition of Pin1 with Br57 resulted in decreased susceptibility of HT22 cells to glutamate toxicity. This increase in cell viability was attended by changes at the level of mitochondria. Pin1 inhibition led to enhanced mitochondrial fission, but further, complete mitochondrial fragmentation induced by glutamate was attenuated. This elevated mitochondrial fission rate was accompanied by a slight decrease in ATP levels in Br57-treated controls, however, the strong ATP depletion that occurred after the glutamate challenge was prevented and the impairment of MMP was abolished. In summary, these findings depict a pivotal role for CypA and Pin1 in glutamate-induced cell death in HT22 cells upstream of mitochondrial demise. Since this model exhibits common features of neurological disorders the results obtained here may give a platform to investigate new neuroprotective strategies. The second part of this thesis dealt with the impact of activated trypsin-like serine proteases on cell viability and mitochondrial function. Inhibition of serine proteases with TLCK resulted in increased cell viability in HT22 cells and in primary cortical neurons. Furthermore, this work revealed that activation of trypsin-like serine proteases occurred upstream of Bid activation and moreover, in a very initial phase of this PCD pathway in HT22 cells. Further, lipid peroxidation was blocked and mitochondrial morphology alterations were prevented. In addition, ATP depletion and the impairment of the MMP were preserved and the decrease in mitochondrial respiration after glutamate toxicity was abolished. Interestingly, the interaction of Drp1 and CypA was strengthened by TLCK. However, the release of Drp1 from the actin cytoskeleton and the following redistribution of Drp1 from the cytoplasm to the mitochondria were not prevented. In conclusion, the second part of this thesis highlighted trypsin-like serine proteases as mediators of glutamate-induced cell death in HT22 cells. The initial activation in this PCD pathway is a promising target for therapeutic intervention strategies in neurological diseases

    Evaluierung der wissenschaftlichen und gesetzlichen Voraussetzungen zur Entlassung von Arzneistoffen aus der Verschreibungspflicht (Rx/OTC-Switch) in Europa und Deutschland anhand mehrerer Fallbeispiele

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    Innovative Arzneimittel fĂŒr die Selbstbehandlung von Patienten können in der Regel durch die Umklassifizierung von verschreibungspflichtigen Medikamenten in nicht-verschreibungs-pflichtige Arzneimittel verfĂŒgbar gemacht werden. Hierdurch können therapeutische LĂŒcken in der Selbstmedikation geschlossen werden. In Deutschland und den europĂ€ischen Mitgliedstaaten wird die Entlassung eines Arzneimittels aus der Verschreibungspflicht, ein so genannter Rx/OTC- Switch, durch unterschiedliche Verfahren geregelt. In Deutschland wird eine Verordnung durch das Bundesministerium fĂŒr Gesundheit (BMG) erlassen, welche die Klassifizierung der Wirkstoffe als verschreibungspflichtig festlegt. Mit der Antragstellung werden Daten hinsichtlich der Sicherheit des Arzneimittels eingereicht, die eine Anwendung in der Selbstmedikation rechtfertigen, jedoch in der Regel keine wissenschaftlichen Daten zu Dosierung und Indikation des Arzneimittels in der Selbstmedikation, da die klinischen Zulassungsstudien diese Anwendung in der Selbstmedikation oftmals nicht abdecken. Somit kann eine Dosierungs- und Anwendungsempfehlung anhand der verschreibungspflichtigen Therapieempfehlungen und aufgrund von Hypothesen und möglichen Angaben von im Ausland zugelassenen nicht-verschreibungspflichtigen Arzneimitteln angegeben werden. In Deutschland empfiehlt ein SachverstĂ€ndigenausschuss (SAV) den Rx/OTC-Switch, welcher durch das BMG mittels einer Verordnung umgesetzt wird, um den betroffenen Wirkstoff komplett oder unter bestimmten EinschrĂ€nkungen in der Dosierung, Anwendungsart und/oder -dauer aus der Verschreibungspflicht zu entlassen.Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit war es, mögliche Lösungen im Hinblick auf die wissenschaftliche Datenfindung ĂŒber die korrekte Anwendung von Arzneimitteln im Selbstmedikationsbereich zu finden, um somit einen erfolgreichen RX/OTC-Switch zu ermöglichen. Methodik: Im ersten Teil der Arbeit wurde neben einer systematischen Literaturrecherche eine umfangreiche Erhebung des Ist-Zustandes zur Entlassung von Arzneimitteln aus der Verschreibungspflicht (Switch-Prozess) in Deutschland, im europĂ€ischen Ausland und der EMA (europĂ€ische Arzneimittebehörde) sowie eine Analyse der unterschiedlichen Prozesse durchgefĂŒhrt. Diese regulatorische Bestandsaufnahme war essentiell, da sie in dieser Form noch nicht verfĂŒgbar war. Ebenso wurden die regulatorischen Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben zur ÜberfĂŒhrung eines verschreibungspflichtigen Arzneimittels in ein nicht-verschreibungspflichtiges Arzneimittel kritisch durchleuchtet. Hierbei wurde der Fokus auf den Prozess in Deutschland gerichtet, um die Bedingungen fĂŒr einen Switch und die damit verbundenen regulatorischen Schwierigkeiten zu analysieren. Im zweiten Teil der Arbeit wurde die ÜberprĂŒfung der Fragestellungen anhand einer retrospektiven Analyse von Rx- zu OTC-Switches in Großbritannien und Deutschland am Beispiel von vier OriginatorprĂ€parate untersucht. Hierbei ist unter anderem der Chalmer Score als Bewertungsgrundlage fĂŒr die Analyse der Studien mit einbezogen worden. Basierend auf den Ergebnissen der Studienbewertung und der im Switch-Dossier eingereichten Unterlagen erfolgte eine Bewertung zur ErfĂŒllung der regulatorischen Anforderungen (Switch Guideline) sowie eine Aufstellung von Kriterien fĂŒr die Anforderung an eine klinische Studie, um die Entlassung aus der Verschreibungspflicht in Deutschland zu erlangen. Ergebnis: Die regulatorische Auswertung der einzelnen EU-Mitgliedstaaten hat gezeigt, dass der Prozess zur Entlassung aus der Verschreibungspflicht zwar auf der gleichen gesetzlichen Grundlage beruht (Direktive 2001/83/EC, Art. 70-71), jedoch vom jeweiligen Land in der EU unterschiedlich ausgelegt und praktiziert wird. Als weitere gemeinsame Grundlage sind die Anforderungen der sogenannten europĂ€ischen Switch Guideline zu erfĂŒllen. Diese Leitlinie beschreibt die detaillierten Anforderungen, die fĂŒr einen Antrag zur Entlassung aus der Verschreibungspflicht einzuhalten sind. In der Mehrzahl der europĂ€ischen LĂ€nder wird die Entlassung aus der Verschreibungspflicht mittels eines Typ II-Variation-Verfahrens fĂŒr ein bestimmtes Arzneimittel bei der zustĂ€ndigen nationalen Zulassungsbehörde beantragt. Hierbei durchlĂ€uft das Antragsverfahren einen festgelegten Prozess bei der Behörde, die an bestimmte Fristen gebunden ist, so dass eine zeitliche Planung der Umsetzung des Switches möglich ist. Das Verfahren in Deutschland lĂ€uft jedoch nicht ĂŒber ein Variation-Verfahren und ist somit nicht an Fristen oder bestimmte VerfahrensablĂ€ufe gebunden. Es sind lediglich die gesetzlichen Rahmenbedingungen und der Prozess vorgegeben, wodurch ein planbarer und vorhersehbarer Ablauf des Verfahrens nicht gegeben ist; dies wĂ€re fĂŒr den Antragssteller jedoch essentiell, um eine entsprechende Produktionsplanung und eine zeitnahe EinfĂŒhrung im Markt zu gewĂ€hrleisten. Die fĂŒr den Switch eingereichten klinischen Daten entsprachen nicht vollstĂ€ndig der Anwendung in der Selbstmedikation, da die klinischen PrĂŒfungen mit einem verschreibungspflichtigen Arzneimittel in der entsprechenden Umgebung, d.h. mit Ă€rztlicher Intervention durchgefĂŒhrt werden mĂŒssen. Anhand der Bestandsaufnahme der regulatorischen Rahmenbedingungen erfolgte die Analyse der Fallbeispiele. Drei der vier untersuchten Beispiele wurden erfolgreich aus der