18 research outputs found
Adalékok Döbrentei Erdélyi Múzeumának irodalomszemléletéhez : Buczy Emil tanulmányairól
Gábor Döbrentei hat seine Zeitschrift Erdélyi Múzeum zwischen 1814—1818 herausgegeben. In den letzten Jahrgängen dieser sind die Studien von Emil Buczy (1782—1839) erschienen. Von den Abhandlungen des latinistisch gebildeten Priester—Lehrer analysiert unsere Arbeit diejenigen, •die sich mit der Entfaltung des griechischen Genies und mit der Theorie des literarischen Geschmacks befassen. Merkwürdig verflechten sich die Gedanken der Frühaufklärung, die sensus communis-Theorie der stoischen Überlieferung und ferner die Wirkungen des deutschen Neuhumanismus in diesen Schriften. Mit der ausführlichen Schilderung der rückständigen ungarischen kulturellen Zustände enthüllte Buczy die Ursachen des Mangels am literarischen Geschmack in Ungarn. Hingegen hebt er bei Darstellung der Blütezeit des Griechentums die Bedeutung der nationalen Tugenden hervor, und damit stellt Buczy eigentlich das in der ungarischen geschichtlichen Umständen wurzelnde gesellschaftliche Ideal seines eigenen Zeitalters dar. Seine Auffassung des Geschmacks ist also gegen den aufklärerischen Persönlichkeits- und Individuumkult des deutschen Neuhumanimus eine sich an lateinischen und humanistischen Wurzeln anknüpfende, gemeinschaftlich gesinnte Theorie, die jedoch mit Herders Theorie vom objektiven Geist verwandt ist unddie spezifisch ungarische Romantik vorbereitet
Egy Csokonai-vers keletkezéstörténetéhez : A reményhez
Le fait que le rhythme de ce poéme peut étre rapproché ä celui des chants „kuruc" (insurgés á l'époque de la guerre d'indépendance de Francois II Rákóczi, au tournant du 17e et du 18e siécles) est depuis longtemps connu par les historiens de la littérature hongroise. L'auteur analyse d'abord les poésies de Csokonai rappelant le rhythme de „Rákóczi-nóta", puis s'occupe des chants funébres calvinistes, ainsi que d'une des poésies les plus connues de Pál Ányos. Bien sue ce poéme de Csokonai ne sóit pas un hymne national — contrairement ä la théorie de Géza Juhász — l'auteur croit pouvoir décerner dans le rhytme du poéme le ton de l'amertume nationale des „kuruc". II ajoute en mérne temps d'autres considerations ä son analyse: il y a une affinité entre le rhytme „kolomeika" de la plupart des chants „kuruc7 ", entre la culture musicale la'ique des étudiants hongrois du 18e siécle et enfin entre le style „verbunkos" en formation ä l'époque. En se basant sur tout cela, il compare le texte du poéme de Csokonai ä l'air du „Lassu Magyar" de József Kossovits, un des représentants de ce nouveau style, air qui est un element de la genese du poéme analyse. Finalement, l'auteur constate que la structure complexe de ce poéme remonte ä la forme „Reprizenbar" (une structure strophique trés connue), bien que le poéme de Csokonai corresponde, dans ses strophes, aux „durchkomponierte Lieder" de l'époque rococo
Berzsenyi irodalomszemlélete 1817-ig
Dániel Berzsenyi war zweifelsohne der bedeutendste ungarische Dichter in den ersten zwei Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Die vorliegende Studie stellt die Entwicklung seiner Literaturbetrachtung bis 1817 dar, d.h. bis zum Jahr, als Kölcsey seine berühmte Berzsenyi-Rezension veröffentlichte, die den Dichter zur Antwort und zugleich zum Verfassen einer Reihe von literaturästhetischen Aufsätzen verlanlaßte. Bis 1817 hat nämlich Berzsenyi seine poetischen Ansichten kaum schriftlich artikuliert. Vor 1808 können wir nur aus der Urfassung seine Gedichte auf eine immanente „Poetik" schließen, welche Werke sich jedoch chronologisch nicht einordnen lassen. Zwischen 1808-1817 zeugen auch seine Briefe von poetologischen Überlegungen. Die.Studie sieht die grundlegende Eigenart der ersten, bis 1808 dauernden Periode darin, daß sich Berzsenyi in diesen Jahren der orphisch-idealistischen Strömung in der Vates-Lyrik eines Pindars oder Horaz' anschließt, zur gleichen Zeit jedoch auch die heiligste Überzeugung der Weimarer Klassik und der