Verschreibungspflicht entlassen. Die vierte untersuchte Wirkstoffkombination erhielt eine positive Empfehlung des SachverstĂ€ndigenausschusses, jedoch wurde diese Empfehlung bisher noch nicht in einer Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung umgesetzt. Alle vier Fallbeispiele konnten einen hohen ErfĂŒllungsgrad der Anforderungen der Switch-Guideline aufweisen. Anhand der Fallbeispiele ist jedoch keine Regel ableitbar, welche Kriterien eingehalten werden mĂŒssen, um einen erfolgreichen Switch zu gewĂ€hrleisten. Schlußfolgerung: Die Einhaltung der in der EU gĂŒltigen gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien, die fĂŒr die Entlassung eines Wirkstoffes aus der Verschreibungspflicht zu erfĂŒllen sind, fĂŒhren in der Erstbeurteilung nicht automatisch zu einem erfolgreichen Rx/OTC-Switch. Insbesondere in Deutschland resultiert der komplexe Prozess zur Umklassifizierung von Arzneimitteln durch Rx/OTC-Switches, der fĂŒr den Antragsteller wenig transparent ist, kaum in innovativen MarkteinfĂŒhrungen in der Selbstmedikation. Somit können therapeutische LĂŒcken in der Selbstmedikation nur sehr langsam und spĂ€rlich gefĂŒllt werden. Die gesetzlichen Voraussetzungen fĂŒr die EU und Deutschland sind daher umfassend zu ĂŒberdenken und hinsichtlich der Anforderungen an klinische Studien fĂŒr Arzneimittel in der Selbstmedikation und insbesondere der prozeduralen AblĂ€ufe anzupassen. Eine klinische Studie kann gemĂ€ĂŸ der aktuellen EU-Gesetzgebung nicht unter den vollstĂ€ndigen therapeutischen Bedingungen in der Selbstmedikation durchgefĂŒhrt werden. In diesem Rahmen können lediglich Daten generiert werden, die einer Anwendung als verschreibungspflichtiges Arzneimittel hinsichtlich Indikation, Dosierung und Anwendungsdauer entspricht. Eine Anpassung der Richtlinie fĂŒr klinische Studien (Clinical Trial Directive) und oder der Switch Guideline ist daher erforderlich, wenn zukĂŒnftig ein Rx/OTC-Switch anhand von klinischen Selbstmedikationsstudien begutachtet werden soll. ZusĂ€tzlich sollten generell in den europĂ€ischen Mitgliedsstaaten die Verfahren zur Entlassung von Arzneimitteln aus der Verschreibungspflicht harmonisiert ĂŒber das Variation-Verfahren bearbeitet werden. Somit wĂŒrden die Fachabteilungen in den Zulassungsbehörden die Entlassung aus der Verschreibungspflicht pro Arzneimittel und nicht pro Wirkstoff bewerten und genehmigen können. Die Bewertung der Arzneimittelsicherheit und Wirksamkeit erfolgt wĂ€hrend eines Zulassungsverfahrens umfassend durch die Expertise in der Zulassungsbehörde. Daher wĂ€re es konsequent, auch die Änderung des Vertriebsstatus von verschreibungspflichtig in nicht-verschreibungspflichtig der Fachkompetenz der Zulassungsbehörde zu ĂŒberlassen, der die komplette Datenlage des jeweiligen Arzneimittels im Detail und damit das Nutzen-Risiko-VerhĂ€ltnis bekannt ist

    Molecular regulation of mitochondrial dynamics by dynamin-related protein 1 (Drp1) and Bid in model systems of neuronal cell death

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    Mitochondrien sind SchlĂŒsselorganelle in Signalwegen der neuronalen Apoptose und in Entwicklungs- und Alterungsprozessen der Zelle. Mitochondrien sind hoch dynamische Organelle, welche sich abhĂ€ngig der physiologischen Bedingungen als lange miteinander verbundene Netzwerke oder als kleine, runde Organelle darstellen. Unter pathologischen Bedingungen und im neuronalen Zelltod ist die Regulation der Mitochondrienmorphologie deutlich verĂ€ndert, wobei das Gleichgewicht der mitochondrialen Dynamik in Richtung Fragmentierung verschoben wird. Entsprechende VerĂ€nderungen der Mitochondrien treten z. B. im verzögerten neuronalen Zelltod nach Schlaganfall oder SchĂ€del-Hirn-Trauma auf und vermehrt fragmentierte Mitochondrien sind auch in geschĂ€digtem Hirngewebe bei alters-bedingten neurodegenerativen Erkrankungen, wie Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson nachgewiesen worden. Im Rahmen dieser Arbeit wurde vor allem eine neuronale hippokampale Zelllinie (HT-22 Zellen) verwendet, um die Regulation und die Bedeutung der vermehrten Mitochondrienfragmentierung im oxidativen neuronalen Zelltod zu untersuchen. In diesen Zellen fĂŒhrt eine Behandlung mit Glutamat zu einem kontinuierlichen Abfall der intrazellulĂ€ren Glutathionspiegel und induziert somit oxidativen Stress. ZusĂ€tzlich wurden primĂ€re neuronale Zellkulturen und ein in vivo-Modell der zerebralen IschĂ€mie eingesetzt, um die in HT-22 Zellen erhaltenen Ergebnisse zu bestĂ€tigen und auszubauen. Der erste Teil dieser Arbeit untersucht, ob verstĂ€rkte mitochondriale Fragmentierung den Glutamat-induzierten Zelltod begleitet. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass Glutamat-induzierte Apoptose mit einer verstĂ€rkten Fragmentierung von Mitochondrien, dem Verlust von mitochondrialen Membranpotential und einer Umverteilung von fragmentierten Mitochondrien um den Zellkern verbunden ist. Weiter zeigen die hier dargestellten Ergebnisse eine SchlĂŒsselrolle fĂŒr das BH3-Protein Bid in der mitochondrialen Fragmentierung auf, die durch den oxidativen Stress ausgelöst wurde. Der zweite Teil der Arbeit untersucht die Rolle des Dynamin Proteins Drp1 im neuronalen Zelltod nach Glutamat-SchĂ€digung in HT-22 Zellen und in primĂ€ren kortikalen Neuronen. Um die Rolle von Drp1 im Glutamat-induzierten Zelltod nachzuweisen, wurde in dem hier angewendeten Modellsystem des oxidativen Stress zum ersten Mal hoch spezifische Drp1 Inhibitoren und Drp1 siRNA angewendet. Die Deletion von Drp1 durch siRNA oder durch den Drp1 Inhibitor zeigen, das mitochondriale Membranpotential aufrechterhalten werden kann und die mitochondriale Fragmentierung in HT-22 Zellen, als auch in primĂ€ren Neuronen verhindert werden. Der Drp1 Inhibitor blockierte zudem den neuronalen Zelltod nach Sauerstoff-Glukose-Entzug in primĂ€ren Neuronen und verringert auch signifikant das Infarktvolumen in einem Schlaganfallmodell in MĂ€usen. Diese Daten heben Drp1 als einen SchlĂŒsselfaktor bei ischĂ€misch- und Glutamat-induziertem neuronalen Zelltod hervor und identifizierten Drp1-abhĂ€ngige mitochondriale Fragmentierung als eine mögliche therapeutischen Zielstruktur fĂŒr die Therapie von akuten zerebrovaskulĂ€ren Erkrankungen. Weitere Untersuchungen zu einer möglichen Wechselwirkung zwischen Bid und Drp1 im neuronalen Zelltod zeigten zudem erstmalig, dass offenbar beide Proteine nach oxidativem Stress zusammen an der Mitochondrienmembran agieren, um intrinsische Signalkaskaden der Apoptose zu induzieren. Die Hemmung eines der Proteine war ausreichend, um die mitochondriale Translokation bzw. die toxischen Effekte des Partners an den Mitochondrien zu hemmen und so den neuronalen Zelltod zu verhindern. Insgesamt konnte in dieser Arbeit zum ersten Mal gezeigt werden, dass Bid und Drp1 zusammen als SchlĂŒsselregulatoren des mitochondrialen neuronalen Zelltodes in HT-22 Zellen agieren und das die Hemmung von Drp1 auch in primĂ€ren Neuronen, und auch in einem Schlaganfallmodell in MĂ€usen eine protektive Wirkung vermittelt. Der Bid-vermittelte neuronale Zelltod umfasst Drp1-abhĂ€ngige mitochondriale Fragmentierung, mitochondriale Umverteilung um den Zellkern, mitochondriale MembranschĂ€digung und die Freisetzung von mitochondrialen Apoptose-Mediatoren wie AIF. Aus diesem Grund sind Bid und Drp1 vielversprechende therapeutische Zielstrukturen, die durch neuartige Inhibitor-MolekĂŒle blockiert werden können, um mitochondriale Fragmentierung und Dysfunktion, als Kennzeichen des neuronalen Zelltodes bei akuten und chronischen neurodegenerativen Erkrankungen zu verhindern, in denen GlutamatschĂ€digung bzw. oxidativer Stress zu den wesentlichen auslösenden Faktoren fĂŒr die NervenschĂ€digung fĂŒhren
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