frühen romantischen Generation teilt, daß> die ästhetische Bewußtseinsform die wirklichen, ewigen Werte schafft, sie steht an der Spitze der Hierarchie der Bewußtseinsformen. In der Lyrik dieser Jahre lassen sich jedoch auch Spuren der Subjektivisiei ung bzw. der Erschütterung der großen, objektiven Werte erkennen, woher sich sein zeitgemäßes (d.h. modernes) Lebensgefühl und der elegische Grundton seiner klassischen Oden resultieren. Nach 1808, unter dem Einfluß von Kazinczy, können wir in seiner Literaturbetrachtung Merkmale des zunehmenden aufklärerischen Dranges nach dem „utile" feststellen, auch seine bevorzugten Gattungen verschieben sich in die Richtung der Didaktik, seine ganze Philosophie wird vom Horaz'schen Mittelmaß und dem „common, sense" der englischen Aufklärung beeinflußt. Es scheint also, daß es in seiner Literaturbetrachtung, die infolge der modernen Ansichten der klassischen deutschen Literatur in diese Hinsicht auf einem zeitgemäßen Niveau stand, ein gewisser Rücktritt stattgefunden hat
Berzsenyi "A közelítő tél" című versének előtörténetéhez
The paper does not search whose or what ideas influenced Berzsenyi when writing „Az Ősz" („The Autumn" — the poem wore originally this title); does not search for origins but for similar phenomenon in European—especially in German — poetry and thought. Berzsenyi uses Asclepiadic stanzas the same way Klopstock understands this form. But more than anything else, his elegies or elegiac odes — especially „Horde" („Horace") and ,,A közelítő tél" („The Approach of Winter") reveal congenial features with Schiller's aesthetics. Elegy as understood by Schiller is not a genre any more but one of the three possible relations between ideals and reality; and as such it is one of the basic feelings of poetry. On this ground Berzsenyi's poem is perhaps nearer to the idyllic as generally thought, its prevailing value being the great Platonic Eros lying hidden in the poem and coming to light in the last lines only. So the poem's bitterness over the transiency and momentariness of human life and happiness should not be identified with the disillusionment and nihilism of Romantics
Kazinczy poétikájáról
Die Abhandlung befasst sich mit den poetischen Ansichten von Ferenc Kazinczy, der Anfang des 19. Jahrhunderts eine leitende Persönlichkeit der ungarischen Literatur, Anführer einer Front der Ungarischen Sprachneuerung gewesen ist. Es wird festgestellt, dass diese Anschauungen in jener Zeit als nicht besonders modern angesehen werden können; sie knüpfen sich durch viele Faden an des traditionelle neoaristotelische poetische System und an das humanistische Mediationssystem. Es werden seine Lyrikauffassung, seine die Gattungen der Epistel und des Sonetts betreffende Ansichten ausführlich erörtert, und endlich weist der Verfasser auf die Widersprüche seiner Anschauung bezüglich der Gelegenheitsdichtung hin
Berzsenyi "A közelítő tél" című versének előtörténetéhez
The paper does not search whose or what ideas influenced Berzsenyi when writing „Az Ősz" („The Autumn" — the poem wore originally this title); does not search for origins but for similar phenomenon in European — especially in German — poetry and thought. Berzsenyi uses Asclepiadic stanzas the same way Klopstock understands this form. But more than anything else, his elegies or elegiac odes — especially „Horác" („Horace") and „A közelítő tél" („The Approach of Winter") reveal congenial features with Schiller's aesthetics. Elegy as understood by Schiller is not a genre any more but one of the three possible relations between ideals and reality; and as such it is one of the basic feelings of poetry. On this ground Berzsenyi's poem is perhaps nearer to the idyllic as generally thought, its prevailing value being the great Platonic Eros lying hidden in the poem and coming to light in the last lines only. So the poem's bitterness over the transiency and momentariness of human lile and happiness should not be identified with the disillusionment and nihilism of Romantics